Arbeiterkammer Oberösterreich legt Rechnung: Solide Finanzen ermöglichen Krisenbewältigung

3. Vollversammlung der XVI. Funktionsperiode

Linz (OTS) – Auch 2019 hatte der AK-Rechtsschutz wieder viel zu tun:
Die Zahl der Beratungen stieg auf rund 325.000 Fälle. Allein im Arbeits- und Sozialrecht erkämpfte die AK für ihre Mitglieder eine Summe von fast 118 Millionen Euro. Die soliden Finanzen der AK Oberösterreich ermöglichen es, die beträchtlichen budgetären Auswirkungen der Corona-Krise zu bewältigen. Mit einer Sonderförderrunde des AK-Zukunftsfonds können sogar zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden, damit Beschäftigte und Firmen die Krise besser meistern.



Bei einem mittleren Einkommen lag der Mitgliedsbeitrag der AK Oberösterreich 2019 bei 7,64 Euro netto pro Monat. Die Zahl der Mitglieder ist im Vorjahr auf 674.000 gestiegen. Rund 112.000 Mitglieder zahlen keine Beiträge. Die Einnahmen aus der Kammerumlage betrugen im Vorjahr 91,1 Millionen Euro.

Der größte Teil des Geldes wurde erneut für Arbeits- und Sozialrechtsberatung, für Konsumentenberatung sowie für Bildung aufgewendet. Knapp 118 Millionen Euro hat die AK 2019 in Arbeitsrechts-, Sozialrechts- oder Insolvenzverfahren für Mitglieder erkämpft. Werden alle Leistungen der AK Oberösterreich in Geld bewertet, fließen für jeden Euro Kammerumlage bis zu drei Euro an die Beschäftigten zurück.

Heuer Einnahmenrückgang um mehrere Prozent

„2019 war ein Jahr mit guter Konjunktur. Durch unsere vorsichtige und sparsame Gebarung werden wir die Probleme infolge der Corona-Pandemie abfedern können“, betont AK-Direktor Dr. Josef Moser, MBA. Schon die weit höhere Arbeitslosigkeit beschert der AK Oberösterreich für 2020 einen Rückgang der Einnahmen gegenüber dem Voranschlag um mindestens fünf Prozent. Darüber hinaus ist offen, wie viele wegen der Kurzarbeit gestundeten Mitgliedsbeiträge einbringlich sein werden.

Ungeachtet dessen führt der AK-Zukunftsfonds eine Sonderförderrunde durch. „Zwei Millionen Euro stehen für digitale Projekte bereit, die Beschäftigten und Firmen in der Krise helfen – etwa beim Home-Office. Das Interesse ist groß“, sagt der AK-Direktor.

Der AK vertrauen die Oberösterreicher am meisten

Die AK-Mitglieder wissen das Angebot und die Arbeit ihrer Interessenvertretung zu schätzen. „93 Prozent der Personen, die mit uns zu tun hatten, waren sehr zufrieden oder zufrieden“, berichtet AK-Direktor Dr. Moser. Bei der Frage, welchen Einrichtungen die Oberösterreicher/-innen am meisten vertrauen, liegt die AK nach wie vor an erster Stelle von elf abgefragten Institutionen (AK OÖ Image Monitoring 2019, IFES).

Heute, am 30. Juni, legte AK-Direktor Dr. Moser den Mitgliedern der AK-Vollversammlung – also dem Arbeitnehmerparlament – den Rechnungsabschluss 2019 vor. Er wurde von der AK-Vollversammlung einstimmig genehmigt.

Arbeiterkammer Oberösterreich, Kommunikation
Dr. Robert Eiter
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