“Respekt verbindet”: B.Z.-Kulturpreis zum 29. Mal verliehen / Rund 600 Gäste feierten die Preisträger im Haus der Berliner Festspiele

Berlin (ots) – Bronzene Bären für August Diehl, Elmgreen und Dragset, David Garrett, Volker Kutscher, Peaches, Christian Petzold sowie Iana Salenko und Marian Walter

Am Dienstagabend, 28. Januar 2020, führte Berlins größte Boulevard-Zeitung die Kunst- und Kulturszene der Hauptstadt zum 29. Mal zum B.Z.-Kulturpreis zusammen. Einen bronzenen B.Z.-Bären erhielten in diesem Jahr der Schauspieler August Diehl, das Künstlerduo Elmgreen und Dragset, der Violinist David Garrett, der Autor Volker Kutscher, die Musikerin Peaches, der deutsche Filmregisseur und Drehbuchautor Christian Petzold und die Solisten des Staatsballetts Iana Salenko und Marian Walter. Durch den Abend führte wie bereits in den vergangenen Jahren die Schauspielerin und Sängerin Meret Becker. Barrie Kosky, Intendant und Chefregisseur der Komischen Oper Berlin, inspirierte die Verleihung als künstlerischer Berater.

Rund 600 geladene Gäste aus Kultur, Politik und Medien ehrten und feierten die Preisträger bei der bunten Gala-Show im Haus der Berliner Festspiele, darunter die Schauspieler Wolfgang Bahro, Gedeon Burkhard, Ulrike Frank, Claus Theo Gärtner, Anouschka Renzi, und Barbara Schöne, Anita Kupsch sowie Frank Zander und Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister Walter Momper.

Miriam Krekel, Chefredakteurin B.Z.: “Wir haben heute die Ehre, Menschen auszuzeichnen, die mit ihrem künstlerischen Schaffen weit über die Grenzen Berlins hinaus in unsere Gesellschaft wirken. Unsere Preisträger verdienen den größten Respekt. Sie verdienen Respekt, weil sie Millionen Menschen bewegen, mit ihren Aufführungen, ihren Filmen, mit ihren Büchern. Und weil sie sich trauen, anders zu sein, anders zu denken – und zu spielen. Unsere Preisträger haben den Mut, Dinge zu hinterfragen. Und den Finger in die Wunde zu legen. 75 Jahre Befreiung von Auschwitz sind eine Mahnung an uns, die Freiheit der Kunst und des Wortes zu schützen. Mit Respekt, nicht mit Verachtung. Denn Verachtung ist eine Mauer. Respekt verbindet.”

Das Besondere am B.Z.-Kulturpreis: Die Verleihung würdigt jeden Preisträger mit einer eigens für ihn ausgewählten künstlerischen Darbietung. So wurde Volker Kutscher, Bestseller-Autor der Krimireihe um Kommissar Gereon Rath, der Vorlage der TV-Serie “Babylon Berlin”, von Chansonnier Tim Fischer am Flügel mit dem Song “Rinnsteinprinzessin” musikalisch geadelt. Privat sind sie ein Paar, auf der Bühne Solisten des Berliner Staatsballetts: Iana Salenko und Marian Walter bekamen für ihre tänzerischen Leistungen den B.Z.-Kulturpreis und eine innige Liebeserklärung mit einer szenischen Lesung aus dem Versroman “Eugen Onegin”. August Diehl hat als Schauspieler längst auch schon Hollywood erobert. Doch Berlin gehört sein Herz und die Musik der Band “Ton Steine Scherben” zum Soundtrack seines Lebens, den die Band im Haus der Berliner Festspiele mit “Wenn die Nacht am tiefsten ist” für ihn zum Erklingen brachte. Die Skulpturen und Installationen des dänisch-norwegischen Künstlerduos Michael Elmgreen und Ingar Dragset sind mahnend und berührend zugleich, vermitteln Distanz und Nähe, was Alexander Abdukarimov vom Staatsballett in Berlin für die beiden Preisträger und einem verzauberten Publikum tänzerisch zum Ausdruck brachte. Christian Petzold ist nicht nur Filmregisseur und Drehbuchautor, sondern selbst leidenschaftlicher Kinogänger und Liebhaber großer Filme. Als er von dem B.Z. Kulturpreis erfuhr, bedankte er sich per Postkarte – auf der Rückseite ein Foto von Rita Hayworth in dem Film “Gilda”, aus dem die Künstlerin Anna Mateur das Lied “Put The Blame on Mame” sang. Ein weiterer Höhepunkt der Gala-Show war die Verleihung des bronzenen Bären an David Garrett: Der international gefeierte Geigenvirtuose lässt seine Finger über die Saiten seiner Stradivari in vielen musikalischen Genres flirren, was die “Flying Steps” mit dem Breakdance zur Fuge von Bach perfekt visualisierten. Seit 20 Jahren lebt Peaches in Berlin, von hier aus eroberte sie die Musikwelt mit klarer politischer Haltung für Feminismus und gegen Rassismus. Ihren Künstlernamen fand sie in einem Song “Four Women” von Nina Simone, der für die Preisträgerin von der Gospelsängerin Ingrid Arthur zum großen Finale des B.Z.-Kulturpreises dargebracht wurde.

Über den B.Z.-Kulturpreis

Berlins größte Boulevard-Zeitung vergibt den von Ernst Leonhardt gestalteten B.Z.-Kulturpreis mit dem bronzenen Bären seit 1992. Zu den Preisträgern der vergangenen Jahre zählen: Georg Baselitz, Christo und Jeanne-Claude, Jürgen Flimm, Lord Norman Foster, Nina Hagen, Henry Hübchen, Udo Jürgens, Anselm Kiefer, Karl Lagerfeld, Daniel Libeskind, Udo Lindenberg, Jonathan Meese, Anne-Sophie Mutter, Anna Maria Mühe, Marius Müller-Westernhagen, Nena, Walter Plathe, Max Raabe, Marcel Reich-Ranicki, Matthias Schweighöfer, Wolfgang Tillmans und Nora Tschirner.

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