Ukrainekrieg: Ökumenische Friedensgebete in Wien und Salzburg

Kardinal Schönborn bei Ökumene-Gottesdienst im Stephansdom: “Gott soll die Herzen berühren, damit sie sich für den Frieden öffnen” – Ukrainischer Botschafter Khymynets dankbar für “starkes Signal der Unterstützung für das ukrainische Volk und für den Frieden” – Erzbischof Lackner: Nicht an den Krieg gewöhnen

Wien (KAP) – Im Wiener Stephansdom und im Dom in Salzburg haben am Samstag, dem zweiten Jahrestag des Angriffs Russlands auf die Ukraine, ökumenische Friedensgebete stattgefunden. Der Feier im Stephansdom standen Kardinal Christoph Schönborn und die Spitzen der heimischen Ökumene sowie zwei Bischöfe aus der Ukraine vor. Sowohl der Wiener Erzbischof, als auch der ukrainische Botschafter in Österreich, Vasyl Khymynets, gedachten der zahlreichen Opfer des Krieges und erbaten eindringlich den Frieden für die Ukraine. Erzbischof Franz Lackner rief dazu auf, sich nicht an den Krieg zu gewöhnen.

Vor zwei Jahren sei die Ukraine völkerrechtswidrig von Russland “überfallen” worden, betonte der Wiener Erzbischof und erinnerte an Tausende Tote und Verletzt, Millionen Geflüchtete, an die nach Russland verbrachten Kinder, die Zerstörungen und an das Leid der Familien. “Wir denken mit Mitgefühl auch an die Mütter, deren Söhne auf beiden Seiten durch sinnlose Gewalt zu Tode gekommen sind”, so der Kardinal. Das Gebet gerade angesichts eines “sinnlosen Krieges” bezeichnet Schönborn als eine “Macht”. Das Gebet mache bewusst, “dass wir allein es nicht schaffen können. Gott soll die Herzen berühren, damit sie sich für den Frieden öffnen. Wir bringen unser Gebet vor Gott, damit Friede werde.”

Der Botschafter der Ukraine bezeichnet das gemeinsame ökumenische Gebet als ein “starkes Signal der Unterstützung für das ukrainische Volk und für den Frieden”. Seit zwei Jahren spüre die Ukraine die “große Unterstützung aus Österreich”, sagte Khymynets mit Dank an die staatlichen Stellen und die Hilfsorganisationen. “Die Ukrainer wollen in Frieden leben. Dafür kämpfen wir und dafür kämpfen wir weiter”, so der Botschafter, der um Unterstützung bat: “Jede Hilfe ist wichtig und gibt Hoffnung auf Freiheit und Frieden.”

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