ORF-„matinee“ am Stephanitag: „Hänsel und Gretel“ aus der Wiener Staatsoper, „See Me – A Global Concert“

Ab 9.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Die Feiertags-„matinee“ am Stephanitag, am Sonntag, dem 26. Dezember 2021, um 9.05 Uhr in ORF 2, präsentiert sich ganz im Zeichen der Musik als globale Sprache. Zunächst ist mit der 2015 entstandenen Neuproduktion von Engelbert Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ aus der Wiener Staatsoper ein Klassiker der Opernliteratur zu sehen. Christian Thielemann dirigierte die zauberhaft-poetische Inszenierung des britischen Regisseurs Adrian Noble. Danach zeigt der mehrfach preisgekrönte Musikfilm „See Me – A Global Concert” (11.00 Uhr) von Bernadette Wegenstein, wie Ludwig van Beethovens „Pastorale“ Grenzen sprengt und Nationen verbindet. Teresa Vogl führt durch den ORF-Kulturvormittag.

„Hänsel und Gretel“ (9.05 Uhr)

Engelbert Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ kehrte 2015 nach mehr als 70 Jahren in einer Neuinszenierung an die Wiener Staatsoper zurück. Die Kinderoper, die auf dem berühmten Märchen der Gebrüder Grimm basiert, war zuletzt 1944 im Haus am Ring gespielt worden. Die bedeutendsten Komponisten und Dirigenten wie Gustav Mahler oder Richard Strauss haben sich mit Begeisterung für Aufführungen des Werks von Engelbert Humperdinck eingesetzt – Strauss leitete sogar die Weimarer Uraufführung im Jahr 1893. Kein Wunder, gehört doch das durchkomponierte Opus, dessen großartige Musik Kinder seit jeher ebenso in den Bann zieht wie Erwachsene, zu den genialsten Schöpfungen des Musiktheaters im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Mit dem Dirigat der Staatsopern-Produktion erfüllte sich Maestro Christian Thielemann einen lang gehegten Wunsch. Die zauberhafte Inszenierung von Adrian Noble nimmt ihren Ausgang im weihnachtlich gestimmten Wohnzimmer einer viktorianischen Familie. Bilder aus der Vorführung einer Laterna magica führen die Kinder in eine märchenhafte Traumwelt mit wunderschönen Melodien.
Die Titelpartien singen und spielen perfekt aufeinander abgestimmt Daniela Sindram (Hänsel) und Ileana Tonca (Gretel). Adrian Eröd und Janina Baechle verkörpern berührend die Eltern Peter und Gertrud, Michaela Schuster ist die gefährlich-komische Knusperhexe. Als Sand-bzw. Taumännchen schwebt Annika Gerhards in kostbaren Roben über die Bühne. Mitglieder der Kinder-Opernschule sowie Studierende der Ballettakademie der Wiener Staatsoper verkörpern die große Schar verzauberter Lebkuchen-Kinder, die schließlich von Hänsel und Gretel erlöst werden. Es spielt das Staatsopern-Orchester.
Für den ORF hat die TV-Aufzeichnung – eine Koproduktion mit UNITEL und ARTE – Bildregisseurin Agnes Méth mit insgesamt neun Kameras in Szene gesetzt. Barbara Rett begleitet das Publikum durch die bezaubernde Aufführung.

„See Me – A Global Concert” (11.00 Uhr)

Mitten in der COVID-Pandemie entstand ein Film, der unter Beteilung des ORF RSO Wien, seiner Chefdirigentin Marin Alsop, des Weltstars Yo-Yo Ma und Musikerinnen und Musikern aus aller Welt von der völkerverbindenden Kraft der Musik erzählt: „See Me – A Global Concert“ wurde vom Weltwirtschaftsforum in Auftrag gegeben und erlebte in Davos seine Uraufführung. Musikalisches Herzstück des Films ist Ludwig van Beethovens „Pastorale“.
Die Darbietungen von Cello-Solist Yo-Yo Ma, jungen Ensembles und Chören sowie dem ORF-Radio-Symphonieorchester Wien wurden in Österreich, Brasilien, China, Italien, Südafrika und in den USA in Szene gesetzt – sowie in Afghanistan, wo nach Machtübernahme der Taliban ein derartiges Projekt künftig nicht mehr realisierbar scheint. Für Regisseurin Bernadette Wegenstein waren die Dreharbeiten auch ein enormes logistisches Unterfangen, musste sie doch mit zahllosen pandemiebedingten Restriktionen zurechtkommen.

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