Höhere Gehälter – aber der Finanzminister schneidet doppelt mit!“

Fritz Pöltl (FCG): „Wir gratulieren Norbert Schnedl und Rainer Wimmer zu den guten Gehaltsabschlüssen, fordern aber von der Finanz die sofortige Abschaffung der Kalten Progression!“

Wien (OTS) – Ab 1. Jänner gibt es im Öffentlichen Dienst gestaffelte
Gehaltserhöhungen bis zu 3,45 Prozent. Im Schnitt bedeutet dies einen
Gehaltszuwachs von 2,76 Prozent. Auch die Zulagen werden um 2,76
Prozent steigen. Dank eines hervorragend vorbereiteten und zügig
arbeitenden Verhandlungsteams unter Führung des
FCG-Bundesvorsitzenden Norbert Schnedl, des amtierenden
GÖD-Vorsitzenden. „Er konnte mit konstruktiven Verhandlungen ein
hervorragendes Ergebnis für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Öffentlichen Dienstes erreichen“, würdigt der Wiener
FCG-Landesgeschäftsführer Fritz Pöltl die erfolgreiche Arbeit seines
Fraktionskollegen. Rund 200.000 öffentlich Bedienstete beim Bund und
knapp 260.000 Mitarbeiter bei Ländern und Gemeinden werden vom
Gehaltsabschluss profitieren. Bei den „streikbereiten“ Metallern ist
es dem KV-Team des Kollegen Rainer Wimmer, FSG-Vorsitzender des ÖGB,
sogar gelungen, die Mindest- bzw. Ist-Löhne und -Gehälter zwischen
4,3 und 3 Prozent zu steigern.

Kalte Progression dämpft Erfolg

Zum Vergleich: Die erreichten Lohn- und Gehaltserhöhungen sind
angesichts der Inflationsrate von zwei Prozent durchaus kräftig und
sollten den Arbeitnehmern mindestens 1.120 Euro mehr Lohn und Gehalt
pro Jahr bringen. Sollten. Denn verdienen wird ab 1. Jänner zu einem
großen Teil wieder der Finanzminister, ohne dafür auch nur einen
Finger gerührt zu haben. „Dank der Kalten Progression werden die
Gehaltserhöhungen durch höhere Steuerklassen einfach wieder
aufgefressen“, wettert Fritz Pöltl gegen die Untätigkeit des
Ministeriums in dieser Frage. Es sei wichtig, dass das
Wirtschaftswachstum allen etwas bringt, damit durch die
Gehaltserhöhung vor allem auch die Kaufkraft gestärkt werden kann.
„Und daran verdient der Finanzminister ja ohnehin schon mehr als
genug“, kritisiert Pöltl, der auch Spitzenkandidat der
FCG-ÖAAB-Fraktion bei der kommenden AK-Wahl in Wien sein wird.

Inflation höher als Gewinn?

Bis Jahresende betragen die Verluste der Arbeitnehmer durch die
„Kalte Progression“ rund 750 Millionen. Und auch im kommenden Jahr
werden die nun höheren Gehälter jeweils um bis zu 0,8 Prozent durch
die Kalte Progression geschmälert. Damit würden viele der
durchschnittlichen Gehaltssteigerungen (+ 2,76 Prozent) nur noch 1,96
Prozent betragen und damit sogar unter der Inflationsrate liegen.
Pöltl: „ÖVP und FPÖ haben im Wahlkampf 2017 versprochen, die Kalte
Progression umgehend abzuschaffen. Herr Finanzminister Löger – es ist
höchste Zeit ihr Versprechen auch einzulösen. Zum Wohl der heimischen
Wirtschaft und des Wirtschaftswachstums!“

Fraktion christlicher Gewerkschafter Wien
KR Friedrich Pöltl
FCG-Landesgeschäftsführer
Tel.: 01/5344479481
Johann Böhm Platz 1
1020 Wien

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender