Flughafen Wien-Schwechat feierte „70er“ mit großem Fest

LH Mikl-Leitner: „Tor zur Welt“

Mit 64.000 Passagieren im Jahr 1954 hat es begonnen, aktuell sind es an einzelnen Tagen bis zu 110.000 – und insgesamt 30 Millionen Passagiere pro Jahr. 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählte man damals am Flughafen, heute sind es insgesamt 23.000 am gesamten Standort. Der Flughafen Wien-Schwechat feierte gestern, Donnerstag, seinen 70. Geburtstag, und dazu stellte sich auch eine große Schar an Gratulantinnen und Gratulanten ein. Allen voran: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Innenminister Gerhard Karner, die zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures, der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig, die britische Botschafterin Lindsay Skoll und die Landesrätinnen Ulrike Königsberger-Ludwig und Susanne Rosenkranz. Bundeskanzler Karl Nehammer übermittelte eine Videobotschaft. 

Landeshauptfrau Mikl-Leitner hob die große Bedeutung des Flughafens als Verkehrsknotenpunkt und „Tor zur Welt“ hervor. Darüber hinaus spiele der Flughafen auch „eine zentrale Rolle als Jobmotor“ und als „unser stärkster Muskel, wenn es um die wirtschaftliche Entwicklung geht“. Die Landeshauptfrau betonte auch „das gute Miteinander zwischen dem Flughafen, dem Land Niederösterreich und der Bundeshauptstadt Wien“, dieses Miteinander wolle man auch in Zukunft „leben, hegen und pflegen“, versicherte sie.  

Der Flughafen sei „einer der bedeutendsten Arbeitgeber des Landes“, hielt Bundeskanzler Nehammer in seiner Videobotschaft fest. Darüber hinaus hob er „die guten wirtschaftlichen Ergebnisse“, die „vielen Auszeichnungen“ und die steigenden Passagierzahlen hervor.

Bürgermeister Ludwig sagte: „Wien ist nicht nur eine der lebenswertesten Städte weltweit, sondern auch ein Wirtschaftsmotor. Und dafür ist es auch wichtig, dass es eine funktionierende Infrastruktur gibt.“ Vor allem auch deshalb habe die gesamte Ostregion von der Ostöffnung der EU profitieren können, zeigte er sich überzeugt. 

Auch die Botschafterin des Vereinigten Königreichs, Lindsay Skoll, würdigte die Erfolgsgeschichte des Flughafens und freute sich, „dass dabei auch Großbritannien eine kleine Rolle gespielt hat“ – Großbritannien hat den Flughafen Wien, die damalige Royal Air Force Station Vienna, 1954 an Österreich zurückgegeben. 

Die Entwicklung von 60.000 Passagieren zu 30 Millionen pro Jahr sei „eine unglaubliche Reise“ gewesen, meinte Flughafen-Vorstand Julian Jäger. Die Ostöffnung der EU bezeichnete er als „einen besonderen Turbo“ in der Entwicklung des Flughafens: „Wir sind damit mitten ins Herzen Europas gewandert“. 

Flughafen-Vorstand Günther Ofner verwies auf die Bedeutung einer klaren Unternehmensstrategie: „Es braucht klare Ziele, und alle im Unternehmen müssen sich mit diesen Zielen identifizieren. Das ist uns in den letzten Jahren sehr gut gelungen.“ 

„Dank und Anerkennung“ in Form einer Urkunde überbrachte anlässlich des Geburtstagsfestes Wirtschaftskammer-Präsident Wolfgang Ecker. Wolfgang Scheibenpflug, Bereichsleiter Immobilien- und Standortmanagement der Flughafen Wien AG, nahm die Verleihung des „Vienna Airport Business Night Award“ vor. Die Auszeichnung ging an das Cargo-Unternehmen des Jahres C. H. Robinson Austria GmbH, an den Dienstleister des Jahres Trevision Groß.Bild.Technik GmbH sowie an die Innovatoren des Jahres, die Empulsion Gmbh. Für sein Lebenswerk wurde Richard Steinlecher, Gründer und Geschäftsführer von An-Cor-Tek, geehrt.

Seinen Ursprung am Standort Schwechat hatte der Flughafen Wien bereits 1938 als Militärflugplatz der deutschen Luftwaffe. Für die Opfer der zwei dortigen Außenlager des KZ Mauthausen ist im Herbst 2021 das Mahnmal „Niemals vergessen“, gestaltet von Arik Brauer, enthüllt worden. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Areal von den britischen Besatzungstruppen übernommen und betrieben. Der tatsächliche Startschuss als österreichischer Airport erfolgte im Dezember 1953 mit der Gründung der „Wiener Flughafenbetriebsgesellschaft m. b. H.“. Im Jänner 1954 wurde der operative Betrieb aufgenommen.

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