Mehr Platz für die Jugend – Guntramsdorf eröffnet Outdoorzentrum.

Die Gemeinde Guntramsdorf investierte rund 660.000 Euro. Dabei war die Jugend von Beginn an aktiv in das Projekt eingebunden. Am 21.10. war großer Opening-Event angesagt.

Jetzt wird Platz für die Jugend gemacht: 660.000 Euro für den Bau eines neuen Outdoor-Zentrums direkt im Grünen, bei der so genannten „Gstett´n!“ in Neu-Guntramsdorf unweit der Badnerbahn.

Basis für das Gelingen des Projektes war die aktive Einbindung der Jugendlichen – Partizipation von der Planung bis hin zur Umsetzung.

Dabei wird in Guntramsdorf grundsätzlich das Thema Partizipation mit den Bürgerinnen und Bürgern gelebt. Unter dem Titel „GTDF2030“ gibt es eine eigene Plattform auf der über laufende Bürgerbeteiligungsprojekte informiert wird und Jung & Alt aktiv mitmachen und mitgestalten können.

„Gerade für uns als Gemeinde bringt die Einbindung von jungen Menschen zahlreiche Vorteile. Durch die jungen Menschen erhalten wir frische Perspektiven und innovative Ideen. Ihre Offenheit für Veränderungen kann für neue Lösungsansätze sorgen. Und diese Einbeziehung junger Bürger*innen bringt Akzeptanz für neue Projekte, die langfristig und auf die Bedürfnisse zukünftiger Generationen angelegt sind“, ist Bürgermeister Robert Weber vom Konzept der Bürgerbeteiligung überzeugt.

UMSETZUNG: Beim Projekt Outdoorzentrum (in Neu-Guntramsdorf) durchlief dieser Beteiligungsprozess 4 Phasen:

Informationsphase: Über die gemeindeeigenen Medien wurde die Zielgruppe über das geplante Projekt im Herbst 2022 grundsätzlich informiert und direkt zu den Beteiligungsworkshops eingeladen.

Durchführungsphase: „Die Jugend als Experten“, mit Workshops in der Mittelschule, Oberstufenrealgymnasium und Jugendzentrum im November 2022 wurden die Jugendlichen in unterschiedlichsten Formaten bei der Planung aktiv einbezogen.

Im Rahmen der Workshops standen Vertreter der ausführenden Firmen zum persönlichen Austausch zur Verfügung. Auf Kärtchen konnten Wünsche & Ideen eingebracht werden und auf Planvordrucken hatte jeder die Möglichkeit selbst unterschiedlichste Elemente beim Skatepark oder Funcourt einzuzeichnen und so in die Rolle des Planers zu schlüpfen.

Am Ende wurden rund 100 Pläne und fast genau so viele Ideen & Wünsche eingesammelt. Diese wurden an die ausführende Firma M-Ramps übergeben und bei der Konzeption berücksichtigt.

Das Team der „Mobilen Jugendarbeit“, die mit ihrer „aufsuchenden Betreuung“ das Gelände gut kennen, konnten ihre Expertise mit einbringen, um eine nachhaltige Jugendbetreuung vor Ort zu gewährleisten.

Ergebnisphase: Über die Workshops und deren Ergebnisse wurde nach Abschluss der Durchführungsphase transparent über die gemeindeeigenen Medien berichtet. Ebenso über den Start der Bauarbeiten und den Baufortschritt (bis hin zur Eröffnung am 21.10.2023). Im Sinne einer „offenen Baustelle“ konnte man sich auch persönlich vor Ort einen Überblick verschaffen. So wurde der Funcourt bereits vor dem Sommer 2023 eröffnet.

Umsetzungsphase: „Im Rahmen dieser „offenen Baustelle“ entstand auch „Raum für Kreativität“. Mit einem eigenen Workshop wurden unter Anleitung gemeinsam mit Profis die beiden Infrastruktur-Container durch Graffiti-Kunst gestaltet“, erzählt Paul Gangoly, Jugendgemeinderat von Guntramsdorf 

MIT EIGENEM PROJEKTTEAM ERFOLGREICH ANS ZIEL

Das Projektteam, bestehend aus dem Jugendgemeinderat, Vertreter des Bauamtes, der ausführenden Firmen, der Mobilen Jugendarbeit, Schuldirektorinnen und dem Jugend- & Gesundheitsreferat, waren für das Projektmanagement verantwortlich. Oberstes Ziel war die möglichst breite und niederschwellige Einbindung der Jugendlichen. Als Zielgruppen wurde was das Alter betrifft, die Schüler*innen aus der Mittelschule und Gymnasium definiert.

NACHHALTIGKEIT & UMWELT 

* Die bestehenden, versiegelten Flächen wurden für den Neubau wiederverwendet
* Der angrenzende Grünraum wurde unberührt belassen
* 15 Bäume wurden zusätzlich neu gepflanzt

* Ein Beleuchtungskonzept sorgt dafür, dass das Licht nur zu bestimmten Zeiten aufgedreht werden kann, damit der Energieaufwand so gering wie möglich ausfällt 

Alexander Handschuh, MSc
alexander.handschuh@guntramsdorf.at

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