
Grundbuch bestätigt: Gehandelte Eigentumswohnungen werden kleiner
Wien: Durchschnittliche Wohnfläche gekaufter Wohnungen gegenüber 2013 um ca. 7 % gesunken / 2017: Kleinste Wohnungen in Innsbruck, größte Wohnungen in Linz
Wien (OTS) – In den meisten österreichischen Landeshauptstädten ist
die durchschnittliche Wohnfläche einer erworbenen Eigentumswohnung
heute kleiner als noch vor fünf Jahren. Über alle Landeshauptstädte
hinweg lag die Durchschnittsgröße im Jahr 2013 noch bei 73,58 m².
2017 hingegen belief sich dieser Wert nur mehr auf 69,83 m².
Das geht aus einer von [willhaben] (https://www.willhaben.at/iad/)
gemeinsam mit Grundbuchspezialist IMMOunited durchgeführten Analyse
hervor, in deren Rahmen mehr als 115.000 von 1. Jänner 2013 bis 31.
Dezember 2017 verbücherte Transaktionen von Eigentumswohnungen
untersucht wurden.
Zwtl.: Gefragtes Gut: Urbaner Wohnraum
„Urbaner Wohnraum wird immer begehrter – die verfügbare Wohnfläche
bleibt jedoch begrenzt. Ebenso wird der Trend hin zur Entwicklung
kleinerer Wohneinheiten durch eine anhaltend hohe Nachfrage in diesem
Segment gestützt“, berichtet Judith Kössner, Leiterin des
Immobilienbereichs bei willhaben. „Die durchschnittliche Größe
verbücherter Eigentumswohnung hat dadurch laut Grundbuchdaten in nur
fünf Jahren rund vier Quadratmeter eingebüßt“, so Kössner.
Zwtl.: Wien und Salzburg am stärksten betroffen
In Wien waren 2017 erworbene Eigentumswohnungen (durchschnittlich
77,79 m²) um rund sechs Quadratmeter – und somit um rund 7 Prozent –
kleiner, als noch vor fünf Jahren (83,55 m²).
Salzburg zeigte eine ähnliche Entwicklung: Hier waren gekaufte
Eigentumswohnungen 2017 um durchschnittlich rund 6,5 % (in absoluten
Zahlen entspricht dies rund 5 m²) kleiner als noch 2013.
Eisenstadt verzeichnete 2013 zu wenige Transaktionen, um eine
valide Aussage zu treffen, von 2014 bis 2017 sank aber auch hier die
Fläche verbücherter Eigentumswohnungen mit 5,5 % sehr deutlich.
Zwtl.: Regionale Einflussfaktoren
Regional kann es durch lokale Spezifika oder große Sonderprojekte
in manchen Jahren naturgemäß zu Schwankungen kommen. So schlossen die
Immobilienmärkte in Linz, Graz und Bregenz 2017 mit leicht größeren,
durchschnittlichen Eigentumswohnungsflächen ab, als noch vor fünf
Jahren. Die Gesamtentwicklung beeinflusst das aber nur am Rande, das
bestätigen die Ergebnisse über alle Bundesländerhauptstädte hinweg.
Zwtl.: 2017: Die „kleinsten“ Wohnungen in Innsbruck, die „größten“ in
Linz
Die kleinsten Eigentumswohnungen – gemessen an der
Durchschnittsgröße aller verbücherten Objekte – wurden vergangenes
Jahr in Innsbruck (62,62 m²), Graz (66,50 m²), Eisenstadt (66,75 m²)
und Salzburg (69,68 m²) verkauft. Wohnungen mit einer
Durchschnittsgröße von mehr als siebzig Quadratmeter fanden Käufer in
St. Pölten (73,89 m²), Klagenfurt (75,24 m²), Bregenz (76,60 m²),
Wien (77,79 m²) und Linz (78,35 m²).
Zwtl.: Jüngste Käufer in Linz und Graz, älteste in Salzburg und
Eisenstadt
Durchschnittlich eher jüngere Käufer von Eigentumswohnungen fanden
sich in den vergangenen fünf Jahren übrigens in Linz und Graz, im
Schnitt waren diese dort jeweils 42 Jahre alt. Etwas ältere Käufer
verzeichneten im 5-Jahres-Schnitt hingegen Salzburg und Eisenstadt,
mit durchschnittlich rund 45 Jahren. Der mit etwa einem Jahr auf dem
Papier jüngste Käufer einer Eigentumswohnung in den vergangenen 5
Jahren erwarb seine Immobilie übrigens in Innsbruck, der älteste
Käufer war zum Kaufzeitpunkt 97 Jahre alt und legte sich ein Objekt
in Gänserndorf zu.
Andreas Pucher
Tel.: 0699/1303 1518
E-Mail: andreas.pucher@willhaben.at
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