
„Mitsuko: Eine Gräfin zwischen den Kulturen“: „Universum History“ verfilmt das Leben von Barbara Coudenhove-Kalergis Großmutter
Stephanie Ninaus inszeniert von RANFILM realisierte internationale ORF-Koproduktion mit Manaho Shimokawa und Michael Edlinger in den Hauptrollen
Mitsuko Aoyama war eine der ersten Japanerinnen in Europa. An der Seite des adeligen „Weltbürgers“ Heinrich Johann Graf von Coudenhove-Kalergi verließ sie in den 1890er Jahren Japan, um ins Vielvölkerreich Österreich zu ziehen. Als Tochter eines angesehenen japanischen Antiquitätenhändlers gab ihr die Kaiserin des sich gerade dem Westen öffnenden Japan höchstpersönlich den Wunsch mit auf den Weg, dass sie ihrer Heimat Ehre erweisen solle. Mitsuko bekam sieben Kinder, die sie traditionell „österreichisch“ aufzog. Ein Schicksalsschlag im Jahr 1906 – ihr Ehemann und Vertrauter Heinrich verstarb im Alter von 47 Jahren. Nun war die 32-jährige Mitsuko mit den Kindern auf sich allein gestellt. Im Jahr 1918 endete die Donaumonarchie. Mitsuko erlebte in ihrer neuen Heimat zwei Weltkriege. Ihr Sohn Richard Coudenhove-Kalergi war der Visionär der Pan-Europa-Union, der ältesten noch bestehenden europäischen Einigungsbewegung. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1941 lebte Mitsuko zurückgezogen mit ihrer jüngsten Tochter Olga in Mödling.
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