
Heike Eder: Der Sport hat positiven Effekt auf Gesundheit und Psyche und ist ein relevanter Wirtschaftsfaktor
Plenarsitzung des Bundesrates
Wien (OTS) – Einen sportlichen guten Morgen wünschte die Vorarlberger ÖVP-Bundesrätin Heike Eder den Bundesräten zu Beginn der Aktuellen Stunde, die heute dem Thema „#comebackstronger: Das Fitnessprogramm für Österreichs Sport“ und einer Diskussion mit dem zuständigen Bundesminister Kogler gewidmet war. „Ich freue mich über diese Anerkennung und Wertschätzung. Denn der Sport hat nicht nur einen positiven Effekt auf Gesundheit und Psyche, sondern ist auch ein wichtiger und relevanter Wirtschaftsfaktor mit hoher Wertschöpfung. Die Herausforderungen, die die Coronakrise auch für den österreichischen Sport bedeuten, waren und sind groß. Aber im Sport haben alle die sprichwörtlichen Ärmel hochgekrempelt und kreative Lösungen gefunden“, betonte Eder. „Niki Lauda, Hermann Maier und Michael Jordan haben es gezeigt: mit Mut, guter Vorbereitung und Positivität kann das Sportcomeback auch gelingen.“
Trotzdem bestehe die Sorge um die Sportverbände, die wegen Corona weniger finanzielle Mittel zur Verfügung haben. „Die Maßnahmen der Bundesregierung haben sehr geholfen, aber manche Sorgen sind geblieben“, so Eder, die sich erfreut zeigte, dass die Budgetmittel für das Programm „Kinder gesund bewegen“, ausgeweitet werden. „Denn gerade für Kinder ist der Sport in der Freizeit und in den Vereinen wesentlich.“
Das Funktionieren des Spitzen- und Breitensports hänge zu einem großen Teil mit ehrenamtlichen Tätigkeiten zusammen. „Ich bitte daher alle, die im Sport tätig sind: kämpft weiter – ohne Euch geht viel im österreichischen Sport verloren!“, sagte Eder und erinnerte daran, dass gerade Sportvereine eine wichtige soziale Komponente haben: sie lehren Teamgeist, Problemlösung, Ehrgeiz, Umgang mit Sieg und Niederlage. „Sport verbindet die Menschen“, freut sich Eder, dass in ihrem Heimatbundesland Vorarlberg als Modellregion in wenigen Tagen der Outdoor- und Indoorsport für die Kinder wieder ermöglicht werden soll. „Wir werden damit sehr verantwortungsbewusst umgehen.“
Eder-Gitschthaler: Kunst und Kultur sind ein wichtiger Teil unseres Zusammenlebens
Eine Lanze für Kunst und Kultur im Allgemeinen und die vielen Museen auf nationaler und regionaler Ebene im Besonderen brach die Salzburger ÖVP-Bundesrätin Andrea Eder-Gitschthaler. „Die vielen regionalen Museen freuen sich über Besuch. Gerade in ihrer Vielfalt zeigen diese Einrichtungen, dass Kunst und Kultur leben, vielfältig sind und einen wichtigen Platz in unserer Gesellschaft einnehmen.“ In diesem Sinne freut sich Eder-Gitschthaler darüber, dass mit der heutigen Beschlussfassung im Bundesrat der COVID-19-Fonds im Künstlersozialversicherungsfonds von bis zu 20 Millionen Euro auf bis zu 40 Millionen Euro aufgestockt wird und auch eine Aufstockung des Überbrückungsfinanzierungsfonds für selbständige Künstlerinnen und Künstler von 110 Millionen auf 120 Millionen Euro vorgenommen wird. „Diese Hilfe kommt an!“, freut sich Eder-Gitschthaler, wenn der Kulturbetrieb nach der Pandemie wieder hochgefahren werden kann.
Kolland: Alle Menschen sollen in Österreich frei und sicher leben können
Das „Bundesgesetz über die Absicherung des österreichisch-jüdischen Kulturerbes“ ist ein textlich kurzes Gesetz, dessen Bedeutung aber weit darüber hinaus geht. „Es sagt viel über unsere Gesellschaft aus, wie wir mit dem jüdischen Erbe in Österreich umgehen. Denn dieses Erbe ist ein wichtiges und vielfaches. Vieles in unserem Land trägt die Handschrift der jüdischen Gemeinde in Österreich. Und man sollte glauben, dass es für alle Menschen in unserem Land eine Selbstverständlichkeit sein sollte, hier frei und sicher leben zu können“, sagte der Tiroler ÖVP-Bundesrat Sebastian Kolland in der Debatte zum Österreichisch-Jüdischen Kulturerbegesetz.
Erschreckenderweise gebe es aber nach wie vor vielfältige Formen des Antisemitismus, bedauerte Kolland. „Dieses Problem besteht. Die sozialen Medien haben sich da als Brandbeschleuniger erwiesen, deren Radikalisierung und Polarisierung in die reale Welt überschwappen. Das haben wir auch bei den Kundgebungen und Demonstrationen der letzten Wochen gesehen“, sagte Kolland weiter. „Natürlich sind da auch viele Menschen dabei, die aus eigener Sorge daran teilnehmen. Aber es sind auch viele dabei, die solche Kundgebungen nutzen, um die Gesellschaft zu spalten“, nannte Kolland beispielhaft die Teilnahme von Gottfried Küssel, von Identitären und auch Aktivisten der deutschen AfD. „Und es ist kein Zufall, dass FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl in seiner Rede im Rahmen der Demonstration gegen Israel gehetzt hat. Das ist Kalkül. Alle sind gefordert, dagegen aufzustehen. Denn diese Dinge sind radikal, extrem und gefährden das friedliche Zusammenleben unserer Gesellschaft“, schloss Kolland. (Schluss)
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