„Thema“ am 9. April: Tödliche Trennung – Das Trauma der Kinder
Außerdem: Drogenhochburg Kärnten – Immer mehr Tote
Wien (OTS) – Christoph Feurstein präsentiert in „Thema“ am Montag, dem 9. April 2018, um 21.10 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:
Tödliche Trennung – Das Trauma der Kinder
Am Montag der Karwoche holt Timme S. seine zwei Kinder, drei und fünf Jahre alt, von seiner ehemaligen Lebensgefährtin für eine Ferienwoche ab. Sabine L. übergibt ihm Sohn und Tochter. Dabei kommt es zum Streit zwischen den frisch getrennten Eltern. Während die Kinder im Stiegenhaus und die neue Freundin im Auto warten, soll Timme S. die Mutter seiner Kinder mit fünf Messerstichen getötet haben. Dann fährt er mit Kindern und Freundin ins Waldviertel, wo er zwei Tage später verhaftet wird. Wie konnte es so weit kommen? Was bedeutet das für die zwei kleinen Kinder, die nun bei ihrer Großmutter sind, der Mutter des mutmaßlichen Mörders? Christoph Feurstein spricht mit ihr und mit dem Großvater von Sophie, die Ähnliches erlebt hat. Sophies Vater sitzt wegen Mordes an ihrer Mutter im Gefängnis, wo ihn die Zwölfjährige regelmäßig besucht. Warum passieren bei Trennungen immer wieder Gewaltverbrechen und was kann man dagegen tun? Simon Hadler, Andrea Poschmaier und Christoph Seibel berichten.
Drogenhochburg Kärnten – Immer mehr Tote
Das südlichste Bundesland hat sich in den vergangenen Monaten zur Suchtgift-Drehschreibe entwickelt. Billiges Heroin aus Slowenien und neuartige Designerdrogen aus dem Internet verschärfen die Situation. Laut Bundeskriminalamt sind Klagenfurt und Villach nach Wien die Städte mit den meisten Dealern und Drogenkonsumenten. Vier junge Menschen sind heuer bereits an einer Überdosis gestorben. In den vergangenen zwei Jahren waren jeweils zwölf Drogentote zu beklagen, weitaus mehr als in den Jahren davor. Die Polizei ist am Rande ihrer Kapazitäten. Die Zahl der angezeigten Suchtmittelabhängigen ist 2017 um 33 Prozent gestiegen. Die Folge: monatelange Wartezeiten auf Entzugsplätze und Aufnahmesperre in den Drogenambulanzen. Das trifft immer mehr Jugendliche. Eine Reportage aus Kärnten von Benedict Feichtner.
Hirn oder Handy – Die Zukunft des Lernens
Josef Buchner ist Lehrer für Geschichte in Wien. Er toleriert die Smartphones seiner Schüler nicht nur, er integriert sie in seinen Unterricht. Luise Sommer ist Lehrerin in der Steiermark und Gedächtnisweltmeisterin. Bei ihr hat das Handy keinen Platz im Klassenzimmer. „Wenn wir Dinge nur noch googlen, statt sie uns zu merken, dann verkümmert der Muskel Gehirn“, warnt sie. Eine Gefahr, die der Hirnforscher Bernd Hufnagl nicht sieht. Im Gegenteil – die digitale Welt ermöglicht uns schon heute neue Lernerfahrungen. Und die kommende „virtuelle Realität“ wird diese Erfahrungen noch intensivieren. Martin Steiner hat die Gedächtnisweltmeisterin auf die Reise in digitale Welten begleitet und beleuchtet Chancen und Gefahren dieser neuen Medien.
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