ORF-„matinee“ mit neuer Folge „Der Geschmack Europas – Kamptal & Wagram“, Teil zwei „Belcanto – Die Tenöre der Schellackzeit“

Weiters: „Museum für Zwei“ mit Cornelius Obonya im Kunsthistorischen Museum

Wien (OTS) – Die „matinee“ am Sonntag, dem 22. November 2020, sucht in einer neuen Ausgabe der kulturkulinarischen Reihe den „Geschmack Europas“ in den niederösterreichischen Weinbaugebieten Kamptal und Wagram. Danach rückt der zweite Teil der historischen Filmdokumentation „Belcanto – Die Tenöre der Schellackzeit“ legendäre Opernsänger wie Lauritz Melchior oder Jussi Björling ins Rampenlicht. Zum Finale des von Clarissa Stadler präsentierten ORF-Kulturvormittags steht eine weitere neue Episode der vorerst 16-teiligen Miniaturenreihe „Museum für Zwei“ (10.55 Uhr) auf dem Programm, in der Direktorin Sabine Haag gemeinsam mit TV- und Bühnenstar Cornelius Obonya „ihr“ Kunsthistorisches Museum in Wien erkundet.

„Der Geschmack Europas – Kamptal & Wagram“ (9.05 Uhr)

In der jüngsten Ausgabe der preisgekrönten ORF-Reihe „Der Geschmack Europas“ erkunden Präsentator Lojze Wieser und Gestalter Martin Traxl die niederösterreichischen Landschaften und Küchen des Kamptals und des Wagram. Die beiden benachbarten Regionen an der Grenze von Wein-und Waldviertel sind Hotspots für Kulinarik und Kultur. Die Lössböden des Wagram bieten den idealen Nährboden für den Roten Veltliner, eine der ältesten autochthonen Weißwein-Rebsorten Österreichs. Unweit davon gedeihen an den westlichen Hängen des Manhartsberges und entlang des Kamp vor allem Grüner Veltliner und Riesling, die in den Tiefen der, das Landschaftsbild prägenden, Kellergassen reifen. Eine lokale Spezialität ist der sogenannte Verjus, der aus unreifen Trauben gekeltert wird und erst vor einigen Jahren seine Renaissance erlebte.
Auch in der Kulinarikszene findet eine Rückbesinnung auf alte Traditionen und lokale Produkte statt – Symbiosen von Landwirtschaft und Gastronomie sind keine Seltenheit. Auf den Tisch kommt, was entweder selbst oder beim Nachbarn produziert wird: u.a. im Lösskeller gezüchtete Pilze, Rohschinken und Speck vom hauseigenen Turopolje-Freilandschwein, Ziegen- und sogar Büffelkäsespezialitäten, fangfrische Forellen oder Köstlichkeiten aus der Wagramer Nuss. Ein kulinarischer Querschnitt durch zwei aufstrebende und innovationsreiche Regionen Niederösterreichs, der auch die wechselvolle und über Jahrhunderte bedeutungsreiche Geschichte von Kamptal und Wagram erzählt – eingebettet in Literatur, Kultur und Kunst.

„Belcanto – Die Tenöre der Schellackzeit“, Teil zwei: „Von Melchior bis Björling“ (9.35 Uhr)

Was ihren Ruhm angeht, können es die Tenöre der Schellackzeit ohne weiteres mit den Startenören von heute aufnehmen. Aber was macht diese Sänger so besonders? Die zweiteilige Dokumentation von Jan Schmidt-Garre geht dieser Frage nach und zeigt die Entwicklung des Belcantos im 20. Jahrhundert mit den besten Ton- und Bildaufnahmen. Die zweite Folge thematisiert die Zeit von Lauritz Melchior bis Jussi Björling. Noch in den 1990er Jahren besuchte Filmemacher Schmidt-Garre die letzten damals noch lebenden Weggefährten der Sänger.
Mit seinem virilen, ganz auf die Bruststimme setzenden Gesang prägte Enrico Caruso den modernen Tenor. Während die kurz nach ihm geborenen Sänger wie Leo Slezak und John McCormack noch an den Gesangsstil des 19. Jahrhunderts anknüpften, ist bei den Sängern der nächsten Generation wie Beniamino Gigli, Richard Tauber oder Lauritz Melchior der Einfluss Carusos unüberhörbar. Mit dem „neuen Caruso“ Jussi Björling setzte sich schließlich die moderne Gesangstechnik endgültig durch.

„Museum für Zwei – Das Kunsthistorische Museum“ (10.55 Uhr)

Die jüngste Folge der neuen Kurzreihe, in der jeweils ein Kunstprofi und ein (Kultur-)Promi einander zu einem exklusiven Museumsbesuch treffen, ist zu Besuch im Kunsthistorischen Museum Wien – dem Kulturtanker schlechthin, der mit seiner Sammlung unbestreitbar zur Weltspitze zählt: Direktorin Sabine Haag begrüßt Cornelius Obonya zu einem Gespräch über immer neue Blickwinkel auf alte Meister und ewig Gültiges. Die Episode gestaltete Elisabeth Pfeisl.

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