PROPAK Trendtag 2018: Smart Work. Smart People

Fachverband PROPAK und PROPAK Austria luden zum TRENDTAG 2018 und präsentiert aktuelle Studie zum Qualifizierungsbedarf der Branche

Wien (OTS) – Unter dem Motto ‚‚Smart work. Smart People – Arbeiten in
turbulenten Zeiten“ luden Fachverband PROPAK und PROPAK Austria zum
Trendtag 2018 in den Reitersaal der Österreichischen Kontrollbank
nach Wien und präsentierten dabei die Ergebnisse einer brandaktuellen
Studie zum Thema Qualifizierungsbedarf in der PROPAK-Industrie.

„PROPAK-Unternehmen bieten zukunftsorientierte Arbeitsplätze und
attraktive Karrierechancen. Dennoch fällt es vielen Firmen schwer,
geeignete Mitarbeiter zu finden“, sagte PROPAK-Fachverbandsobmann
Georg Dieter Fischer vor rund 100 Teilnehmern. „Deshalb ist es für
uns wichtig, Antworten auf die zentralen Fragen zu finden: Was
brauchen die Unternehmen, um sich für den digitalen Wandel zu rüsten?
Wie kommen sie zu den dringend benötigten Fachkräften? Und wie
attraktiv ist die Branche für den Nachwuchs?“

Zwtl.: IWI-Studie: Qualifizierungsbedarf in der PROPAK

Mit der Digitalisierung verändern sich Produktionsverfahren und
Geschäftsprozesse. Die industrielle Herstellung von Produkten aus
Papier und Karton erfordert heute ein hohes Maß an neuen Kompetenzen.
Deshalb haben Fachverband PROPAK und PROPAK Austria das
Industriewissenschaftliche Institut (IWI) beauftragt, den
Qualifikationsbedarf in PROPAK-Unternehmen zu untersuchen. Die
Ergebnisse hier kurz zusammengefasst:

71 Prozent der PROPAK-Unternehmen weisen derzeit unbesetzte
Stellen auf. Der Mangel zeigt sich in der Produktion, insbesondere
bei den Fachkräften. So ist etwa die Nachfrage nach
Verpackungstechniker/innen in der Bodensee-Region groß. In
Oberösterreich findet man derzeit kaum Lehrlinge. In Tirol gibt es
offene Stellen, etwa in der Qualitätskontrolle; auch Drucker/innen
werden hier gesucht. Generell erweist sich die Suche nach
IT-Fachkräften als schwierig. Der Trend geht eindeutig in Richtung
höherer Qualifikation. Gesucht werden Fachkräfte mit strategischem
und systematischem Denken, Projekt- und Prozessmanagement-Know how
und Social Skills. Das Spektrum an Lehrberufen, die in der Branche
gesucht und ausgebildet werden, ist ein sehr differenziertes: Neben
Verpackungstechnik kann man z.B. auch Metall-, Druck-, Elektro- und
Prozesstechnik lernen. Insgesamt bildet die PROPAK Industrie
Lehrlinge in 25 Berufsbildern aus.

Die größten Beschäftigungshemmnisse sind laut IWI-Geschäftsführer
Herwig Schneider „ein Mangel an fachlich-methodischen Kompetenzen, an
Kommunikations- bzw. Teamfähigkeit sowie eine zu geringe Kunden- und
Serviceorientierung. Bemängelt werden vor allem bei

Lehrlingen fehlende Grundfertigkeiten. Verstärkt werden die
Probleme in der Personalrekrutierung durch eine geringe
Mobilitätsbereitschaft der Arbeitskräfte.“

Zwtl.: Vom Lehrling bis zum Methusalem

In seiner Keynote betonte Markus Hengstschläger, Vorstand für
Medizinische Genetik an der Medizinischen Universität Wien, dass die
wichtigste Frage für die Zukunft ist, die Fülle an vorhandener
Information richtig bewerten und nutzen zu können. Und was eine
Gesellschaft braucht sind mutige, junge Menschen, die bereit sind
alte Wege zu verlassen um neue zu gehen. Denn „nur wer es wagt
loszugehen, kann auch Dinge finden, die er gar nicht gesucht hat,“ so
Hengstschläger.

Was müssen Unternehmen leisten, um der Anforderung „attraktiver
Arbeitgeber“ gerecht zu werden? Diese Frage diskutierten Marion
Szeiler, Head of Corporate HR bei Mayr Melnhof, Harald Mayer, HR
Country Manager Austria von Mondi, Wolfgang Ornig, Geschäftsführer
von SIG Combibloc sowie Personalberater Peter Pendl von Dr. Pendl &
Dr. Piswanger. Man war sich einig: „Im Vordergrund stehen heute drei
Faktoren: Unternehmenskultur und Betriebsklima, kompetente
Führungskräfte und Flexibilität“. Das Angebot der Unternehmen umfasst
dabei alle Altersstufen von der Ausbildung bis zum
„Methusalem-Programm“.

