Hammer/Grüne: IV und WKO müssen sich konstruktiv am Ausstieg aus Russengas beteiligen

Kindsweglegung wirkt nicht nur scheinheilig, sie hilft dem Land auch nicht

„Vorherige Regierungen haben unsere Energieversorgung stark in die russische Abhängigkeit und damit Österreich an die russische Gasleine geführt. Seit Regierungsantritt ist es unser Ziel, diese Abhängigkeit endlich zu durchbrechen“, sagt Lukas Hammer, Energiesprecher der Grünen, und hält fest: „Wir haben mit dem Gasdiversifizierungsgesetz und dem Aufbau einer strategischen Gasreserve nicht nur wichtige Schritte zur Versorgungssicherheit gesetzt, sondern auch viele Maßnahmen gesetzt, die dazu beigetragen haben den Gasverbrauch seit der Krise um ein Viertel zu senken.“

„Dabei mussten wir uns allerdings gegen unterschiedlichste Kräfte durchsetzen. Denn die Bemühungen zur Diversifizierung und zum Umstieg auf erneuerbare Energieträger wurden immer wieder behindert“, sagt Hammer und ergänzt: „Vor allem die IV und die WKO haben in der Vergangenheit den Ausstieg aus russischem Gas gebremst und teilweise aktiv blockiert. Statt den Weg in eine nachhaltige Energiezukunft zu ebnen, haben sie Putin in der Vergangenheit lieber den roten Teppich ausgerollt und auch seit Kriegsbeginn viele wesentliche Vorhaben ausgebremst. Wenn IV und WKO es mit der Unabhängigkeit von Russland ernst meinen, können sie sich gerne eine der zahlreichen Initiativen der Grünen anschließen, anstatt sich in den Weg zu stellen.“

„Erst kürzlich haben IV und WKO in einem Brief gegen das Erneuerbare Gase Gesetz (EGG) gewettert. Dabei ist genau das ein wichtiger Hebel, um uns endlich von russischem Gas unabhängig zu machen. Es ist höchste Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen: Ich appelliere an alle Beteiligten, sich konstruktiv einzubringen und Verantwortung für eine nachhaltige Energiezukunft zu übernehmen. Es geht hier nicht nur um unsere Unabhängigkeit vom russischen Gas, sondern auch um unsere Sicherheit. Sicherheit gibt es nur durch Unabhängigkeit von russischem Gas“, betont Hammer.

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