Programmhinweise/-änderungen für das SWR Fernsehen vom 10.9.2019 (KW 37) cis 24.9.2019 (KW 39)

Baden-Baden (ots) – Dienstag, 10. September 2019 (Woche 37)/10.09.2019

20.15 Marktcheck

Moderation Hendrike Brenninkmeyer

Fehlende Sorgfalt bei Behandlung? Nach einem Sturz wird ein „Marktcheck“-Zuschauer aus Kaub ins Krankenhaus eingeliefert. Als der Patient wenige Tage später entlassen wird, klagt er noch immer über große Schmerzen. Später muss er erneut in die Notaufnahme. Eine andere Klinik stellt weitere schwerwiegende Verletzungen fest, mittlerweile sitzt der Patient im Rollstuhl. Wer hätte anders reagieren müssen? Liegt ein Behandlungsfehler vor? Die Klinik ist sich keiner Schuld bewusst, ein Patientenanwalt sieht das anders.

Handwerkersuche – wenn die Notlage ausgenutzt wird: Für einen Sicherungsaustausch schickt ein Notfalldienst eine deutlich höhere Rechnung als erwartet. Das ist kein Einzelfall. Häufig werden solche Handwerker über eine Firma im östlichen Bayern vermittelt. Wer steckt dahinter? Warum kann dieses Unternehmen so lange aktiv sein?

Kaffeemaschinen – welche brüht am besten? „Marktcheck“ testet fünf Filterkaffeemaschinen von Markenherstellern. Das Labor vergleicht die Dauer der Brühzeit, die Temperatur des frischen Kaffees und die Verarbeitung der Geräte. Kaffeekenner einer Stuttgarter Rösterei machen den Geschmackstest.

Gebäudeversicherung – wenn die Erstattung auf sich warten lässt: Eine Familie aus Renningen nahm an, dass von Feuer, Wasser oder anderer Naturgewalten verursachte Schäden am Haus von ihrer Gebäudeversicherung abgedeckt sind. Doch die Schadensregulierung ihres Wasserschadens gestaltet sich schwierig und zieht sich hin, noch immer muss die Familie ihr Wohnzimmer über eine abgedichtete Tür betreten. „Marktcheck“-Rechtsexperte Karl-Dieter Möller klärt, wann und für was Versicherungsschutz besteht.

Weiße Sneakers – wie einfach ist die Reinigung? „Marktcheck“ testet Reinigungstipps aus dem Internet für weiße Sneakers.

„Marktcheck“: Kritisch, hintergründig, unabhängig berichtet das SWR Verbraucher- und Wirtschaftsmagazin „Marktcheck“. Hendrike Brenninkmeyer moderiert die Sendung jeden Dienstag um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen. Informationen unter www.SWR.de/marktcheck

Donnerstag, 12. September 2019 (Woche 37)/10.09.2019

22.45 Kunscht! Kultur im Südwesten

Moderation: Ariane Binder

64 Jahre alt, kein Führerschein, auf dem Motorrad um die halbe Welt – der Film „Über Grenzen“

Sprungrampe für Nachwuchsstars – ein Rückblick auf 25 Jahre SWR3 New Pop Festival in Baden-Baden

Skulpturen statt Bagger – Kunst im Steinbruch in Blaubeuren

Kulturtipps

100 Sekunden Kunst – Löwenmensch

Freitag, 13. September 2019 (Woche 37)/10.09.2019

22.00 Nachtcafé

Die SWR Talkshow Gäste bei Michael Steinbrecher Wiedersehen macht Freude

„Wiedersehen macht Freude“ – diesen Ausspruch kennen alle. Meist ist daran viel Wahres. Wie schön ist es doch, völlig überraschend einen alten Schulfreund wieder zu treffen. Oder wie groß ist die Freude, wenn Familienmitglieder, die weit voneinander entfernt wohnen, sich zu einem schönen Anlass endlich einmal wieder alle zusammenfinden.

Besonders schön können unverhoffte Wiedersehen sein, wenn Liebe im Spiel ist. Beispielsweise wenn sich nach vielen Jahren ganz unerwartet das magische Kribbeln zur einstigen Jugendliebe wieder einstellt und ein Paar beschließt, seiner Liebe eine zweite Chance zu geben.

