Zusätzliche Kursplätze für vertriebene Ukrainer/innen: Neue Qualifizierungsoffensive für Deutschtrainer/innen

Gemeinsame Initiative zum Ausbau der Deutschkurskapazitäten für ukrainische Vertriebene und Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte / Über 12.000 Personen in ÖIF-Deutschkursen

Wien (OTS) – Eine neue Qualifizierungsoffensive für angehende Deutschtrainerinnen und Deutschtrainer schafft zusätzliche Kapazitäten für Kursplätze: Arbeitssuchenden Personen, die an einer Tätigkeit als Deutschtrainerin bzw. Deutschtrainer interessiert sind, wird im Rahmen der Qualifizierungsoffensive eine DaF/DaZ-Ausbildung durch das AMS finanziert sowie eine daran anschließende Anstellung bei einem Kursträger, der ÖIF-geförderte Kurse umsetzt, in Aussicht gestellt. Umgesetzt wird die Qualifizierungsoffensive in Zusammenarbeit mit der Berufsvereinigung der ArbeitgeberInnen privater Bildungseinrichtungen (BABE).

Die Anerkennungszahlen im Asylbereich steigen seit Mitte vergangenen Jahres stark an, damit geht ein hoher Bedarf an Deutschkursen für asyl- und subsidiär Schutzberechtigte einher. Der ÖIF hatte für das Jahr 2022 mit 43.000 Deutschkursplätzen so viele Kapazitäten wie noch nie zur Verfügung gestellt; zur Versorgung der bisher über 67.000 vertriebenen Ukrainerinnen und Ukrainer in Österreich sind nun weitere Kapazitäten notwendig.

Carla Pirker, Leiterin des Förderbereichs im ÖIF: „Derzeit wird das Kursangebot durch die Kursträger ausgebaut. Aktuell befinden sich mehr als 12.000 Personen in Deutschkursen des ÖIF, die an über 80 Standorten in ganz Österreich zur Verfügung stehen. Der ÖIF hat bereits im März in Absprache mit den Trägern die Anforderungen an Trainerinnen und Trainer und Kursräume befristet angepasst und zusätzliche budgetäre Mittel in Aussicht gestellt, um zusätzliche Kapazitäten zu schaffen.“ Der ÖIF bietet ab sofort [hier]
(https://www.ots.at/redirect/integrationsfonds3) einen Überblick, bei
welchen Kursträgern aktuell Lehrkräfte gesucht werden.

Kursträger: Intensivkurs für zusätzliche Personalkapazitäten

Dr. Christoph Jungwirth, Vorsitzender BABE: „Die Kursträger setzen eine Vielzahl an Maßnahmen, um den seit Monaten steigenden Bedarf an Deutschkursplätzen, der mit den steigenden Anerkennungszahlen von Asyl- und subsidiär Schutzberechtigten sowie der Ankunft von ukrainischen Vertriebenen einhergeht, bestmöglich zu decken. Bei einigen Trägern sind die Ressourcen aktuell ausgelastet; sie brauchen zusätzliches Personal, um dem Mangel an Deutschtrainerinnen und Deutschtrainern rasch entgegenzuwirken. Die BABE hat einen eigenen Intensivkurs entwickelt und freut sich über die Zusammenarbeit mit dem AMS und dem ÖIF, um im Rahmen der Qualifizierungsoffensive rasch weitere Kursplätze schaffen zu können.“

Umfangreiches Online-Angebot: Wöchentlich rd. 4.500 Teilnehmer/innen bei ÖIF-Online-Deutschkursen

Ergänzend zu den Kursen bei Kursträgern bietet der ÖIF kostenlose Online-Deutschkurse an: Von Montag bis Freitag finden täglich Kurse auf den Sprachniveaus A1, A2 und B1 statt, an denen man einfach und ortsunabhängig per Computer, Tablet oder Handy teilnehmen kann. „Deutsch lernen: Erste Schritte in Österreich“ für ukrainische Vertriebene ist ein alltags- und praxisorientiertes Kursangebot mit grundlegenden Wortschatz- und Sprechübungen und wird von Deutsch-Trainerinnen und -Trainern gemeinsam mit Ukrainisch-Dolmetscherinnen und Dolmetschern durchgeführt. Das gesamte Onlinekurs- und Deutschlern-Angebot ist auf www.sprachportal.at zu finden. Zudem werden gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Wien (WKW) auch berufsspezifische Deutschkurse für die Sparten Lebensmittelhandel und Gastronomie & Hotellerie angeboten. Pro Woche nehmen rund 4.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Online-Deutschlernangeboten des ÖIF teil.

Österreichischer Integrationsfonds
Mag. Aleksandra Faes
Leiterin Bereich Kommunikation
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aleksandra.faes@integrationsfonds.at

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