
FPÖ – Brückl zu Schulbeginn: Wir brauchen keine neue Normalität!
Es muss endlich Planungssicherheit im Bildungsbereich einkehren – es fehlt vonseiten des Ministers aber an einer langfristigen Strategie
Wien (OTS) – „Die Schüler, die Eltern, die Lehrer und Lehrerinnen brauchen rasch Klarheit darüber, ob der Unterricht in zwölf Tagen unter den gewohnten Umständen unter den gewohnten Bedingungen wieder starten kann. Eine neue Normalität braucht es dazu aber aus unserer Sicht nicht“, sagte heute FPÖ-Bildungssprecher NAbg. Hermann Brückl in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit FPÖ-Wissenschaftssprecher NAbg. Martin Graf.
„Oberste Prämisse muss es daher sein, dass alle Schüler einen geregelten Schulbetrieb absolvieren können. Die Schulschließungen und das Distance Learning haben zu Unsicherheit, zu Leistungsverlust und besonders zu enormen Belastungen bei Schülern, Lehrern sowie bei berufstätigen Eltern geführt. In Hinblick darauf, dass Schulen nicht nur Bildungseinrichtungen sind, sondern auch Betreuungseinrichtungen, darf es zu keinen neuerlichen Schulschließungen im kommenden Herbst kommen“, forderte Brückl, der auch die Verwendung von Gesichtsmasken im Unterricht beziehungsweise in der Schule kritisch sieht. „Wir wissen nämlich aus vielen Studien, dass das ständige Tragen von Gesichtsmasken und deren Verwendung mehr als umstritten ist. Das Bildungsministerium kommt dennoch nicht ohne das Angstsymbol ‚Maske‘ aus“, kritisierte der FPÖ-Bildungssprecher.
„An unseren Schulen spielt die Verbreitung des Virus nur eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger als das Tragen der Masken wäre es, wenn die entsprechenden Abstands- und Hygieneregeln eingehalten und die Klassenzimmer gut durchlüftet werden. Es braucht sicher aber keine Angstmache, keinen Aktionismus und auch keine Angsteskalation, wie sie der Bundeskanzler im Frühjahr betrieben hat“, betonte Brückl.
„Zum vom Bildungsminister Faßmann vorgestellten Ampelsystem ergeben sich viele Fragen, weil wir dieses System noch nicht wirklich kennen. So ist es problematisch, dass Schüler und Eltern im Grunde erst mit der Präsentation der ersten Corona-Ampelschaltung am Freitag, den 4. September, erfahren, ob am Montag die Schule normal startet. Das ist für uns eine Vorgehensweise, die nicht akzeptabel ist“, kritisierte Brückl.
Als einen „PR-Gag“ und einen reinen Aktionismus sieht der FPÖ-Bildungssprecher in den angekündigten Massentests an den Schulen. Stattdessen müssten vielmehr bei konkreten Verdachtsfällen Testergebnisse innerhalb von zwölf Stunden vorliegen. „Am Flughafen funktioniert das, denn innerhalb von sechs Stunden gibt es ein Ergebnis und das soll auch in den Schulen so umgesetzt werden“, forderte Brückl.
Zu den Sommerschulen merkte Brückl an, dass die FPÖ diese immer unterstützt und auch eingefordert hat. Diese Sommerschulen sollen aber nicht nur für den Bereich der Deutschförderung gelten, sondern es muss ein breiteres Angebot geben. Überdies muss auch hier eine Planungssicherheit einkehren, aber es fehlt vonseiten des Ministers an einer langfristigen Strategie. Wir haben daher Minister Faßmann aufgefordert, bis spätestens Ende des Wintersemesters hier klare Vorgaben vorzulegen“, sagte der FPÖ-Bildungssprecher.
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