Tragische Fälle sind es hingegen, wenn zum Beispiel Geschwister bereits im Kindesalter schicksalhaft getrennt wurden. Oder wenn Eltern gezwungen waren, ihre Kinder zurückzulassen. Es entstehen Leerstellen, die die Betroffenen über Jahre und Jahrzehnte schmerzen. Eine Sehnsucht, die sich nicht stillen lässt, bis es endlich zum lang ersehnten Wiedersehen kommt. Und hat man sich dann endlich zurück, möchte man sich am liebsten nie wieder loslassen.

Doch manchmal lässt das erhoffte Happy End allzu lange auf sich warten. Manche Menschen suchen ihr Leben lang, verfolgen jede Spur und gehen jedem noch so kleinen Hinweis nach, um endlich die Person wiederzufinden, die sie so schmerzlich vermissen. Und sie geben die Hoffnung auf ein Wiedersehen niemals auf. Wie geht man um mit Sehnsucht und Hoffnung? Und wie gelingt es, aus einem Wiedersehen einen gemeinsamen Neuanfang zu machen?

„Wiedersehen macht Freude“, das ist das Thema am 13. September 2019 bei Michael Steinbrecher im „Nachtcafé“.

Als Norman Wolf elf Jahre alt war, verlor sein Vater seinen Job – und den Boden unter den Füßen. Die Ehe zerbrach an den Alkoholproblemen ebenso wie die Familie. Jahrelang gab es für den jungen Mann kein Lebenszeichen von seinem Vater. „Irgendwann habe ich für mich gedacht: Ich glaube nicht, dass er noch lebt.“ Doch vor zwei Jahren erfuhr Norman Wolf, dass sein Vater als Obdachloser in Hamburg lebt, und begann, mit einem großen Internet-Aufruf nach ihm zu suchen.

Mehr als ein halbes Jahrhundert dauerte es, bis Folker Schehlmann 2018 endlich ein Lebenszeichen von seinem Bruder Dieter erhielt: „Das Gefühl, zum ersten Mal wieder mit ihm zu sprechen, war unbeschreiblich, ich war wie in Trance.“ 1967 war Dieter in einer Nacht-und-Nebel-Aktion verschwunden und hinterließ bei Familie und Freunden keine Spur. Sämtliche Versuche, etwas über seinen Verbleib zu erfahren, schlugen fehl. Doch Schehlmann hatte die Hoffnung auf ein Wiedersehen nie aufgegeben.

„Warum?“ – Eine Antwort auf diese Frage ist es, die Anita Gaertner sich sehnlichst von ihrem ältesten Sohn wünscht. Denn seit fast drei Jahren hat sie keinen Kontakt mehr zu ihm. „Mein Sohn hat mich ausgeschaltet wie eine Lampe“; so beschreibt sie das Gefühl, das der Kontaktabbruch in ihr hinterlassen hat. Vor allem die Ungewissheit ist für die Rentnerin schwer zu ertragen. Und die Angst, dass es vielleicht nie mehr zu einem Wiedersehen kommen könnte.

Bereits mit Anfang 20 war Anna-Maria Morchner mit ihrem Martin liiert. Doch nach drei glücklichen Jahren beendete ihr Freiheitsdrang das junge Glück. Ohne Erklärung verließ sie ihre große Liebe. Vergessen konnte sie ihn aber nie. Nach vierzig Jahren konnte sie sich endlich dazu durchringen, Martin anzurufen, um sich zu entschuldigen. Aus diesem Telefonat entwickelte sich eine zweite Chance für die Liebe, die sich für die Freiburgerin sofort vertraut anfühlte: „Mein Gefühl war: Ich bin wieder zuhause.“

Völlig unverhofft kam es zum Wiedersehen zwischen Chris Fritsche und Ronny Stein. Zwei Jahre lebten die beiden als Nachbarn im selben Haus und fanden sich gleich sympathisch. Doch dann fanden sie durch puren Zufall das Unvorstellbare heraus: Sie sind Brüder. „Wir haben viele Tage und Wochen gebraucht, um überhaupt zu verstehen, was für ein Glück wir am Ende hatten“, sagen die beiden Männer, die seitdem eine intensive Geschwisterbeziehung führen.

