Teil 2 des neuen „Universum“-Dreiteilers „Wildes Argentinien“ am 4. Juli um 20.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Argentinien, das achtgrößte Land der Welt, beeindruckt nicht nur durch virtuosen Fußball und leidenschaftlichen Tango, sondern vor allem durch seine landschaftliche Vielfalt und atemberaubende Naturkulisse. Im zweiten Teil der neuen Naturfilmtrilogie „Wildes Argentinien“ von Christian Baumeister und Moritz Mayerle (ORF-Bearbeitung: Wolfgang Stickler) begibt sich „Universum“ am Dienstag, dem 4. Juli 2023, um 20.15 Uhr in ORF 2 auf einen Streifzug durch die spektakuläre Bergwelt der Anden und die schier endlosen Grassteppen Patagoniens. Hier ist das Wetter rau, die Luft dünn und die Vegetation spärlich – ein schwieriger Lebensraum, an den sich jedoch zahlreiche Spezialisten perfekt angepasst haben. Teil 3 folgt am Dienstag, dem 11. Juli, um 20.15 Uhr in ORF 2.

Vikunjas können Seehöhen bis zu 5.500 Metern verkraften. Das Geheimnis der genügsamen, aber leistungsstarken kleinen Kamelart ist ihr übergroßes Herz, mit dem die Tiere den Mangel an Sauerstoff kompensieren. Ihre Wolle ist wärmer als ein Kaschmirschal und teurer als jedes andere Tierhaar der Welt. Bergviscachas aus der Familie der Chinchillas sind Meister der Nahrungsverwertung. Die Hasenmäuse kauen an ihrem Kot vom Vortag und pressen damit sprichwörtlich das Letzte aus der kargen Pflanzendiät des Hochlandes heraus. Pumas, die Könige der Anden, setzen auf Qualität statt Quantität, um Energie zu sparen. Die Einzelgänger jagen mit Vorliebe größere Beutetiere wie Guanakos, die wildlebende Form der Lamas. Von nur einem dieser Tiere können sie eine Woche lang satt werden.

Den Kameraleuten gelang es, einzigartige Momente aus dem Leben der Tiere einzufangen. Flamingos trippeln im Kollektiv durch das seichte Wasser eines Salzsees – ein skurril anmutender Schreittanz, getaucht in rosa Tüll. Es ist das Paarungsritual der Vögel. In einem Anfall von Eifersucht besprüht ein Pampashase die Partnerin mit dem Duft seines Urins – ein Parfum, das die Rivalen im Gemeinschaftsbau so gar nicht riechen können. Wenige Wochen später tollt bereits sein Nachwuchs gemeinsam mit vielen anderen Junghäschen possierlich durch die Pampa. Kaninchenkauz-Küken können sich auf den Mut ihrer Mutter verlassen: Das Weibchen plustert sich vor einer Patagonien-Lanzenotter zu einer Scheinbarriere auf, um den Jungen genügend Zeit zu geben, sich in Sicherheit zu bringen. Ein Patagonischer Fuchs und eine Rotte Andenkondore teilen sich widerwillig das Fleisch eines verendeten Tieres – mit einer gehörigen Portion Streit um die Hackordnung. Und das nächtliche Aufeinandertreffen des Weißhaar-Gürteltieres mit der Grammostola, einer Vogelspinnenart, endet mit einem überraschenden Abwehrverhalten: Die Spinne bombardiert den viel größeren Angreifer mit ihren Körperhaaren, die einen brennenden Reiz in dessen empfindlichen Schleimhäuten auslösen.

Vom imposanten Perito-Moreno-Gletscher, der regelmäßig Eismassen in der Größe von Kathedralen kalbt, bis zu den bizarren Sandsteinformationen des Talampaya-Nationalparks oder dem höchsten Berg Südamerikas, dem 7.000 Meter hohen Aconcagua – die landschaftlichen Schönheiten Argentiniens sind überwältigend. „Universum“ präsentiert einen eindrucksvollen Bilderreigen, den die Naturfilmer Christian Baumeister und Moritz Mayerle in der dünnen Luft der Anden gedreht haben, mit bestechenden Flugaufnahmen und außergewöhnlichen Tiergeschichten.

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