Vielfalt am Balkon: Jeder Topf zählt!

DIE UMWELTBERATUNG gibt Tipps, um die Biodiversität am Balkon zu fördern.

Ein begrünter Balkon kann im Sommer nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere eine wohltuende Oase sein. DIE UMWELTBERATUNG informiert auf www.umweltberatung.at/vielfalt-am-balkon zum tierfreundlichen Garteln am Balkon und berät an der Hotline 01 803 32 32 individuell zum ökologischen Gärtnern.

Pflanzen am Balkon tragen zum Wohlfühlen bei. Ihr Anblick tut der Seele gut, sie bewirken, dass sich der Balkon weniger aufheizt und decken außerdem Tieren den Tisch. „Im Stadtgebiet kommt es auf jeden bepflanzten Topf an. Heimische Pflanzen bieten Tieren Nahrung, Versteck und Nistplätze und bringen Vielfalt in die Stadt“, erklärt Melanie Frauendienst von DIE UMWELTBERATUNG.

NATÜRLICHE KLIMAANLAGE AM BALKON

Pflanzen spenden Schatten und kühlen auch durch Wasserverdunstung – je größer die Pflanzen und ihre Blätter sind, desto mehr. Rote Heckenkirsche oder Wolliger Schneeball eignen sich zum Beispiel für den Balkon. Eine bewachsene Pergola sorgt für einen herrlich schattigen Sitzplatz und Kletterpflanzen an der Wand bewirken, dass sich die Mauer weniger aufheizt.

INSELN DER ARTENVIELFALT

Ein Balkon bietet die Möglichkeit, Tieren im dicht bebauten Gebiet ein Stück Lebensraum zurückzugeben. Vielfältig gestaltete Balkone sind kleine, lebensfreundliche Inseln für Schmetterlinge, Wildbienen und Singvögel und fördern die Biodiversität in der Stadt. Je mehr dieser Inseln zur Verfügung stehen, umso einfacher ist es für Tiere, im Großstadtdschungel zu überleben und sich auszubreiten.

5 X BIODIVERSITÄT FÖRDERN AM BALKON

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Gehölze mit Früchten für Vögel: Ligusterbeeren stehen z. B. auf der Speisekarte der Rotkehlchen, der Dirndlstrauch ist bei Amseln beliebt. Je größer der Pflanztrog ist, desto vitaler sind die Gehölze.

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Brennnesseln für Schmetterlinge: Die Raupen von etwa 50 heimischen Schmetterlingsarten ernähren sich von Brennnesseln. Ein Topf voller Brennnesseln fördert also zum Beispiel das Tagpfauenauge, den Admiral oder den Kleinen Fuchs.

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Dunkelheit am Balkon: Damit Fledermäuse und Nachtfalter nicht durch Licht irritiert werden, ist es wichtig, bei beleuchteten Räumen Rollo und Vorhänge zu schließen und die Außenbeleuchtung abzudrehen.

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Insektentränke: Eine Schale mit Wasser und daraus herausragenden Steinen ist ideal, damit durstige Hummeln und andere Insekten dort landen und trinken können. Auch Vögel sind in den heißen Monaten dankbar für eine Möglichkeit, ihren Durst zu löschen.

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Überwinterungsplätze schaffen: Marienkäfer und andere Insekten brauchen Überwinterungsplätze – sei es für Eier, Larven, Puppen oder erwachsene Tiere. Abgeblühte Stauden, Pflanzenreste wie zum Beispiel trockene Gräser, Laub und Totholz können Winterquartiere sein. Die Pflanzen sollten erst im Frühling zurückgeschnitten werden.

REGIONALE WILDBLUMEN VON FRÜHLING BIS HERBST

Ideal ist es, wenn am Balkon die gesamte Vegetationsperiode hindurch regionaltypische Wildstauden blühen. Dann können dort Schmetterlinge, Schwebfliegen, Käfer, Wildbienen und Nachtfalter Nektar tanken. Zeitig im Frühjahr blühen beispielsweise Traubenhyazinthe und Dirndlstrauch. Im Sommer decken zum Beispiel Natternkopf und Sand-Thymian den Insekten den Tisch und ungefüllte Astern bieten bis spät in den Herbst Nektar.

Individuelle Beratung unter 01 803 32 32

Ökologisches Garteln braucht nicht nur Liebe zu Pflanzen und Tieren, sondern fundierte Informationen und immer wieder auch persönlichen Rat für individuelle Problemstellungen. Genau das bietet DIE UMWELTBERATUNG an ihrer Hotline. Die telefonische Beratung ist firmenunabhängig und kostenlos.

INFORMATION

Tipps für einen Balkon, der zur Biodiversität beiträgt, veröffentlicht DIE UMWELTBERATUNG unter „Vielfalt am Balkon“ auf Instagram www.instagram.com/die_umweltberatung/ und Pinterest https://at.pinterest.com/dieumweltberatung/

Das Poster „Blühende Gärten trotz Klimawandel“ stellt Pflanzen für Garten, Balkon und Terrasse vor: www.umweltberatung.at/poster-klimawandel-im-garten

Individuelle Beratung erhalten Hobbygärtner*innen bei DIE UMWELTBERATUNG unter Tel. 01 803 32 32.

DIE UMWELTBERATUNG ist eine Einrichtung der Wiener Volkshochschulen, basisfinanziert von der Stadt Wien – Umweltschutz.

DIE UMWELTBERATUNG, DIin Sabine Seidl
Telefon: 0699 189 174 65
E-Mail: sabine.seidl@umweltberatung.at
Website: https://www.umweltberatung.at

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