Generationswechsel an der Kurien-Spitze

NACH EINER MEHR ALS 30JÄHRIGEN STANDESPOLITISCHEN ÄRA UND ZULETZT ALS OBMANN DER NIEDERGELASSENEN KURIE DER ÄRZTINNEN- UND ÄRZTEKAMMER NIEDERÖSTERREICH (ÄKNÖ), ÜBERGIBT DER ALLGEMEINMEDIZINER DR. MAX WUDY DAS ZEPTER AN DIE KASSENÄRZTLICHE ALLGEMEIN- UND FAMILIENMEDIZINERIN DR. DAGMAR FEDRA-MACHACEK AUS PERCHTOLDSDORF. BEIDE VERBAND IN DEN VERGANGENEN JAHREN EINE ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT, DIE WERTSCHÄTZUNG FÜR ERZIELTE ERFOLGE UND EIN GLASKLARER BLICK AUF KÜNFTIGE HERAUSFORDERUNGEN.

Bei der gestrigen Kurienversammlung übergab der Allgemein- und Familienmediziner sowie Wahlarzt mit Schwerpunkt Substitutionstherapie, Dr. Max Wudy (70), die Leitung der niedergelassenen Kurie an Dr. Dagmar Fedra-Machacek (43). Neue zweite stellvertretende Kurienobfrau ist Dr. Karoline Tauchmann (49), während Dr. Andreas Stippler, MSc, weiterhin erster Stellvertreter bleibt. Max Wudy konnte in seiner mehr als 30jährigen standespolitischen Ära zahlreiche Erfolge und Initiativen für die niedergelassene Ärzt:innenschaft erzielen. Um nur einige Initiativen und Erfolge zu nennen:

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Die Entwicklung der ärztlichen Honorare ist in Niederösterreich eine Erfolgsgeschichte, an der Max Wudy ab 2012 als Kurienobmann-Stellvertreter und seit 2023 als Kurienobmann maßgeblich beteiligt war. Im Bundesländervergleich liegt Niederösterreich beim durchschnittlichen Fallwert der Kassenhonorare an vorderster Stelle.

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Bei ärztlichen Zusammenarbeitsformen wie den Gruppenpraxen konnte Wudy zahlreiche Verbesserungen anstoßen, etwa die erweiterte Stellvertretung. Auch beim Gesamtvertrag der Gruppenpraxen wurden 2015 die noch bestehenden Abschläge endgültig wegverhandelt. Das betrifft aktuell 221 Gruppenpraxen.

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Als erste Landeskammer hat die ÄKNÖ eine „Basisvereinbarung für die Primärversorgung“ ausverhandelt. Darin enthalten sind das neue Honorierungssystem mit Grundpauschalen, Alterskohorten, nur wenigen Einzelleistungen und die Definition eines detaillierten Leistungsspektrums inklusive Vorsorge und Gesundheitsförderung. Dieses Papier war die Grundlage für den Primärversorgungs-Gesamtvertrag auf Dachverbandsebene. Auf dieser Basis sind die ersten drei PVE – noch vor dem bundesweiten Gesamtvertrag – in Böheimkirchen, Schwechat und St. Pölten/Harland gestartet.

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Für Nicht-Vertragsärzti:nnen war Niederösterreich eines der ersten Bundesländer mit einer Rezepturbefugnis.

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Der Wochenendbereitschaftsdienst wurde von 24 auf 6 Stunden reduziert – das führte zu einer massiven Verbesserung der Lebensqualität. Nach dem Urteil des Verwaltungsgerichtshofes 2019 wurde in Niederösterreich ein freiwilliger Bereitschaftsdienst etabliert und von der Ärztinnen- und Ärztekammer organisiert.

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Die Initiative „Arzt und Sucht“ wurde 2013 von Max Wudy initiiert und umgesetzt.

DER STANDESPOLITISCHE BRÜCKENSCHLAG ALS KULTUR

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