Die Psychotherapeutin Angelika Kallwass weiß: „Ob man sich bei einem Wiedersehen freut, hängt davon ab, wie die gemeinsame Vergangenheit war.“ Ein Wiedersehen könne auch enttäuschen, wenn der Mensch von heute nicht mehr derjenige ist, der er einmal war. Teilt man positive Erinnerungen, so löst das große Freude aus. Und manchmal, so Kallwass, gelingt es dann, aus einem Wiedersehen einen gemeinsamen Neuanfang zu machen.

Donnerstag, 19. September 2019 (Woche 38)/10.09.2019

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23.15 (VPS 23.14) Im Rausch der Daten Erstsendung: 23.05.2018 in Das Erste

Der Film öffnet die Türen zu einer undurchdringlichen Welt und begleitet den politischen Kampf für ein neues Datenschutzgesetz in der EU. Eine fesselnde und hochbrisante Geschichte über eine Handvoll Politiker, Lobbyisten, Diplomaten und Bürgerrechtler, die um den Schutz der Privatsphäre in der digitalen Welt ringen. Der Film gewährt einen einmaligen Blick in den Maschinenraum der EU und damit in die Wirklichkeit der modernen Demokratie.

Der grüne EU-Parlamentarier Jan Philipp Albrecht und die konservative EU-Kommissarin Viviane Reding bilden eine ungewöhnliche Allianz, wenn es darum geht, die Grundrechte gegen die Gefahren von Big Data und Massenüberwachung zu verteidigen. In einem harten, politisch komplexen Machtapparat, in dem Intrigen, Erfolg und Scheitern so nahe beieinanderliegen. Zweieinhalb Jahre hat David Bernet den Gesetzgebungsprozess der EU-Datenschutzreform begleitet und zu einem abendfüllenden Dokumentarfilm verdichtet, der die komplexe Architektur der Mächte sowie den Zustand der modernen Demokratie spannend und sinnlich erlebbar macht.

Die Welt im Datenrausch: Spätestens seit Edward Snowdens Enthüllungen ist klar, dass sich die Welt im Datenrausch befindet und die persönlichsten Informationen von uns allen zur Ressource geworden sind: Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts – wer sie hat, hat das Geld und damit die Macht! Doch wer kontrolliert diesen Zugriff auf private Daten? Und was bedeutet das für die Gesellschaft?

Preisgekrönter Kinofilm: „Im Rausch der Daten“ ist die TV-Fassung des erfolgreichen Kino-Dokumentarfilms „Democracy – Im Rausch der Daten“, der im Herbst 2015 uraufgeführt wurde und in Deutschland, Luxemburg, Großbritannien, Österreich und Frankreich ins Kino kam. „Democracy“ wurde 2016 für den deutschen Filmpreis („Lola“) nominiert und gewann u. a. den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2017. Die Deutsche Film- und Medienbewertungsstelle zeichnete diesen Dokumentarfilm mit dem „Prädikat besonders wertvoll“.

Dienstag, 24. September 2019 (Woche 39)/10.09.2019

Tagestipp

21.00 Preiswert, nützlich gut? Wohnzimmer Erstsendung: 08.01.2019 in SWR/SR

Das Sofa ist der gemütlichste Platz im Haus. Schlafcouch, Ecksofa oder Wohnlandschaft – welches ist das beste Sofa? Der Kauf will gut überlegt sein; die Preise gehen bis zu mehreren tausend Euro hoch. Ärgerlich, wenn schon nach wenigen Monaten die Sitzfläche durchhängt oder der Stoff ausbleicht. Wie erkennt man beim Sofa gute Qualität? Worauf muss man achten? SWR Reporterin Eva Röder macht gemeinsam mit Familie Mayer den großen Komfort-Test. Welche Bauweise ist am gemütlichsten? Und was steckt eigentlich in den Sofas? Eva Röder lässt drei Sofas unterschiedlicher Preisklassen zersägen und staunt über das Innenleben: Rahmen, Federung, Polster und Bezug. „Preiswert, nützlich, gut? Wohnzimmer“ – ein Film von Sebastian Schiller, Christine Kämper und Isabel Bublitz.

Pressekontakt: Grit Krüger, Tel 07221/929-22285, grit.krueger@SWR.de






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