Gremel (SPÖ): Lebenslanges Lernen beginnt im Kindergarten

Frühkindliche Entwicklungsförderung ist Fundament für lebenslanges Lernen

Die Wiener Sozialdemokratie engagiert sich für eine breitgefächerte Debatte zur Weiterentwicklung des Bildungssystems, die alle Ebenen von der Elementarpädagogik bis zur Erwachsenenbildung umfasst. SPÖ-Kinder- und Familiensprecher, Gemeinderat Marcus Gremel hebt hervor: “Für Wien und die Sozialdemokratie beginnt Bildung bereits im Kindergarten. Der Wiener Kindergarten ist ein langjähriges Erfolgskonzept und zeigt, dass Wien eine Work-Family-Balance für alle schafft. Als erste Bildungseinrichtung legt der Kindergarten den Rahmen für kindgerechte Lernprozesse fest. Wir haben in Wien eine sehr hohe Betreuungsquote von 44% bei den 0-2 Jährigen und 94% bei den 3-5 Jährigen, dabei sind im Gegensatz zu den anderen Bundesländern fast alle Plätze ganztägig und wir haben mit Abstand die wenigsten Schließtage. Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird so in Wien ermöglicht.” Wien sei aber sehr bewusst, dass die Arbeit in den Kindergärten äußerst fordernd ist und die Rahmenbedingungen noch nicht so sind, wie sie sein sollten. “Wir brauchen dringend mehr helfende Hände in den Kindergärten. Diese Herausforderung können wir nur meistern, wenn wir ihr gemeinsam – Landesregierung und Bundesregierung – begegnen. In Wien können wir zusätzliches Unterstützungspersonal in die Gruppen bringen. Das tun wir”, betont Gremel. Dazu habe Wien jetzt schon die Verdoppelung der Assistentinnen- und Assistentenstunden im privaten Bereich umgesetzt und stelle auch laufend weitere zusätzliche Sprachförderkräfte zur Verfügung. Derzeit steigere Wien noch einmal das Budget um über 200 Millionen Euro für die nächsten zwei Jahre. Die Stadt stocke die Assistentinnen- und Assistentenstunden noch einmal auf – 10 Stunden mehr in Familiengruppen und 15 Stunden mehr in Kleinkindgruppen. Außerdem stelle Wien zusätzliches Personal für die Reinigungstätigkeiten im städtischen Bereich zur Verfügung. “Wir setzen uns für verbesserte Rahmenbedingungen im Kindergarten ein, fordern aber auch die Bundesregierung auf, ihrer Verantwortung nachzukommen, um den Fachkräftemangel zu lösen und beste Bildungsangebote für unsere Kinder zu gewährleisten”, so Gremel. 

„Unser Ziel ist es, ein ganzheitliches Bildungskonzept zu schaffen, das lebenslanges Lernen unterstützt und auf die Bedürfnisse einer sich ständig wandelnden Gesellschaft eingeht. Wir streben danach, Chancengleichheit zu gewährleisten und Bildungsangebote zu modernisieren, um allen Wiener*innen Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung zu ermöglichen“, betont Gremel. Dies beinhalte die Stärkung der frühkindlichen Bildung, die Reform der Schul- und Hochschulbildung sowie die Förderung beruflicher Weiterbildung und Umschulung, um die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu meistern.

Wien setze seit Jahren Maßstäbe und habe mit der Einführung des beitragsfreien Kindergartens vor rund 10 Jahren wichtige Schritte gesetzt, um auf frühkindliche Entwicklungsförderung zu setzen und Familien eine gute Balance zwischen Familie, Freizeit und Beruf zu ermöglichen. Der Kindergarten sei in Wien keine Abschiebestätte für die Kleinsten, sondern ein Ort für emotionale, soziale und kognitive Entwicklung im frühkindlichen Alter. Kindergärten bieten eine strukturierte Umgebung, in der Kinder durch gezielte Aktivitäten und Spiele in ihrer Entwicklung gefördert werden. Im Kindergarten lernen Kinder, mit Gleichaltrigen zu interagieren, Freundschaften zu schließen und Konflikte zu lösen. „Diese sozialen Fähigkeiten sind für das spätere Leben in der Schule, im Beruf und in der Gesellschaft von großer Bedeutung. Kindergärten bieten Kindern unabhängig von ihrem familiären Hintergrund frühzeitige Bildungschancen. Sie helfen dabei, Ungleichheiten zu verringern, indem sie allen Kindern Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung bieten“, hebt Gremel hervor.

„Kindergärten bereiten Kinder auf die Schule vor, indem sie grundlegende Fähigkeiten wie soziale Interaktion, Sprachenkompetenz, Entwicklung von Selbstständigkeit und Selbstvertrauen, sowie Zählen, Buchstaben erkennen und einfache Problemlösungen vermitteln. Diese frühe Bildung legt den Grundstein für den späteren schulischen und beruflichen Erfolg und ein selbstbestimmtes Leben. Deshalb setzen wir auf Kindergärten als Ort der Entwicklung, der Förderung und der Zukunft“, so Gremel abschließend.

(Schluss) sh 

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