Abschluss der Gehaltsverhandlungen für den öffentlichen Dienst: durchschnittlich 3,5% für 2025, für 2026 Inflation plus 0,3%

Bei den Gehaltsverhandlungen für den öffentlichen Dienst konnte eine Einigung erreicht werden. Vergangene Woche wurden bei einem ersten Termin eine Inflation von 3,8 Prozent für den Zeitraum von Oktober 2023 bis September 2024 außer Streit gestellt, sowie ein prognostiziertes Wirtschaftswachstum von -0,6 Prozent angenommen.

Weitere Gespräche zwischen Dienstgeber- und Dienstnehmervertreter:innen ergaben jetzt einen Gehaltsabschluss, der für das Jahr 2025 eine durchschnittliche Erhöhung von 3,5 Prozent mit sozialer Staffelung, um mindestens 82,40 Euro und maximal 437,80 Euro bringt. Niedrigere Einkommen profitieren damit von der sozialen Staffelung in höherem Ausmaß. Für das Folgejahr 2026 wurde vereinbart, dass es zu einer Erhöhung um die für Oktober 2024 bis September 2025 festzustellende Inflation plus 0,3 Prozent kommen wird.

Diese Erhöhung soll ab 1.1.2025 für die rund 230.000 Bediensteten der Bundesverwaltung wie auch Landeslehrer:innen gelten und ist in weiterer Folge richtungsweisend für die ca. 324.000 Bediensteten im Landes- und Gemeindedienst.

Werner Kogler, Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport:

„Dieser Gehaltsabschluss wurde vor dem Hintergrund schwieriger Rahmenbedingungen und Abwägungen erreicht. Die Bediensteten in Bund, Länder und Gemeinden leisten einen wesentlichen Beitrag zum Funktionieren unseres Staates und unseres Zusammenlebens. Der Abschluss wird etwa direkt für Polizist:innen, Lehrer:innen gelten und richtungsweisend zum Beispiel für Kindergartenpädagog:innen, Pflegekräfte, Gesundheitspersonal in den Krankenhäusern und Berufsfeuerwehr sein. Allzu oft wird vergessen, dass der öffentliche Dienst in Konkurrenz mit der Privatwirtschaft steht. Der öffentliche Dienst muss daher auch über Gehaltsabschlüsse weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber bleiben. Deshalb haben Bund, Länder und Gemeinden auch vermehrt Kampagnen zur Rekrutierung gut qualifizierter Bediensteter durchgeführt. In den nächsten Jahren wird es eine besonders hohe Zahl von Abgängen aufgrund von Pensionierungen geben. Ich danke dem neuen Finanzminister, den Vertretern der Länder und Gemeinden, den Gewerkschaftsvorsitzenden und den Vertreter:innen der Gewerkschaften für mehrere intensive und im Kern konstruktive Verhandlungsgespräche, zuletzt bis nach Mitternacht und heute Vormittag.“

Gunter Mayr, Bundesminister für Finanzen:

„Nach durchaus intensiven Verhandlungen sind wir heute Vormittag gemeinsam mit Verhandlungsführer, Bundesminister für öffentlichen Dienst Werner Kogler, und den Vertreterinnen und Vertretern der Gewerkschaften zu einer Einigung bei den Gehaltsverhandlungen für den öffentlichen Dienst gekommen. Unser Abschluss liegt für 2025 bei 3,5% und damit unter der rollierenden Inflation von 3,8%. Außerdem haben wir eine soziale Komponente mit einem Sockel- und einen Deckelbetrag eingebaut. Das bedeutet, dass die Erhöhung mindestens 82,40 Ꞓ und maximal 437,88 Ꞓ beträgt. Für das Jahr 2026 haben wir uns auf die rollierende Inflation plus 0,3% geeinigt. Mit dem Abschluss sorgen wir für soziale Fairness und für Entlastung – denn auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst spüren die Teuerung in ihrer Geldbörse. Und es ist auch ein Signal dafür, dass wir ihre Arbeit wertschätzen. Denn die Verwaltung ist das Rückgrat unseres Staates und der öffentliche Dienst damit ganz entscheidend für das Funktionieren Österreichs. Das haben sich die Lehrerinnen und Lehrer, die Beamtinnen und Beamten in der Verwaltung, die Polizistinnen und Polizisten oder das Gesundheitspersonal in den Krankenhäusern verdient.”

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BMKÖS – Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und
Sport
Timea Zawodsky, B.A.
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