Acht Hochglanzfilme über acht weltberühmte Museen: ORF-Kulturdokureihe „Magie der Museen“ präsentiert

Auftakt am 10. Dezember im „kulturMontag“ mit Produktion über KHM Wien

Wien (OTS) – Museen sind magische Orte der tausend Gesichter und
Geschichten, deren Faszination eine internationale, von der
ORF-TV-Kultur koproduzierte neue Hochglanzreihe enthüllt. Die
achtteilige Dokumentation „Magie der Museen“ über acht weltberühmte
museale Institutionen und ihre Meisterwerke verspricht emotionale
filmische Kunsterlebnisse – erzählt aus der Perspektive von
Künstlerinnen und Künstlern sowie weiteren prominenten Gästen und
Querdenkern, die auch ihre eigenen Themen bzw. manchmal sogar ihre
Lebensgeschichten mit in den jeweiligen Film bringen. Wien, Madrid,
Paris, Florenz, Oslo, Amsterdam, Berlin und New York sind die acht
Schauplätze, an denen die Reihe zu Gast ist. Zu den hochkarätigen
„Museenführern“ zählen u. a. Vivienne Westwood (KHM Wien), Joyce
DiDonato (Prado, Madrid), Karl Ove Knausgård (Munch Museum in Oslo)
und Wolfgang Joop (Uffizien, Florenz). Als „Host“ führt der britische
Kunsthistoriker Matt Lodder eindrucksvoll durch alle Folgen. Gestern,
am Mittwoch, dem 21. November 2018, wurden die Produktion sowie die
Auftaktfolge über das Kunsthistorische Museum Wien – u. a. in
Anwesenheit von Direktorin Sabine Haag, Produzent Johannes
Rosenberger (Navigator Film), Creative Producer Tuan Lam (Gebrueder
Beetz Filmproduktion), Kunstexperte Matt Lodder sowie der Regisseure
Barbara Weissenbeck und Kurt Mayer – im Wiener Stadtkino vorgestellt.
Am 10. Dezember startet ORF 2 die Ausstrahlung im Rahmen des
„kulturMontag“ (23.15 Uhr).

Museen ganz anders – Traxl: „Wollen Faszinosum Kunst vermitteln“

ORF-TV-Kulturchef Martin Traxl, der durch die Präsentation führte,
über die Intention zum jüngsten Projekt seines Teams: „Museen sind
viel mehr als nur Aufbewahrungsorte von Kunst. Sie sind kulturelle
Statements bzw. Stein gewordene Zeichen von Identität und Kultur
einer Gesellschaft. Wir wollen hier Museen in einer ganz anderen Art
und Weise präsentieren und dabei das Faszinosum Kunst vermitteln:
Warum stehen Menschen minutenlang vor einem Bild und lassen sich
Geschichten erzählen? Das wollen wir im Fernsehen anhand einiger
ausgewählter Kunstwerke in großen Museen zeigen, präsentiert von
internationalen Künstlerinnen und Künstlern, die vorführen, wie man
hineinkippen kann in diese Welt. Und wenn man einmal infiziert ist
von diesem Virus, dann wird man es nicht mehr los“, verspricht Traxl.

KHM-Direktorin Haag: „Eine andere, sehr zeitgemäße Form der
Kunstvermittlung“

„Wir sind natürlich stolz, dass das Kunsthistorische Museum als eines
von acht Museen bei einem solchen Format dabei ist. Es war eine
spannende Herausforderung, da wir zwar gewusst haben, wohin die Reise
gehen soll, aber nicht, wie der Weg dorthin tatsächlich ausschauen
würde“, erzählt KHM-Wien-Direktorin Sabine Haag. „Es ist eine andere,
sehr zeitgemäße Form der Kunstvermittlung, die neue Wege beschreitet.
Das ist das, was wir auch in der Zukunft mehr tun müssen und tun
wollen – und wenn das dann so schön aufgeht, freuen wir uns sehr“, so
Haag.

„Host“ Matt Lodder: „Es geschieht etwas Magisches“

Begleitet wird die Filmreihe vom britischen Kunsthistoriker Matt
Lodder, Dozent an der University of Essex, der als „Host“ mit
Hintergrundwissen und Anekdoten eindrucksvoll durch die Folgen führt.
Lodder hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kunst zu vermitteln – klar,
deutlich und spannend stellt er Zusammenhänge dar. „Kunstgeschichte
hilft mir zu verstehen, wer wir sind“, sagt der Experte, denn:
„Museen können abschreckend wirken. Aber wenn man die Scheu
überwindet und diese Räume mit offenem Herzen betritt, dann geschieht
etwas Magisches.“ Und: „Am besten gefällt mir an diesem Format, dass
es polyphon ist. Es gibt so viele unterschiedliche Stimmen, die zu
Wort kommen, mit verschiedenen Meinungen oder politischen Ansichten.
Das kann zu einer sinnvollen Auseinandersetzung über Kunst
motivieren, was hoffentlich auch der Effekt beim Publikum sein wird“,
so Lodder.

Von Wien bis nach New York – vom KHM bis zum Guggenheim

Wien, Madrid, Paris, Florenz, Oslo, Amsterdam, Berlin und New York
sind die acht Schauplätze, an denen die Filmreihe weltberühmte Museen
besucht. Ausgehend vom Wiener Kunsthistorischen Museum stehen das
Museo del Prado in Madrid, das Musée d’Orsay in Paris, die Uffizien
in Florenz, das Munch Museum in Oslo, das Rijksmuseum Amsterdam, die
Alte Nationalgalerie in Berlin und das Guggenheim Museum in New York
im Mittelpunkt. Multiperspektivisch erzählen internationale
Künstlerinnen und Künstler die Geschichten der Häuser und begegnen
den Meisterwerken europäischer Kulturgeschichte auf ihre ganz
persönliche Weise. Die Filme gewähren dem Publikum auch einen Blick
hinter die sonst verschlossenen Türen der Restaurierungswerkstätten
und Depoträume.

Westwood, DiDonato, Waltz, Joop und Co.

Durch die acht Weltmuseen begleiten folgende acht
Künstlerpersönlichkeiten das Fernsehpublikum: Designerin und
Aktivistin Vivienne Westwood (KHM Wien), Opernstar und mehrfache
Grammy-Gewinnerin Joyce DiDonato (Prado, Madrid), die Choreografin
und neue Kointendantin des Berliner Staatsballetts, Sasha Waltz
(Musée d’Orsay, Paris), Modeschöpfer Wolfgang Joop (Uffizien,
Florenz), Bestsellerautor und Dokumentarist Karl Ove Knausgård (Munch
Museum in Oslo), Fotograf Erwin Olaf (Rijksmuseum, Amsterdam),
Malerin Katharina Grosse (Alte Nationalgalerie, Berlin) und Julie
Mehretu, Schöpferin abstrakter Großgemälde (Solomon R. Guggenheim
Museum, New York). Weiters kommen Persönlichkeiten wie Marina
Abramović, Ólafur Elíasson, Norman Foster, Eric Kandel, Jonathan
Meese, Norbert Bisky oder Oda Jaune zu Wort.

Für die Regie der acht Filme zeichnen Ralf Pleger, Kurt Mayer,
Barbara Weissenbeck, Julie Kirchhoff und Sylvie Kürsten
verantwortlich. Als Creative Producer fungierte Tuan Lam, der für die
acht unterschiedlichen Filme das künstlerische Gesamtkonzept entwarf.
„Magie der Museen“ ist eine Koproduktion von Gebrueder Beetz
Filmproduktion, Navigator Film und ZDF, in Zusammenarbeit mit ARTE,
in Koproduktion mit ORF. Gefördert wurde die Projektentwicklung von
Creative Europe – MEDIA Programme of the European Union, die
Herstellung der Reihe von Fernsehfonds Austria, Medienboard
Berlin-Brandenburg und Filmfonds Wien.

Weitere Informationen zur Produktion sind in der Pressemappe unter
presse.ORF.at abrufbar.

http://presse.ORF.at

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