FP-Hofer warnt: ÖVP will Pflegeregress über die Hintertür wieder einführen

Wien (OTS) – Überrascht von den heutigen Aussagen des ÖVP-Gemeindebundpräsidenten Alfred Riedl zeigt sich FPÖ-Klubobmann Norbert Hofer. Riedl fordert in einem Interview mit der Tiroler Tageszeitung, dass jemand, der stationär gepflegt wird, sein 13. und 14. Gehalt für die Finanzierung verwenden müsse. „Diese Aussage ist nichts anderes als der Versuch, den Pflegeregress über die Hintertür wieder einzuführen. Dieser wurde erst im Juni 2017 mit breiter parlamentarischer Mehrheit abgeschafft. Der vom Gemeindebundpräsidenten vorgeschlagene Griff nach Urlaubs- und Weihnachtsgeld ist daher abzulehnen“, erklärt Norbert Hofer, der den bisherigen Ideen der ÖVP beim Thema Pflege generell kein gutes Zeugnis ausstellt: „Auch die von ÖVP-Chef Sebastian Kurz ins Spiel gebracht Pflegeversicherung ist beim politischen Mitbewerb auf breite Ablehnung gestoßen, weil diese Pflichtversicherung Steuerzahlern und Sozialversicherten teuer zu stehen kommen.“

Für FPÖ-Klubobmann Norbert Hofer ist es für eine langfristige und nachhaltige Finanzierung der Pflege in Österreich nicht notwendig, die Menschen extra zur Kasse zu bitten: „Österreich hat doppelt so viele Akutbetten wie der Schnitt der Staaten in der Europäischen Union. Viele Patienten sind im falschen Bett untergebracht. Alleine dieser Missstand verursacht einen Mehraufwand von 13 Millionen Euro pro Tag oder von 4,75 Milliarden Euro im Jahr. Es ist daher die Aufgabe der Politik, Gesundheit und Pflege besser zu organisieren anstatt nach dem Geld der Bürger zu greifen.“

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