
„Aufgetischt – Musik, Musik“ am Christtag in ORF 2
Eine musikalisch-kulinarische Reise durch Österreich
Wien (OTS) – Musik ist eine Sprache, die keine Worte braucht, um
verstanden zu werden. Dennoch sind ihr unzählige Dialekte eigen –
Musikrichtungen sind so vielfältig wie die Landschaften und Menschen,
die sie prägen. In „Aufgetischt: Musik, Musik“ sind am Dienstag, dem
25. Dezember 2018, um 18.00 Uhr in ORF 2 die Reisen der jungen
Musikerin und Ziehharmonikaprofessorin Johanna Dumfart durch
Österreich Leitmotiv und klanglicher Pfad. Am Weg gibt es Zeit für
Improvisation und Variation, in Tirol, Niederösterreich, dem
Burgenland, Oberösterreich und Wien. Johannas Bruder und Bandkollege
Michael, ein begnadeter Klarinettist, lebt nicht nur Ohrenschmaus,
sondern auch Gaumenfreude. Er arbeitet im „Gelben Krokodil“ in Linz,
wo Küchenchef Hermann Grabner mit einer Haferflockenschnitte mit
Pesto aus Roten Rüben und sautierten Pilzen ein verführerisches
Zwischenspiel komponiert.
In Marbach schöpft Konditormeisterin Barbara Braun Kraft und
Kreativität aus ihrer Liebe zum Tango. Tanz ist für sie Gefühl pur,
an manchen Tagen die einzige Möglichkeit, sich fallen zu lassen.
Seelische Abgründe, Gegensätze, die sich als zwei Seiten des Gleichen
entpuppen, Todessehnsucht und Liebäugeln mit den dunklen Seiten des
Lebens – das Wienerlied weint, jammert und jubelt oft gleichzeitig,
in Wort und Melodie. Kein Instrument kann diesen Ansprüchen besser
gerecht werden als die gruselig-kitschige singende Säge von
Schriftsteller und Bandleader Stefan Slupetzky. Geistig eng verwandt
musiziert man einige Kilometer weiter in Klosterneuburg. Auch die
Strottern pflegen das Wienerlied, graben längst vergessene
Notenschätze aus, sammeln Altes und kreieren Neues, das auf
traditionsreichen Schultern steht.
Johannes Stecher, Chorleiter der Wiltener Sängerknaben, lebt im
Spannungsfeld von Musiktradition und modernen gesellschaftlichen
Anforderungen. Sein Innsbrucker Chor ist ein Bubenchor, der Musik
pflegt, die Komponisten wie Bach für dieses facettenreiche Instrument
aus Knabenstimmen erdacht haben. Musik ist auch Technik, Gefühl
gewordene Mathematik, die Anforderungen an Herz und Hirn
gleichermaßen stellt. Das offenbart sich besonders bei einem so
hochkomplexen Instrument wie der Orgel. Pharmazeut Robert Müntz
nähert sich dem Thema in Eisenstadt von der handwerklichen Seite,
indem er ein Hornwerk nachbaut, eine mittelalterliche Signalorgel.
Die Schriftstellerin Jacqueline Gillespie trainiert in der Kirche von
Scheuchenstein im Piestingtal auf der Orgelempore ihre
Hand-Bein-Koordination.
Der Film von Katharina Heigl ist eine Koproduktion von SATEL Film und
ORF, gefördert von Fernsehfonds Austria und Filmfonds Wien.
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