Vorsorge für ein langes Leben und darüber hinaus

Haus der Barmherzigkeit und Wiener Notariatskammer informierten bei Veranstaltung mit Arzt und Theologen Johannes Huber und Notar Harald Stockinger über Fragen der zweiten Lebenshälfte.

Am vergangenen Freitag fand im Haus der Barmherzigkeit in Kooperation mit der Notariatskammer Wien eine Informationsveranstaltung zum Thema Vorsorge im Alter statt. An die 100 Gäste widmeten sich der Frage, wie man ein langes und gesundes Leben erreichen kann. Und wie es gelingen kann, umfassend für das Leben selbst, aber auch für das Leben danach vorzusorgen. „Um Menschen mit diesen zentralen Fragen im Alter nicht alleine zu lassen, war es uns wichtig, Expert*innen einzuladen, die aus medizinischer, theologischer und notarieller Perspektive wichtige Denkanstöße zum Thema Vorsorge geben“, beschreibt Christoph Gisinger, Institutsdirektor des Haus der Barmherzigkeit, die Zielsetzung der Veranstaltung.

FÜR EIN LANGES LEBEN UND DAS LEBEN DANACH VORSORGEN

Auf Basis von jahrelanger Erfahrung, sowie aktuellen Erkenntnissen aus der Forschung sprach der Mediziner und Theologe Johannes Huber über die Geheimnisse eines langen und vitalen Lebenswegs. „In der Natur kann man gut beobachten, wie bedrohte Arten bestimmte Programme aktivieren, um ihr Überleben zu sichern. Und die gibt es auch bei uns Menschen“, betonte Huber. Zu diesen Programmen, die als wahre Jungbrunnen gelten, zählt der Mediziner neben verschiedenen medizinischen Faktoren auch Kalorienreduktion und gelegentliches Fasten. Um einen heilsamen Transformationsprozess im Leben anzustoßen, betonte Huber auch die spirituelle Komponente. „Spiritualität ist das Ergriffensein von einer anderen Seinsweise, die auf unseren Tod folgt“, so Huber. Um für ein langes gesundes Leben und das Leben danach vorzusorgen, sei es wichtig, auf die Harmonie von Körper, Geist und Seele zu achten.

RECHTZEITIG_ _KLARE VERHÄLTNISSE SCHAFFEN

Wie Menschen für die letzte Lebensphase und darüber hinaus vorsorgen können, darüber informierte der Wiener Notar Harald Stockinger. „Wer rechtzeitig klare Verhältnisse schaffen will, dem stehen verschiedene rechtliche Mittel zur Verfügung“, so Stockinger. So regelt ein Testament, wie das Vermögen nach dem Tod aufgeteilt werden soll, eine Vorsorgevollmacht legt fest, wer einen im Notfall bei Entscheidungen vertreten darf und eine Patientenverfügung klärt, welche medizinischen Maßnahmen im Falle eines Unfalls oder einer Krankheit nicht gesetzt werden dürfen. „So unterschiedlich wie wir Menschen sind, so unterschiedlich sind auch die Anforderungen an die Vorsorge. Eine individuelle rechtliche Beratung ist daher bei jeder Art der Vorsorge zu empfehlen“, so Stockinger. Im Zweifelsfall rät der Notar, sich professionell über die besten Gestaltungsmöglichkeiten beraten zu lassen. Die erste Rechtsauskunft im Notariat ist immer kostenlos. 

MMag. Robert Schafleitner
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