„ORF-Legenden“: Zwei neue Folgen der ORF-III-Reihe über Künstlerpaar Cissy Kraner & Hugo Wiener sowie Waltraut Haas

Am 11. Dezember und 5. Jänner um 20.15 Uhr in der „zeit.geschichte“ – außerdem neu: „Hermann Leopoldi – Kein Durchschnittswiener“

Wien (OTS) – Die ORF-III-„zeit.geschichte“ erweitert die erfolgreiche „ORF-Legenden“-Reihe um zwei neue Filmporträts: Am Samstag, dem 11. Dezember 2021, um 20.15 Uhr, widmet sich eine ORF-III-Neuproduktion von Günter Kaindlstorfer dem Künstlerehepaar Cissy Kraner und Hugo Wiener, das die österreichische Nachkriegszeit durch ihre einzigartigen Chansons und ihren treffsicheren Humor prägte. Am Mittwoch, dem 5. Jänner 2022, ebenfalls im Hauptabend von ORF III feiert ein neuer, von Karin Schiller gestalteter Film über Publikumsliebling Waltraut Haas Premiere, die mit ihrer Rolle als „Mariandl“ in „Der Hofrat Geiger“ Kultstatus erlangte. Danach ist die beliebte Schauspielerin noch in zwei Spielfilmen zu erleben. Anschließend an das Kraner-Wiener-Porträt am 11. Dezember befasst sich eine von Alexander Frohner gestaltete neue „zeit.geschichte“-Dokumentation mit „Hermann Leopoldi – Kein Durchschnittswiener“, einem der bekanntesten Komponisten und Sänger des Wienerlieds.

Die „ORF-Legenden“-Abende im Detail:

Samstag, 11. Dezember 2021: „ORF-Legenden: Cissy Kraner und Hugo Wiener“

Das neue „ORF-Legenden“-Porträt über Cissy Kraner und Hugo Wiener, das um 20.15 Uhr Premiere feiert, bildet den Auftakt eines vierteiligen „zeit.geschichte“-Abends im Zeichen der österreichischen Unterhaltungskultur. Mehr als 40 Jahre lang bildeten Hugo Wiener und Cissy Kraner das Traumpaar des österreichischen Kabaretts. Der Komponist und Textdichter schrieb seiner Ehefrau eine ganze Reihe unsterblicher Brettl-Evergreens auf den Leib – „Aber der Novak lässt mich nicht verkommen“ oder „Ich wünsch mir zum Geburtstag einen Vorderzahn“ gelten bis heute als wesentlicher Bestandteil des österreichischen Kleinkunst-Kanons. Im Jahr 1938 ging die damals 20-jährige, als Gisela Kraner geborene Wienerin mit der Revuebühne „Femina“ auf Gastspielreise nach Südamerika, wo sie Hugo Wiener kennenlernte, der vor den Nazis nach Kolumbien geflohen war. Nach harten Jahren im Exil kehrte das Paar 1948 nach Wien zurück, wo sie sich von 1950 an als feste Ensemblemitglieder im „Simpl“ in der Wollzeile etablierten. An diesem Schaffensort schlugen sie auch ein neues Kapitel der österreichischen Kabarettgeschichte auf. Gestaltet wurde das neue Porträt von Günter Kaindlstorfer.

Anschließend folgt mit „Hermann Leopoldi – Kein Durchschnittswiener“ (21.05 Uhr) eine „zeit.geschichte“-Neuproduktion von Alexander Frohner. Hermann Leopoldi zählt zu den meistgefeierten Komponisten, Pianisten, Sängern und, wie er sich selbst nannte, „Klavierhumoristen“ des Wienerlieds sowie des deutschsprachigen Schlagers der 1920er bis 1950er Jahre. Über Witz und Satire hinaus spiegeln sich in seinen Liedern auch die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche seiner Zeit: Leopoldis Leben und seine Karriere zeichnen ein Sittenbild von der Donaumonarchie über die Zwischenkriegszeit, die NS-Diktatur, bis zur Nachkriegsdemokratie.

Danach stehen ab 21.55 Uhr die ersten beiden Teile der dreiteiligen ORF-III-Reihe „Wuchteln, Schmäh, Politsatire – Geschichte des österreichischen Kabaretts“ auf dem Programm, die die Jahre 1912 bis 1961 behandeln.

Mittwoch, 5. Jänner 2022: „ORF-Legenden: Waltraut Haas“

Im neuen Jahr würdigt ORF III eine Schauspielerin, die wie kaum eine andere Persönlichkeit der Nachkriegszeit für die schönen Seiten des Landes steht: Waltraut Haas. Den dreiteiligen Abend im Zeichen des Publikumslieblings eröffnet ORF III um 20.15 Uhr mit einer neuen Ausgabe der „zeit.geschichte“-Reihe „ORF-Legenden“ von Karin Schiller, die Waltraut Haas’ Werdegang folgt. Im Alter von fünf Jahren verlor die Wienerin ihren Vater und wuchs als Halbwaise rund um das Restaurant ihrer Mutter im Schloss Schönbrunn auf. Später sollte Hans Moser so etwas wie ein Vaterersatz für sie werden. Das junge „Wiener Mädel“ gab ihr Debüt im Landestheater Linz und trat 1949 in der Operette „Abschiedswalzer“ am Wiener Bürgertheater mit Peter Alexander auf, der dann ab den gemeinsamen Dreharbeiten für den späteren Filmklassiker „Im weißen Rössl“ zu einem Freund fürs Leben werden sollte. Zu diesem Zeitpunkt war Waltraut Haas den Österreicherinnen und Österreichern längst durch ihre Kultrolle als „Mariandl“ aus dem Heimatfilm „Der Hofrat Geiger“ ein Begriff. Mit vielen Arbeitskolleginnen und -kollegen verband Haas eine lange Freundschaft. Als Mentoren und Wegbegleiter sollten Größen wie Paul Hörbiger, Curd Jürgens, Johannes Heesters, Franz Antel, Heinz Rühmann und allen voran Hans Moser der Mimin zur Seite stehen. Mehr als 70 Filme und zahllose Theater- und Fernsehproduktionen folgten und machten sie zu einem der beliebtesten Stars ihrer Zeit.

Anschließend ist Waltraut Haas in zwei Spielfilmen zu erleben: Um 21.05 Uhr steht Werner Jacobs’ „Mariandl“, das Remake von „Der Hofrat Geiger“ aus dem Jahr 1961, auf dem Spielplan. Danach, um 22.35 Uhr, bezieht Waltraut Haas ihr Zimmer „Im singenden Rössl am Königssee“. In der Filmkomödie von Franz Antel aus dem Jahr 1963 spielt sie an der Seite von Peter Weck, Ingeborg Schöner und Gunther Philipp.

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