POL-GE: Vier Taschendiebstähle am Tag – Langfinger sind auch in Gelsenkirchen unterwegs

Gelsenkirchen (ots) – Überall da, wo viele Menschen zusammenkommen und Gedränge herrscht, finden Taschendiebe ihre Opfer. In Gelsenkirchen waren die Langfinger im letzten Jahr 1400-mal erfolgreich, das sind durchschnittlich vier Taschendiebstähle pro Tag. Auch in 2019 sieht es bislang nicht besser aus. Im ersten Halbjahr wurden hier fast 740 Taten angezeigt. Vorzugsweise agieren die Diebe in den Fußgängerzonen, in Geschäften, auf den Flohmärkten sowie in Bussen und Straßenbahnen. Belastet sind insbesondere die Altstadt, Buer und Erle. Am häufigsten werden Geldbörsen mit Bargeld sowie Ausweisdokumenten und Mobiltelefone gestohlen. Jeder Taschendiebstahl ist einer zu viel, da er mit erheblichen Konsequenzen und teilweise auch mit hohen Kosten für die Opfer verbunden ist. Schon einfache Verhaltensmaßnahmen sind geeignet, Taschendiebstähle zu verhindern. Durch einen gefahrenbewussten Umgang mit Wertsachen kann man sich selbst davor schützen, Opfer von Taschendieben zu werden. Daher rät die Polizei: Rechnen Sie vor allem in Menschenmengen damit, dass Diebe Sie ablenken wollen, um Sie zu bestehlen. Bleiben Sie misstrauisch, wenn Sie von Unbekannten angesprochen werden – mit welchem Anliegen auch immer.

Tragen Sie Wertsachen und Dokumente nicht in der Handtasche bei sich, sondern verteilen Sie sie in verschlossenen Innentaschen Ihrer Oberbekleidung. Empfehlenswert sind auch Brustbeutel, Gürtelinnentaschen oder Geldgürtel.

Tragen Sie Ihre Hand- oder Umhängetasche stets verschlossen unter dem Arm geklemmt und mit dem Verschluss zum Körper. In Geschäften, Fußgängerzonen oder ähnlich belebten Bereichen sollten Sie auch Rucksäcke immer verschlossen unter dem Arm tragen.

Verwahren Sie Wertgegenstände wie Geldbörse, Mobiltelefon und Schlüssel nicht in der Einkaufstasche, dem Einkaufskorb oder Einkaufswagen und legen Sie Ihr Portemonnaie an der Kasse nicht aus der Hand.

Lassen Sie Gepäck und Wertsachen nie aus den Augen. Nehmen Sie Geldbörsen, Mobiltelefone, Schlüssel usw. immer aus Kleidungsstücken, die Sie an Garderoben oder über Stuhllehnen hängen. In Restaurants oder Cafés Taschen nicht an die Stuhllehne hängen, sondern auf Ihren Schoss stellen oder auf den Boden, fixiert zwischen Ihren Füßen. Legen Sie ihr Mobiltelefon nicht offen auf den Tisch, sondern behalten Sie es in einer verschlossenen Tasche.

Führen Sie nur so viel an Bargeld mit, wie Sie brauchen.

Notieren Sie sich die Daten Ihrer Geldkarten (Kontonummer und Bankleitzahl) und die Geräte-Nummer (IMEI) ihres Handys. Nehmen Sie die Notizen niemals mit, sondern bewahren Sie sie sicher Zuhause auf.

Notieren Sie niemals die vierstelligen PIN-Codes von Debit- oder Kreditkarten sowie Mobiltelefonen, sondern lernen Sie diese auswendig.

Weitere Informationen und Tipps erhalten interessierte Bürgerinnen und Bürger beim Kommissariat für Kriminalprävention. Die Präventionsexperten bieten eine umfangreiche Beratung an und sind unter der Rufnummer 0209 365-8410 zu erreichen.



Rückfragen bitte an:

Polizei Gelsenkirchen
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E-Mail: Christopher.Grauwinkel@polizei.nrw.de
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