Anträge von FSG-Mehrheit abgelehnt

Fritz Pöltl (FCG-ÖAAB): „Wir stellen die Bedürfnisse der Bevölkerung über die Befindlichkeiten der Parteien!“

Wien (OTS) – Die Rote Mehrheit in der Arbeiterkammer Wien beweist einmal mehr, dass sie die Interessen der Arbeitnehmer:innen den Interessen der SPÖ-Wien unterordnet! In der 180. Vollversammlung der AK-Wien im November 2024 hat die FCG-ÖAAB-AK-Fraktion mehrere Anträge gestellt und auch gemeinsame Anträge mit anderen Fraktionen – auch mit der FSG – erfolgreich zur Beschlusslage der AK-Wien gebracht.

Von FSG abgelehnt

„Zwei unserer Anträge wurden aber mit den Stimmen der FSG-Mehrheit nur dem zuständigen ‚Ausschuss für Soziale Sicherheit und gesellschaftlicher Zusammenhalt‘ zur weiteren Behandlung zugewiesen“, erklärt Fritz Pöltl, der Spitzenkandidat der FCG-ÖAAB-AK-Fraktion für die kommende AK-Wahl. Der Antrag – „Mangel an Kassenärzt:innen in Wien endlich effektiv bekämpfen“ sowie auch der Antrag – „Arbeitnehmer:innen mit Post- oder Long-Covid in Wien nicht im Stich lassen“ – wurden in der Ausschusssitzung vom 27.3.2024 von der roten Mehrheit rundweg abgelehnt.

Mangel an Kassenärzt:innen

Obwohl die Bevölkerung immer wieder aufgefordert wird, niedergelassene Ärzt:innen aufzusuchen und nur im Notfall Spitalsambulanzen in Anspruch zu nehmen, sind mehrere Kassenplanstellen, speziell bei Kinderärzt:innen und Neurolog:innen, derzeit unbesetzt. „Warum die FSG in der AK-Wien sich davor scheut, die Gemeinde Wien aufzufordern, entsprechende Anreizsysteme für Ärzt:innen zu schaffen, um die offenen Kassenplanstellen endlich besetzen zu können, ist absolut nicht nachvollziehbar!“ so Fritz Pöltl.

Untätigkeit im Rathaus

Viele Gemeinden in den Bundesländern schaffen Anreize um Kassenplanstellen besetzen zu können. Die SPÖ-geführte Gemeinde Wien und ihr Gesundheitsstadtrat Hacker jedoch glänzen durch Untätigkeit. Die rote Mehrheit in der AK-Wien wagt es offensichtlich nicht einmal darauf hinzuweisen.

Post- oder Long-Covid

Die Gemeinde Wien als Spitalerhalter hat im vergangenen August bereits die dritte Long-Covid-Spezialambulanz ersatzlos geschlossen. Die Post- bzw. Long-Covid-Symptome die in Folge einer schweren COVID-19-Erkrankung auftreten und die verschiedensten Organe betreffen können, bedürfen einer fachärztlichen Abklärung und eines Therapieprogrammes, um die Betroffenen durch diese oft schwierige Zeit zu begleiten.

Hohe Kosten für Betroffene

Die wenigen verbliebenen privaten Spezialambulanzen, wie z.B. das Ambulatorium Döbling, sind im Normalfall privat zu bezahlen. Kosten von mehr als € 2.000 sind dabei keine Seltenheit. Beträge die für normale Arbeitnehmer:innen kaum aufzubringen sind, zumal Betroffene auf Grund der postviralen Symptome oft kaum mehr in der Lage sind, an einem geregelten Erwerbsleben teilzunehmen.

Ärztliche Odyssee

„Die Verlagerung zu den Kassenärzt:innen spart der Gemeinde Wien als Spitalerhalter zwar Geld, bedeutet für die Betroffenen aber eine Odyssee zwischen den unterschiedlichen Ärzt:innen im niedergelassenen Bereich. Von den zusätzlichen Kosten ganz zu schweigen, welche die Krankenversicherung aus den Beiträgen der Versicherten erbringen muss“, meint Fritz Pöltl und fordert daher namens der FCG-ÖAAB-AK-Fraktion: „Es müssen daher dringend interdisziplinäre, universitär angebundene Kompetenzzentren mit kostenlosem Zugang für die Betroffenen geschaffen werden! Man sieht, die SPÖ-geführte Gemeinde Wien schließt auf der einen Seite Ambulanzen und weigert sich auf der anderen Seite, Anreizsysteme für Kassenplanstellen zu schaffen“. Die rote FSG-Mehrheit in der AK-Wien schaue nicht nur tatenlos zu, sondern verhindere auch, dass diese Missstände klar angesprochen werden.

Mensch im Mittelpunkt

Für die FCG-ÖAAB-AK-Fraktion steht der einzelne Mensch im Mittelpunkt und daher werde man auch in Zukunft die Bedürfnisse der Bevölkerung über die Befindlichkeiten von Parteien, Institutionen oder Organisationen stellen, wie Fritz Pöltl verspricht.

Fraktion christlicher Gewerkschafter Wien
KR Friedrich Pöltl
FCG-Landesgeschäftsführer
Tel.: 01/5344479481
Johann Böhm Platz 1
1020 Wien

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender