El-Nagashi/Fischer: Der Tierschutz ist eine Zukunftsfrage – auch für Konsument*innen

Grüne: Heutiges Hearing zum Tierschutzvolksbegehren wird via Livestream übertragen

Wien (OTS) – “Je mehr die Bevölkerung über die Haltungsbedingungen sogenannter Nutztiere weiß, umso größer wird der Druck, auf Systeme umzustellen, die tierische Lebewesen vor Schmerzen, Leid und Angst schützen. Tiere sind keine Ware und wir müssen aufhören, sie nach Profit und Vermarktbarkeit zu bewerten”, sagt Faika El-Nagashi, Tierschutzsprecherin der Grünen, im Vorfeld des parlamentarischen Hearings zum Tierschutzvolksbegehren am heutigen Donnerstag. Auf Initiative der Grünen wird auch dieses Hearing – wie bereits jenes zum Klimavolksbegehren – ab 15 Uhr via Live-Stream übertragen und auch danach noch online abrufbar sein. Für das heutige Hearing zum Tierschutzvolksbegehren haben die Grünen mit Univ. Prof. Dipl-Ing. Dr. Werner Zollitsch (Universität für Bodenkultur) einen Experten im Bereich der ökologischen Tierhaltung sowie den Zusammenhängen zwischen Klimabilanz und Klimarelevanz von Milchwirtschaft und Schweinehaltung nominiert.

Die parlamentarische Behandlung des Tierschutzvolksbegehrens sieht El-Nagashi als wichtigen Anstoß für Veränderung: “Diese Initiative ist ein Boost für Grüne Positionen im Tierschutz. Wir brauchen systemische Veränderungen in der Landwirtschaft, die Förderung pflanzlicher Lebensmittel und die rechtliche Stärkung des Wohls tierischer Lebewesen – unter anderem im Bereich der Qualzucht und der Kastrationspflicht für Katzen mit Freigang. Empathie gegenüber Tieren bedeutet keinen Verzicht, sondern letztlich auch Empathie uns selbst, unserer Gesundheit und unserer Umwelt gegenüber. Der Tierschutz ist eine Zukunftsfrage”, unterstreicht El-Nagashi.

Eine Zukunftsfrage ist der Tierschutz auch für Konsument*innen:
„Die Konsument*innen wollen nicht nur wissen, was sie essen, sie haben auch ein Recht darauf“, erklärt Ulrike Fischer, Konsument*innenschutzsprecherin der Grünen. „416.229 Menschen unterstützten mit ihrer Unterschrift das Volksbegehren und setzten damit ein Zeichen, dass sie sich einen Wandel des aktuellen Systems wünschen“, betont Fischer und ergänzt „Wir müssen endlich darauf schauen, dass das Tierwohl einen höheren Stellenwert bekommt und auch für die Konsument*innen klar ersichtlich ist, woher ihr Essen kommt und unter welchen Bedingungen die Tiere gehalten werden.“ Konsument*innenenschutz sei Recht auf Information und entsprechende Kennzeichnung.

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