ORF-„matinee“: „Kunst als Medizin“, Angelika Kirchschlagers „Orte der Kindheit“, „Traumschlösser und Ritterburgen“

Außerdem: „Die Kulturwoche“ – am 9. November, ab 9.05 Uhr in ORF 2 und ORF ON

Die „matinee“ am Sonntag, dem 9. November 2025, um 9.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON widmet sich zunächst dem Thema „Kunst als Medizin“ und zeigt in der gleichnamigen neuen Dokumentation, dass Kunst mehr als Genuss ist – sie kann Körper und Seele heilen. Danach steht die österreichische Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager anlässlich ihres 60. Geburtstags im Mittelpunkt und führt in einer Ausgabe der Porträtreihe „Orte der Kindheit“ zu ihren Anfängen. Nach einem Ausflug in „Traumschlösser und Ritterburgen – Vom Salzkammergut ins Kremstal“ (10.05 Uhr) beschließt „Die Kulturwoche“ (10.50 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps den von Clarissa Stadler präsentierten ORF-Kulturvormittag.

„Kunst als Medizin“ (9.05 Uhr)

Die von Heidi Neuburger-Dumancic und Manfred Hoschek gestaltete Dokumentation begleitet Menschen, die Kunst gezielt für die Gesundheit einsetzen. Im Mittelpunkt stehen die international renommierten Opernsängerinnen Bea Robein und Jennifer Davis, die seit fünf Jahren Workshops über richtiges Atmen, gemeinsames Singen und Empowerment abhalten. „Viele wissen ja nicht, was die Kunst ihnen Gutes tut“, sagt Robein – und macht es mit praktischen Übungen erlebbar. Die Teilnehmenden berichten von überraschender Kraft, neuem Selbstwert und gelebter Freude. „Das gemeinsame Singen erzeugt Oxytocin in uns, das schafft soziale Verbindung. Und was gibt es Besseres?“, so Robein. Wissenschaftlich untermauert wird die Wirkung von Kunst auf das menschliche Gehirn durch das europaweite ARTIS-Projekt, geleitet von Professor Matthew Pelowski von der Universität Wien. Mit Methoden wie Near Infrared Spektroskopie und Eye-Tracking erforscht sein Team, wie sich die Hirnaktivität beim Museumsbesuch verändert und welche Kunstwerke besonders berühren. „Die positiven Effekte treten innerhalb kürzester Zeit ein: Man fühlt sich besser, Angst und Stress werden reduziert und das schon in wenigen Sekunden“, sagt Pelowski.
Auch Tanz bringt unmittelbare Erfahrungen: Im Pflegeheim Liesing leiten Wei-Ken Grosmann-Liao und Katy Geertsen eine Tanzeinheit mit Bewohner:innen. Gerade für Menschen mit Demenz werden Musik und Bewegung zu „Nahrung für die Seele“. „Das Leben ist schön, und wenn so was ist, ist es ein Traum“, fasst eine Bewohnerin ihre Erfahrung zusammen.

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