
Leopoldsaal als Ausweichquartier der NÖ Landtages präsentiert
LT-Präs. Wilfing: Im Landtagssitzungssaal wird ab 1. Jänner 2026 umgebaut, Ausweichquartier bleibt im Haus
Der adaptierte Leopoldsaal als Ausweichquartier des Landtagssaales wurde heute, Freitag, von Landtagspräsident Karl Wilfing gemeinsam mit dem Zweiten Präsidenten Gottfried Waldhäusl und der Dritten Präsidentin Elvira Schmidt sowie Grünen-Klubobfrau Helga Krismer-Huber und Neos-Fraktionsvorsitzender Indra Collini im Landhaus in St. Pölten präsentiert. Landtagspräsident Karl Wilfing berichtete: „Der derzeitige Sitzungssaal ist nicht barrierefrei ausgelegt. Wenn wir in allen öffentlichen Gebäuden gesetzlich Barrierefreiheit verlangen, muss das auch für den Landtagssaal als Herzstück der parlamentarischen Demokratie in Niederösterreich gelten. Daher wird der Landtagssaal von 1. Jänner 2026 bis zur September-Sitzung 2027 umgebaut, bis dahin wird der Leopoldsaal als Ausweichquartier genutzt. Das Ausweichquartier bleibt im Haus, das spart Kosten von mehr als einer halben Million Euro und wir können auch weiterhin Veranstaltungen durchführen.“
Im Zuge des Umbaus wird im Landtagssitzungssaal auch die Technik modernisiert, Wilfing dazu: „Wenn wir schon Barrierefreiheit herstellen, müssen wir den Saal auch auf den aktuellen Stand der Technik bringen. Der Landtagssaal ist die Visitenkarte der Demokratie in Niederösterreich und ich stehe dafür, dass diese auch modern ausgestattet sein soll.“ Die Klimatechnik und auch die Technik etwa beim Streamen werden an den heutigen Standard angepasst. Im Ausweichquartier finden während der Sitzungen rund 75 Personen Platz sowie 20 Zuschauer.
Der Zweite Präsident Gottfried Waldhäusl berichtete zu den geschätzten Kosten von rund 11,2 Millionen Euro und zu den Einsparungen: „Demokratie kostet Geld, das ist das Herzstück der Demokratie von Niederösterreich. Es war von Anfang der Auftrag an die Regierung – und damit an die Verwaltung –, so günstig wie möglich zu bauen.“
Die Dritte Präsidentin Elvira Schmidt erklärte, dass die SPÖ es gerne gehabt hätte, dass der Saal günstiger umgebaut wird: „Wir haben als Sozialdemokratie den Mehrheitsbeschluss zur Kenntnis genommen und ich bin sehr stolz darauf, dass schon sehr viele Einsparungen getroffen worden sind, Einsparungen, die nichts von der Qualität zurückstellen, sondern Einsparungen, die für das Haus gut sind.“
Grünen-Klubobfrau Helga Krismer-Huber sagte: „Demokratie ist im Moment sehr unter Druck. Daher ist es ein gutes Zeichen, dass man sich in Zeiten von knappen Budgets traut, ein Demokratieprojekt zu machen und einen Landtag nicht verwahrlosen zu lassen, sondern ein Gebäude in Schuss zu halten. Denn damit schafft man neuen Raum für Demokratie in Niederösterreich.“
Neos-Fraktionsvorsitzende Indra Collini betonte, dass es bei diesem Bauprojekt Transparenz gebe: „Auf der Homepage des Landes wird laufend der Baufortschritt des Saales veröffentlicht, ebenso die Transparenz bei den Kosten. Wir haben regelmäßig Nutzerbeiräte und alle Informationen aus diesen Beiräten etwa über Ausschreibungen und Vergaben werden veröffentlicht.“
Christoph Reiter-Havlicek, Leiter der Abteilung Gebäude- und Liegenschaftsmanagement des Landes Niederösterreich, berichtete, dass man durch den Einsatz der eigenen Mitarbeiter beim Umbau des Leopoldsaales externe Kosten sparen konnte: „Derzeit wird im Landtagssitzungssaal alles abgebaut, was wir für das Ausweichquartier brauchen, und ab Februar beginnen die tatsächlichen Bauarbeiten im Landtagssitzungssaal.“ Teile des Inventars des alten Landtagssitzungssaales – beispielsweise die Bildschirme – werden im Ausweichquartier verwendet. Das Ausweichquartier im Leopoldsaal wird ab Jänner 2026 in Betrieb sein.
Weitere Informationen: Christoph Fuchs, Pressesprecher Landtag von Niederösterreich, Tel: +43 2742-9005-12322, E-Mail: c.fuchs@noel.gv.at
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