
Zierfuß: Neos sind Weltmeister beim Verantwortung abschieben
Vier Jahre Neos-Regierungsbeteiligung haben Situation in Wien nicht verbessert – An Spitzentagen kündigen 20 Pädagogen in Wiener Pflichtschulen
„Aus keinem anderen Bundesland laufen so viele Lehrerinnen und Lehrer davon wie aus Wien. Wie Lehrervertreter berichten, kündigen in der Bundeshauptstadt an Spitzentagen bis zu 20 Lehrerinnen und Lehrer pro Tag. Immer mehr erfahrene und grundsätzlich motivierte Wiener Pädagogen werfen das Handtuch, verlassen aus Frustration ihren Beruf und warnen davor, dass das Schulsystem in Wien kollabiert. Daran haben auch vier Jahre Neos-Regierungsbeteiligung in Wien nichts geändert. Ganz im Gegenteil, die Rahmenbedingungen sind schlimmer, die Frustration größer und die Chancen der Wiener Kinder kleiner geworden. Statt Hilfestellung und Unterstützung vom zuständigen Neos-Bildungsstadtrat werden nun auch noch die letzten Grünflächen und Sportanlagen in Wiens Schulen mit Containern zugepflastert. Bevor also irgendwelche Forderungen von den Bundes-Neos kommen, sollten sie endlich in Wien ihren Job ordentlich erledigen“, so Bildungssprecher Gemeinderat Harald Zierfuß zur heutigen Pressekonferenz der Neos.
„Kinder werden in Wien geboren, gehen hier mindestens zwei Jahre in den Kindergarten und können am Ende nicht genug Deutsch, um zu Schulbeginn als ordentliche Schüler geführt werden zu können. Das ist eine Schande. Und die Neos in Wien drehen weiter nur an den kleinen Schrauben, anstatt endlich die großen Hebel zu bedienen“, so Zierfuß. „Dazu hätte es auch keine Neos-Befragungen oder teure Beraterverträge für Neos-Gründer Matthias Strolz gebraucht. Die notwendigen Maßnahmen wie die Verbesserung der Arbeits- und Rahmenbedingungen in Wiens Kindergärten liegen längst am Tisch. Es liegt an Wien, die Gruppen kleiner zu machen und den Fachkraft-Kind-Schlüssel zu erhöhen. Es liegt an Wien, ausreichend Vorbereitungszeit und Supportpersonal zur Verfügung zu stellen. Es liegt an Wien, sowohl Pädagogen als auch Assistenten in Deutschförderung zu schulen und einzusetzen. Das elementare Bildungswesen ist in Gesetzgebung und Vollziehung Aufgabe der Bundesländer. Die Neos sind jedoch absolute Weltmeister beim Verantwortung abschieben“, so der ÖVP-Bildungssprecher.
„Dazu kommt, dass der Neos-Bildungsstadtrat die riesigen Baustellen in Wien auch noch kleinredet: Die Neos-Bundesobfrau ist herzlich eingeladen, einmal einer Fragestunde im Gemeinderat oder Landtag mit Neos-Bildungsstadtrat Wiederkehr beizuwohnen: Lehrermangel? Wien hat genug Bewerbungen für alle Stellen. Lehrerflucht aus Wien? Ganz normale Fluktuation. Gewalt in Schulen? Wir machen eh Projekte an 10 Schulen. So schaut ganz aktuell das Neos-Problembewusstsein in Wien aus“, so Zierfuß abschließend.
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