Greenpeace-Analyse: Finaler Text des EU-Mercosur-Pakts bestätigt schlimmste Befürchtungen

Desaster für Umwelt und österreichische Landwirtschaft – Schutz von Klima und Landwirtschaft zahnlos – wirtschaftlicher Nutzen minimal

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat den finalen Text des EU-Mercosur-Pakts analysiert und sieht die schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Tritt der umstrittene Handelspakt in Kraft, wird vor allem der Handel mit umweltzerstörerischen Produkten wie Rindfleisch, Zucker oder Mais aus Südamerika, massiv zunehmen. Das befeuert die Zerstörung von einzigartigen Ökosystemen wie etwa dem Amazonas noch stärker. Außerdem wären österreichische Landwirtinnen und Landwirte einem noch härteren Preiskampf ausgesetzt. Gleichzeitig bleibt der wirtschaftliche Nutzen minimal. In Summe könnten sogar mehr Arbeitsplätze verloren gehen als neue geschaffen werden. Greenpeace fordert von den Regierungsspitzen Kanzler Christian Stocker, Vizekanzler Andreas Babler so wie von Außenministerin Beate Meinl-Reisinger angesichts des katastrophalen Vertragstextes am “Nein” Österreichs festzuhalten.

Sebastian Theissing-Matei, Greenpeace-Landwirtschaftsexperte: _„An der grundlegenden Problematik des EU-Mercosur-Pakts hat sich nichts verändert. Der Pakt bringt einen Geldregen für große Konzerne – auf Kosten der Natur und der österreichischen Landwirtschaft. Doch weder der Amazonas, noch unsere Bäuerinnen und Bauern dürfen am Altar des Freihandels geopfert werden. Die Bundesregierung muss unbedingt an ihrem “Nein” zu dem katastrophalen Pakt festhalten und diesen gemeinsam mit Staaten wie Frankreich und Polen verhindern.”_

Sebastian Theissing-Matei
Landwirtschaftsexperte
Greenpeace in Österreich
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E-Mail: sebastian.theissing@greenpeace.org

Emanuel Salvarani
Pressesprecher
Greenpeace in Österreich
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