Bischöfin Cornelia Richter über die “rettende Botschaft” von Weihnachten

Erster Hirtenbrief der neuen evangelischen-lutherischen Bischöfin zur Weihnachtszeit

An die tröstenden Worte der Bibel „Fürchte dich nicht!“ erinnert die evangelisch-lutherische Bischöfin Cornelia Richter in ihrem ersten Hirtenbrief zur Weihnachtszeit. Dieser Satz gehöre zu den häufigsten Sätzen der Bibel, „weil wir in einer Welt leben, in der sich viele leider oft fürchten müssen“, schreibt die Bischöfin. Das könne unterschiedliche Gründe haben, (sozial-)politische, wirtschaftliche oder persönliche wie schwere Erkrankungen oder ein unerwarteter Verlust von nahen Menschen. “Auch wenn wir an vielen Tagen fröhlich durchs Leben gehen, füreinander da sind und einander stützen, Verantwortung übernehmen und den Alltag zupackig bewältigen – es gibt trotzdem so vieles, was Menschen belasten und das Herz schwer machen kann”, hält Richter in dem Hirtenbrief fest.

„Wie gut, dass die biblischen Texte um all diese Seiten menschlichen Lebens wissen und uns in so vielen Texten zusprechen: ´Fürchte dich nicht!`“, betont die Bischöfin, „es sind beruhigende, tröstende und aufmunternde Worte“. Bildhaft gesprochen könnte man fast meinen, „Gott selbst streichelt einem dabei sanft übers Haar“.

Einzigartig verdichtet finden sich diese Worte im Weihnachtsevangelium. In der Erzählung von dem Kind, „das uns geboren wird. In einer Krippe in einem armseligen Stall, finster und kalt, mit den Tieren als den ersten Zeugen dieser Geburt. „Ob sich Maria und Joseph vor dieser Geburt gefürchtet haben? Ich könnte es mir vorstellen“, schreibt Richter. Aber die Weihnachtsgeschichte bleibe nicht bei Angst und Furcht stehen, sondern erzähle „die wundervollste Geschichte überhaupt: Dass uns in diesem Kind der Heiland geboren wird“.

Genau das habe sich quer durch die Geschichte für viele Menschen als rettende Botschaft herausgestellt: „Dass es immer wieder Zeiten gibt, in denen wir im Finstern wandeln, in denen wir kaum den Kopf heben können, in denen unsere Augen mit Tränen gefüllt sind. Und in denen wir trotzdem, vielleicht am Anfang zaghaft, vielleicht völlig unerwartet neues Licht sehen und Neues beginnen können“. Dieser Trost und diese Zusage gehe einher mit der „unbändigen, visionären Hoffnung auf Frieden, Gerechtigkeit und ein – wie auch immer – erfülltes Leben. Hier. Heute. Mitten unter uns“, unterstreicht die Bischöfin in dem Hirtenbrief, der am Freitag, 19. Dezember, allen Pfarrgemeinden der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich, Mitarbeitenden und Wegbegleiter:innen übermittelt wurde. Verlesen wird der Hirtenbrief in den Gottesdiensten und Andachten am Heiligen Abend.

Evangelischer Pressedienst für Österreich (epdÖ)
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