Bundespolizeidirektion München: Fahrer ohne Führerschein – Beifahrer ohne Reisedokumente

Füssen (ots) – Am Dienstag (19. November) hat die Bundespolizei einen syrischen Staatsangehörigen ohne Papiere in einem Auto auf der BAB 7 aufgegriffen. Der Fahrer, der dem Migranten zur unerlaubten Einreise verhalf, hatte zwar gültige Dokumente dabei, musste jedoch die Dienststelle ohne Fahrzeug und Führerschein verlassen.

Kemptener Bundespolizisten stoppten am frühen Morgen zwei Syrer als Insassen eines in Deutschland zugelassenen Pkw in der Kontrollstelle am Grenztunnel Füssen. Der 24-jährige Fahrer wies sich gegenüber den Beamten mit gültigen deutschen Dokumenten aus. Der 25-jährige Beifahrer, der angebliche Cousin des Fahrzeuglenkers, war jedoch lediglich im Besitz eines abgelaufenen syrischen Reisepasses.

Der junge Mann äußerte ein Schutzersuchen und gab an, dass er vor dem Krieg aus seinem Heimatland geflohen sei. Die Bundespolizisten leiteten den Migranten an die zuständige Aufnahmereinrichtung weiter und zeigten den Mann wegen des Versuchs der unerlaubten Einreise an.

Im Zuge der Ermittlungen fanden die Bundespolizisten heraus, dass dem Fahrer, der einen gültigen deutschen Führerschein vorgelegt hatte, die Fahrerlaubnis bereits im Mai 2019 widerrufen wurde. Die Beamten stellten daher die Autoschlüssel sowie den Führerschein sicher und kontaktierten die Fahrzeughalterin, die sich nun um die Abholung ihres Autos kümmern muss. Er bekam eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie Beihilfe zur versuchten unerlaubten Einreise.



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