
Welttag der Taube: Tierschutz Austria fordert endlich besseres Taubenmanagement
Stadttauben kämpfen nach wie vor mit ihrem schlechten Ruf und werden größtenteils von Menschen verachtet. Nur wenigen ist bewusst, dass die Vögel Nachkommen von Zuchttauben und keine Wildtiere sind. Zum Welttag der Taube, am 13. Juni, möchte Tierschutz Austria einmal mehr über die fehlverstanden Tiere aufklären und auf das weiterhin fehlende Taubenmanagement in Österreichs Großstädten aufmerksam machen.
Aktuelle Zählungen zeigen, dass in Wien etwa 50.000 bis 60.000 Tauben leben – eine Zahl, die für eine Millionenstadt eigentlich unproblematisch ist. Dennoch leiden viele dieser Tiere unter chronischem Hunger. Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass ein Überangebot an Futter, die Taubenpopulation anwachsen lässt. Tatsächlich ist es die von Menschen gezüchtete Eigenschaft der Tauben, ganzjährig zu brüten, die zu ihrer Vermehrung führt. Zudem führt der legale Massenimport und die Zucht von Tauben für den „Tauben-Sport“ ebenfalls zur Problematik bei, indem überzählige Tiere einfach ausgesetzt werden.
„Das Verbot, Tauben zu füttern, würde die Situation nur verschlimmern, anstatt die Zahl der Tiere zu reduzieren. Um eine gesunde, stabile und eher sinkende Taubenpopulation zu erreichen, ist es notwendig, die Tiere an geeigneten Plätzen zu füttern und ihre Bruteier zu entfernen oder durch Holz- oder Gipseier zu ersetzen. Initiativen wie der neue Taubenschlag der Stadt Wien (MA49) und private Nistkästen sind ein vielversprechender Anfang, doch ein umfassendes Taubenmanagement ist dringend erforderlich.“, erklärt Sophie Reiter, Pressesprecherin von Tierschutz Austria.
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Tierschutz Austria
Sophie Reiter
Pressesprecherin
+43 699 16604008
sophie.reiter@tierschutz-austria.at
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