„Report“ über Kritik an fehlenden Milizübungen, neue Strategie gegen Jugendkriminalität und Horrorhäuser Wiens

Am 19. März um 21.05 Uhr in ORF 2; zu Gast im Studio: Militäranalytiker Franz-Stefan Gady und Soziologe Kenan Güngör

Wien (OTS) – Susanne Schnabl präsentiert den „Report“ am Dienstag, dem 19. März 2024, um 21.05 Uhr in ORF 2 mit folgenden Themen:

Die Miliz – eine Papierarmee?

Modernes Gerät und neue Waffensysteme – mit viel Geld wird das Bundesheer aufgerüstet. Doch wie steht es um das Personal? Seit 2006 die Wehrdienstzeit verkürzt wurde, gibt es für die einfachen Soldaten keine Übungspflicht mehr. Trotz Kritik von Militärexperten will die Regierung daran festhalten. Ist die Miliz also nur eine Papierarmee, ohne Wert im Ernstfall? Ein Bericht von Martin Pusch und Alexander Sattmann.

Live-Gast im Studio ist der Militäranalytiker Franz-Stefan Gady.

Neue Strategie gegen Jugendkriminalität

Ein Tschetschene und ein Streifenpolizist revolutionieren gerade auf TikTok die Jugend- und die Integrationsarbeit. Als Duo „Cop und Che“ posten Uwe und Ahmad Videos, in denen Uwe, der Polizist, die Fragen tschetschenischer Jugendlicher beantwortet. Was darf man, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten? In Zeiten zunehmender Radikalisierung und Segregation migrantischer Minderheiten ist der Einsatz der beiden eine Revolution in der Jugendarbeit und leistet einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung von Jugendkriminalität. Weder Schulen noch die Polizei konnten die Problem-Kids erreichen. Das TikTok-Duo hat einen Social-Media-Hype ausgelöst, wird hundertausendfach geklickt und geliked. Über diese neue Art digitaler Kooperation von Sozialarbeit und Exekutive berichtet Sabina Riedl.

Dazu ist Soziologe Kenan Güngör live zu Gast.

Die Horrorhäuser Wiens

Desolate Stiegenhäuser, Wasser und Schimmel, wohin das Auge reicht, und Wohnungen, die zu horrenden Preisen vermietet werden. Vor einigen Wochen deckten „Report“ und „konkret“ auf, wie anerkannte Flüchtlinge aus Syrien in einem Haus in der Wiener Salzachstraße ausgebeutet werden. Nun zeigt sich, dass die verantwortlichen Hintermänner noch zwei weitere Wohnhäuser in Wien haben, in denen die Zustände ebenfalls verheerend sind: in der Othmargasse und am Margaretengürtel. In beiden Häusern gibt es grobe bauliche Mängel, praktisch kein syrischer Mieter hat eine funktionierende Heizung, die Mieten werden in bar kassiert. Und: Die Mieter werden gedrängt, obskure Zusatzvereinbarungen zu unterschreiben, in denen sie die Mängel akzeptieren. Yilmaz Gülüm und Faris Rahoma haben mehrere Wochen recherchiert und die Verantwortlichen konfrontiert.

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