„matinee“ am 3. Februar: Ringstraßen-Doku, Filmporträts Hilde Sochor und Waldemar Kmentt

Außerdem: „Die Kulturwoche“

Wien (OTS) – Ein Prachtboulevard und prägende Wiener Bühnenpersönlichkeiten stehen im Mittelpunkt der „matinee“ am Sonntag, dem 3. Februar 2019, ab 9.05 Uhr in ORF 2: So beleuchtet zunächst die Dokumentation „Meine Ringstraße“ den berühmten „Ring“ aus ungewöhnlichen Perspektiven, danach erinnert der von Teresa Vogl präsentierte ORF-Kulturvormittag mit den Filmporträts „Hilde Sochor – Das Leben brennt heut‘ wieder sehr“ (9.50 Uhr) und „Der Kmentt gab stets sein Bestes“ (10.45 Uhr) an die Volksschauspielerin Hilde Sochor (95. Geburtstag) und den Tenor Waldemar Kmentt (90. Geburtstag). Dazwischen bringt „Die Kulturwoche“ (10.20 Uhr) aktuelle Berichte und Tipps zum heimischen Kulturgeschehen.

„Meine Ringstraße“ (9.05 Uhr)

In der rund 45-minütigen Dokumentation von Felix Breisach, die zum 150-Jahr-Jubiläum der Wiener Ringstraße im Jahr 2015 entstanden ist, erzählen Menschen, die durch ihre Arbeit und ihr Leben besonders damit verbunden sind, über ihren persönlichen Zugang zum berühmten Prachtboulevard. Darunter befindet sich ein Straßenbahnschaffner, der seit 30 Jahren mit dem D-Wagen fährt, genauso wie ein Mitarbeiter der Magistratsverwaltung, der täglich Lampen der Ringstraßenbeleuchtung austauscht, ein Gärtner, der sich um die Baumbepflanzung der Prachtstraße kümmert, der Pförtner des Burgtheaters und ein Fiaker, der als Reiseführer mit seiner Pferdekutsche täglich viele Runden um den „Ring“ dreht. Die Gespräche führen von einem historisch wichtigen Gebäude zum nächsten und lassen viel Raum, auch von der Architektur und der Geschichte von einer der schönsten Straßen der Welt zu erzählen.

„Hilde Sochor – Das Leben brennt heut‘ wieder sehr“ (9.50 Uhr)

Am 5. Februar 2019 jährt sich der Geburtstag von Hilde Sochor zum 95. Mal. Keine andere Schauspielerin im Wiener Theater hat in ihrem Leben in so vielen österreichischen Volksstücken gespielt wie sie. Mit rund 160 Rollen allein im Wiener Volkstheater gehörte die Kammerschauspielerin, die mit dem legendären Direktor Gustav Manker bis zu dessen Tod verheiratet war, zu den großen Menschendarstellerinnen. Abgründig war ihre Großmutter in Horváths „Geschichten aus dem Wienerwald“, urkomödiantisch waren ihre Nestroy-Figuren, verstörend ihre Mutter in „Weiningers Nacht“ an der Seite ihres Sohnes, Theatermacher und Schauspieler Paulus Manker. Eben jener streut der Unvergessenen, die mehr als 60 Jahre lang am Wiener Volkstheater tätig und zuletzt die Doyenne des Hauses war, mit einer sehr persönlichen Hommage Rosen. Darin wechseln Privates und Berufliches einander mühelos ab. Die scheinbar anarchistische Aufmüpfigkeit des Sohnes wird von einer überaus schlagfertigen Mutter weit überflügelt.

„Der Kmentt gab stets sein Bestes“ (10.45 Uhr)

Er war einer der wohl beliebtesten und bekanntesten Tenöre des 20. Jahrhunderts, Kammersänger, Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper und Träger des Goldenen Ehrenzeichens des Landes Wien. Am 2. Februar jährt sich der Geburtstag von Waldemar Kmentt zum 90. Mal. Strebte er zunächst eine Karriere als Pianist an, wechselte er bald zum Gesangsstudium und durfte bereits im Alter von gerade einmal 21 Jahren unter der musikalischen Leitung von Karl Böhm die Tenorpartie von Beethovens Neunter Symphonie singen. Vom lyrischen Tenor des legendären Wiener Mozartensembles der Nachkriegszeit bis zum Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper erarbeitete er sich im Laufe seiner langen Karriere mehr als 80 Opern- und Operettenrollen. Das Filmporträt gestaltete Karina Fibich.

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