Unter dem Titel „Leadership in der VUCA-Welt“ ging Anneliese
Aschauer-Pischlöger, Gesellschafterin von InoVato, der Frage nach,
was Führungskräfte heute benötigen, um in einer Welt, die sich
ständig verändert, instabiler und unvorhersehbarer wird, zu
reüssieren. Ihr Plädoyer: „Es braucht Führungskräfte mit Empathie und
Gestaltungswillen, die der Sache und den Menschen gleichermaßen
dienen wollen. “ Im Anschluss daran blickten Studierende und ein
junger Verpackungstechniker in die Zukunft und präsentierten dem
Publikum ihre Vorstellungen über das Arbeiten im Jahr 2030.

Der PROPAK Trendtag 2018 endete mit einer hochkarätigen
Podiumsdiskussion und einem optimistischen Ausblick von PROPAK-Obmann
Georg Dieter Fischer: „Die PROPAK ist eine Branche mit attraktiven
Unternehmen, smarten Produkten und smarten Menschen. Nur so können
wir gegen die Wettbewerber bestehen und erfolgreich auf dem Markt
agieren.“

Zwtl.: PROPAK im 1. Halbjahr 2018

Der Blick auf die PROPAK Kennzahlen des 1. Halbjahres 2018 zeigt
eine grundsätzlich positive Entwicklung: Der Umsatz im Inland stieg
um +5,4 Prozent auf 1,17 Mrd. Euro. Mengenmäßig bedeutete das ein
Plus von +4,3 Prozent auf 595.000 Tonnen. Der Anteil der Exporte von
PROPAK Erzeugnissen stieg weiter leicht an: Im ersten Halbjahr 2018
wurden insgesamt 377.134 Tonnen (+2,0 %) an Produkten aus Papier und
Karton im Wert von 877.000 Euro (+7,1 %) exportiert. Der Außenhandel
ist und bleibt weiterhin eine große Stütze für den Industriesektor.

Dennoch sind die Erwartungen für das weitere Jahr 2018 nur
verhalten optimistisch. „Seit Sommer zeigt sich eine deutliche
Abschwächung des Wachstumstrends. Die PROPAK Unternehmen sehen sich
einem weiter anhaltenden Kostendruck aufgrund steigender
Rohstoffpreise gegenüber. Wir rechnen mit einem Wachstum von maximal
2 bis 3 Prozent für das gesamte Jahr 2018“, so Georg Dieter Fischer.
(PWK756/us)

Zwtl.: Über PROPAK

Der Fachverband PROPAK und die Vereinigung PROPAK Austria
repräsentieren die industriellen Hersteller von Produkten aus Papier
und Karton in Österreich. 100 Unternehmen verarbeiten und veredeln
mit mehr als 9.500 Mitarbeitern in Österreich jährlich 1,1 Mio.
Tonnen Papier und Karton zu Wellpappe, Verpackungen, Papierwaren für
Hygiene und Haushalt, Büro- und Organisationsmitteln, Büchern und
Broschüren sowie sonstigen Papierwaren. Mit ihrem industriellen
Druckbereich sind die Mitglieder von PROPAK, insbesondere mit dem
Verpackungssektor, auch medialer Dienstleister. [www.propak.at]
(http://www.propak.at/)

Die industrielle Herstellung von Produkten aus Papier und Karton
bietet eine Vielzahl von Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten – vom
Lehrberuf bis zum berufsbegleitenden Bachelor- bzw. Master-Studium.
Auf der neu gestalteten Website packenwirs.at finden sich
Informationen, Videos und viel Service sowohl für junge Menschen als
auch für Eltern und Lehrpersonen über die Vielfalt der Branche.
„Packen wir’s!“ wird vom Bildungsforum PROPAK betreut
[www.packenwirs.at] (http://www.packenwirs.at/)

Zwtl.: Über die Studie „Qualifizierungsbedarf in der
PROPAK-Industrie“

Die IWI-Studie wurde im Auftrag des Fachverbandes PROPAK erstellt.
Das Management Summary steht unter [www.propak.at]
(http://www.propak.at/) zum Download bereit.

Fachverband PROPAK – PROPAK Austria
A-1041 Wien, Brucknerstrasse 8
Tel.: 0043-1-505 53 82-13
Fax: 0043-1-505 53 82-44

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