
SPÖ-Lindner: Europäische Rainbow Roadmap zeigt langen Weg zu voller LGBTIQ+ Gleichstellung in Österreich!
EU-weite Analyse der Lebenssituation von LGBTIQ+ Personen zeigt großen Handlungsbedarf – Österreich auf Platz 16
Anlässlich des internationalen Tages gegen LGBTIQ+ Feindlichkeit (IDAHOBIT) am 17. Mai veröffentlichte der europäische Community-Dachverband ILGA Europe die alljährliche „Rainbow Map“. Diese Auswertung der Lage für queere Menschen in den einzelnen europäischen und asiatischen Staaten zeigt Jahr für Jahr aktuelle Entwicklungen, wichtige Fortschritte, aber auch Gefahren für die Menschenrechte von LGBTIQ+ Personen auf. Zum ersten Mal seit einigen Jahren verbesserte sich Österreich in der heurigen „Rainbow Map“ und belegt nunmehr Platz 16 und damit immer noch hinter Ländern wie Irland, Deutschland oder den Top-Plätzen Malta, Belgien und Island. Die Gleichstellung von LGBTIQ+ Personen ist laut ILGA Europe in Österreich nur zu knapp 54 Prozent umgesetzt (2024 waren es 49,6 Prozent). Für den Vorsitzenden der sozialdemokratischen LGBTIQ+ Organisation SoHo, SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner, ist die leichte Verbesserung der Lage Österreichs ein wichtiger Schritt, kann aber nur der Anfang einer umfassenden Gleichstellungspolitik sein: „Nach dem Stillstand der letzten Jahre hat sich die neue Bundesregierung ein breites Programm zur Stärkung der Vielfalt und der Menschenrechte auferlegt – genau das werden wir jetzt Stück für Stück umsetzen. Der rechte Kulturkampf gegen Menschenrechte und die Zunahme von Hate Crime sind, wie wir am tragischen Beispiel des im März aufgeflogenen Netzwerks rechtsextremer LGBTIQ+ Feinde, eine Gefahr nicht nur für queere Menschen, sondern für das Zusammenleben in unserer Republik. Die Rainbow Map 2025 zeigt uns deshalb zurecht auf, in welchem Bereichen Österreich noch großen Aufholbedarf hat!“****
Gelistet werden im Ländervergleich der ILGA Europe auch spezifische Geschehnisse im Vorjahr. Der österreichische Länderbericht ist dabei leider geprägt von Angriffen der FPÖ auf die Menschenrechte queerer Menschen, der Zunahme von Hassverbrechen und dem Anstieg von Vandalenakten gegen die queere Community. Konkret zeigt die Rainbow Map, dass Österreich insbesondere in den Bereichen „Equality & Non-Discrimination“, sowie bei Schutz queerer Schutzsuchender und den Rechten intergeschlechtlicher Personen noch Nachholbedarf hat. Am schlimmsten schneidet die Republik aber beim Thema „Hate Crime & Hate Speech“ ab. „Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft haben wir seit langem eingefordert, dass Österreich endlich ganzheitlich gegen Hassverbrechen vorgeht – mit dem kürzlich beschlossenen Nationalen Aktionsplan gegen Hate Crime passiert nun genau das!“, so Lindner, „Jetzt muss es um die Umsetzung dieser Maßnahmen gehen: In der Rainbow Map 2026 muss Österreich ein europaweiter Vorreiter sein und sicherstellen, dass niemand hierzulande Angst davor haben muss, wegen der eigenen Identität zum Opfer eines Hassverbrechens zu werden!“ (Schluss)ff
Alle Informationen zur Rainbow Map 2025 finden Sie hier: https://rainbowmap.ilga-europe.org/countries/austria/
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