European Culture & Creativity Days bringen die europäische Kreativwirtschaft zusammen

Startschuss für neue EU-Institution für die Kreativwirtschaft in der South-East Alps Region in Wien

Im Rahmen der „European Culture & Creativity Days“ feiert heute die Universität für Angewandte Kunst die Gründung des EU-Innovations- und Wissensnetzwerkes „EIT Culture & Creativity“. Der Andrang bei dem von der Kreativwirtschaft Austria, der Wirtschaftskammer Österreich und der Wirtschaftsagentur Wien als Principal Partnerin gehosteten Konferenz ist groß: Mehr als 500 Teilnehmer:innen aus ganz Europa kamen nach Wien, um den mehr als 50 Sprecher:innen aus dem gesamten EU-Raum zuzuhören. EIT Culture & Creativity zielt darauf ab, die europäische Kultur- und Kreativwirtschaft zu stärken und Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Organisationen in Europas größtem Innovationsnetzwerk zusammen zu bringen und in kreative Talente, Innovation und Unternehmertum in der Kreativwirtschaft zu investieren.

„Das EIT Culture & Creativity dient der Förderung der Kreativwirtschaft als Gestalterin der digitalen, ökologischen und gesellschaftlichen Transformation“, so Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft (BMAW), anlässlich der heutigen Konferenz. Mit der Kreativwirtschaftsstrategie für Österreich setzt das BMAW bereits seit vielen Jahren auf die Innovationskraft der Kreativwirtschaft für den heimischen Wirtschafts- und Innovationsstandort. „Wir wollen auch in Zukunft neue Maßstäbe in diesem Bereich setzen und die nachhaltige Transformation weiter vorantreiben. Die Kraft der Kreativwirtschaft ist ein Standortvorteil und Erfolgsfaktor Österreichs in ganz Europa“, so Kocher.

„Die Creative Industries ermöglichen es Österreich, sich als führender Innovationsstandort mit Strahlkraft in angrenzende Märkte zu positionieren. Mit dem EIT Culture & Creativity erhält die österreichische Kreativwirtschaft Zugang zu neuen Innovationsökosystemen. Das ist eine großartige Gelegenheit, die neue Chancen für unsere Unternehmen und den Wirtschaftsstandort eröffnet“, sagt Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Ab 2024 werden vom EIT Culture & Creativity und seinem am Standort Wien gegründeten Co-Location Center South East Alps Region (CLC SEA) europaweit neben monetären Förderungen, auch Bildungs- und Wirtschaftsmaßnahmen zur Förderung von kreativwirtschaftsbasierter Innovation und für Startups aus den „Cultural- and Creative Sector and Industries“ angeboten. „Durch unsere Beteiligung und die institutionelle Verankerung des EIT Culture & Creativity in Wien erhalten Unternehmen, die bisher aufgrund ihrer kleinteiligen Strukturen kaum Zugang zu EU-Förderungen hatten, einen essenziellen Turbo, durch die Möglichkeit, am Angebot zu partizipieren und es als Trampolin für ihre unternehmerische Zukunft zu nutzen“, zeigt sich Kühnel erfreut.

Über die Gründung des Co-Location-Centers South East Alps Region (CLC SEA) in Wien zeigt sich auch der Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke erfreut: „Der Startschuss für das EIT Culture & Creativity unterstreicht die Rolle Wiens als führende Kreativmetropole. Wir forcieren die Vernetzung von Kreativschaffenden, Traditionsbetrieben, Technologieunternehmen, Startups sowie Wissenschaft und Forschung. Damit entsteht eine Atmosphäre, in der Neues erdacht, entwickelt und umgesetzt wird. Wien wird mit der neuen EU-Institution des EIT Culture & Creativity, dem CLC SEA einmal mehr zum kreativen Hot Spot in der EU.“

ÜBER EIT CULTURE & CREATIVITY

EIT Culture & Creativity ist die neunte Wissens- und Innovationsgemeinschaft des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie (EIT), einem Organ der Europäischen Union. Es soll die europäischen Kultur- und Kreativsektoren (CCSI) stärken und umgestalten, indem sie Kreative und Organisationen mit dem größten Innovationsnetzwerk Europas verbindet. Es verfolgt einen ganzheitlichen und offenen Innovationsansatz – von technischen bis hin zu künstlerischen Innovationen, von Unternehmen bis hin zu bürgerorientierten Innovationen – und stärkt die Wertschätzung und Verankerung europäischer Werte und Identitäten. EIT Culture & Creativity wird den latenten Wert einer Vielzahl kleiner CCSI-Akteure durch Technologietransfer, verbesserte sektorübergreifende Zusammenarbeit und ihre effektive Integration in Produktionswertnetzwerke freisetzen. EIT Culture & Creativity wird sowohl technologische und unternehmerische Innovationen als auch künstlerische und soziale Innovationen unterstützen. Es wird auch die einzigartige Position der Kultur-und Kreativsektoren nutzen, um die grüne, digitale und soziale Transformation in Europa zu erleichtern EIT Culture & Creativity gründet an den Standorten Wien, Kosice, Bologna, Amsterdam und Barcelona sogenannte Co-Location Centers als überregionale Hubs, um das kreativwirtschaftliche Ökosystem bestmöglich in das Innovationsnetzwerk zu integrieren. (PWK344/NIS)

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Foto (© Theresa Schadenhofer) v.l.n.r.: Petra Schaper-Rinkel, Direktorin der Universität für angewandte Kunst; Eva Landrichtinger, Generalsekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft; Gerhard Hirczi, Geschäftsführer Wirtschaftsagentur Wien;  Veronica D’Souza, Gründerin der Spirit Agency; Bernd Fesel, CEO des EIT Culture & Creativity; Gerin Trautenberger, Vorstand der Kreativwirtschaft Austria; Amelie Gross, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich; Paul Rübig, Mitglied des EIT Governing Boards

 

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