EPU-Convention: größtes Netzwerktreffen der NÖ Ein-Personen-Unternehmen

LH Mikl-Leitner: EPUs leisten wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen Vorankommen des Landes und zum Wohlstand der Landsleute

Mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen am gestrigen Dienstagnachmittag unter dem Motto „Von Gleichgesinnten lernen und Inspirationen für die eigene unternehmerische Zukunft finden“ am größten Netzwerktreffen der NÖ Ein-Personen-Unternehmen – der EPU-Convention – im Congress Center Baden teil. 

Niederösterreich sei ein Land der Unternehmerinnen und Unternehmer, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Rahmen der Convention und schickte voraus: „Wenn es um den Wirtschaftsstandort Niederösterreich geht, spielen alle Betriebe eine ganz zentrale Rolle: große Wirtschaftsbetriebe, KMUs und die EPUs.“ Letztere seien die größte Gruppe im Bereich der Wirtschaft mit 65 Prozent aller Unternehmerinnen und Unternehmer. Zwei Drittel aller Unternehmensgründungen seien dabei auch nach fünf Jahren noch am Markt. „Damit leisten gerade die EPUs einen ganz wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen Vorankommen des Landes und zum Wohlstand der Landsleute.“ 

Eine Umfrage zeige die Gründe der Menschen, in die Selbstständigkeit zu gehen – zwei zentrale seien Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung. Aber gerade Ein-Personen-Unternehmen würden bei der Unternehmensgründung „Ja zur Verantwortung und Ja zum Risiko sagen“, deshalb wolle man sie gut unterstützen und dabei sei es zentrale Aufgabe für Politik und auch für die Wirtschaftskammer, ein wirtschaftsfreundliches Klima und die besten Rahmenbedingungen zu schaffen. Es sei u.a. entscheidend, „immer wieder neue Betriebe zu uns nach Niederösterreich zu holen, wo die Wirtschaftsagentur ecoplus hervorragende Arbeit leistet.“ Alleine in den letzten rund 15 Monaten sei es gelungen, über 100 Betriebe neu anzusiedeln bzw. zu erweitern und damit rund 450 Arbeitsplätze zu schaffen. Der Fokus liege dabei vor allem auf dem „sensiblen Thema Bodenverbrauch“, wo man in Auftrag gegeben habe zu erheben, wo es im Bundesland Brachflächen für Neuansiedelungen gebe – über 700 konnten erhoben werden. Mikl-Leitner nannte weitere Maßnahmen zur Unterstützung von der Gründerförderung über das Thema Digitalisierung bis hin zu zahlreichen Beratungsleistungen zu den Themen Finanzen, Businessplan, Management des Betriebes, aber auch zur Vereinbarkeit von Selbstständigkeit und Familie – „wenn es zum Beispiel darum geht, wie kann ich mein Kind unterbringen, um mein Unternehmen zu führen.“ Alleine hier investiere man 750 Millionen Euro in den Ausbau der Kinderbetreuung. 

„Vor allem das Thema Digitalisierung haben aber alle Betriebe gemein“, so die Landeshauptfrau. Hier unterstütze man gemeinsam mit der Wirtschaftskammer NÖ und dem Haus der Digitalisierung in Tulln, um Unternehmerinnen und Unternehmer in dieser Kompetenz zu schulen. Dies sei gerade für EPUs wichtig, denn „die Statistik zeigt, dass diese im Durchschnitt pro Woche acht Stunden für bürokratischen Aufwand brauchen und Digitalisierung kann helfen, diesen Aufwand zu reduzieren.“ 

Trotz herausfordernder Zeiten sei man „gut unterwegs“, so die Landeshauptfrau abschließend, denn „eine ganz aktuelle Studie zeigt, dass Niederösterreich nach wie vor die höchste Kaufkraft im Vergleich zu allen anderen Bundesländern hat und das ist für uns Ansporn, diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben.“ Klare Zielsetzung dabei sei: Niederösterreich zu einer der dynamischsten, nachhaltigsten Regionen in Europa zu machen – „mit einer Politik mit Vernunft und Hausverstand.“ 

WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker verwies in seinem Statement vor allem auf das umfangreiche Service- und Beratungsangebot der Wirtschaftskammer NÖ: „Allein im letzten Jahr gab es über 200.000 persönliche Servicekontakte. Gerade für Sie als Ein-Personen-Unternehmen gibt es eigene Ansprechpartner hier bei uns in der WKNÖ und in unseren 23 Bezirks- und Außenstellen, die Sie mit zahlreichen EPU-Services und Infos unterstützen!“ Bereits zum vierten Mal findet im Herbst das EPU-Powerwochenende statt, bei dem vor allem das Thema Gesundheit im Vordergrund steht. Darüber hinaus wurden zusammen mit dem WIFI NÖ mehr als 300 Kurse speziell für Ein-Personen-Unternehmen entwickelt. 

EPU-Sprecherin Birgit Strebl-Lobner sprach von den Ein-Personen-Unternehmen, von denen es aktuell 74.000 in ganz Österreich gebe, von den „Puzzleteilen, die unsere Wirtschaftslandschaft ergänzen und zusammenhalten.“ Man sehe einerseits einen „Boost an Jungunternehmerinnen und –unternehmern am Sektor Digitalisierung“, es brauche aber genauso die ältere Generation, die ihre EPUs „auch im ,Unruhe-Stand´ weiter führt.“ Gerade EPUs seien in der Lage, schnell auf neue Trends zu reagieren und ihre Geschäftsmodelle anzupassen – genau diese Flexibilität sei in Zeiten von wirtschaftlichen Veränderungen ein entscheidender Vorteil. Die EPUs seien wichtige Teile der Wertschöpfung in Österreich „und brauchen eine starke Stimme“, so Strebl-Lobner, die die gute Zusammenarbeit mit Wirtschaftskammer und Land hervorhob. 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der EPU-Convention erwartete zudem ein Vortrag der deutschen Journalistin, Autorin und Infopreneurin Anitra Eggler zum Thema „Mehr Zeit, weniger Stress und ein KI-Turbo: Drei neue Erfolgs-Skills für Ein-Personen-Unternehmen.“

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