
Bundesjugendvertretung zu Europatag: Nationalen Aktionsplan zu Jugend, Frieden, Sicherheit umsetzen
Krieg zählt zu den größten Sorgen Jugendlicher. BJV fordert Regierung auf, junge Menschen systematisch in sicherheits- und friedenspolitische Entscheidungen miteinzubeziehen.
Anlässlich des morgigen Europatags ruft die Bundesjugendvertretung (BJV) angesichts der aktuellen geopolitischen Lage die Regierung auf, junge Menschen in Friedens- und Sicherheitsdebatten mehr Mitsprachemöglichkeiten einzuräumen. Damit würde die Politik auch der Verpflichtung der UN-Agenda zu Jugend, Frieden und Sicherheit nachkommen, die die Einbindung der jungen Generation fordert.
„Die Europäische Union bietet der jungen Generation nicht nur eine Vielzahl an Chancen, sondern vor allem die größte Garantie auf ein Leben in Frieden. Das ist jedoch keine Selbstverständlichkeit: Befragungen wie die Ö3-Jugendstudie zeigen deutlich, wie sehr Krieg junge Menschen beschäftigt. Umso wichtiger ist es deshalb, dass auch sie eine aktive Rolle bei der Friedenssicherung durch politische Beteiligungsmöglichkeiten erhalten“, so BJV-Vorsitzender Sebastian Stark.
LANGFRISTIGE LÖSUNGEN AUF EU-EBENE ERFORDERLICH
Um eine solche langfristige Beteiligung an sicherheitspolitischen Themen zu gewährleisten, fordert die BJV deshalb die Umsetzung eines Nationalen Aktionsplans zu Jugend, Frieden und Sicherheit (NAP) in Zusammenarbeit mit der BJV, Jugendlichen, Vertreter*innen von Jugendorganisationen und weiteren Akteur*innen. „Wir benötigen eine umfassende Strategie, die sicherstellt, dass die Perspektiven junger Menschen zu einem sicheren und friedlichen Aufwachsen berücksichtigt werden – und das nicht über ihre Köpfe hinweg, sondern mit ihnen. Es ist entscheidend, dass der Begriff Sicherheit dabei nicht nur militärisch verstanden wird, sondern auch andere Aspekte berücksichtigt werden, die zu Konflikten führen können“, betont BJV-Vorsitzende Anna Schwabegger.
Die Forderung nach einem Aktionsplan ist auch zentraler Bestandteil des neuen Positionspapiers der BJV, das sich dem Thema „Aufwachsen in Frieden und Sicherheit“ widmet. In diesem richtet sich die BJV mit klaren Forderungen an die österreichische Regierung, aber auch an die EU und ihre Mitgliedstaaten. Denn viele Herausforderungen erfordern Lösungen auf globaler Ebene, die nur durch die Zusammenarbeit der Staaten realisiert werden können.
DISKUSSIONSRUNDE MIT PARLAMENTSABGEORDNETEN AM 12. MAI
Passend dazu veranstaltet die BJV am 12. Mai von 16 bis 19 Uhr eine öffentliche Diskussionsrunde im Parlament. Unter dem Titel „Aufwachsen in Frieden und Sicherheit“ diskutieren Abgeordnete aller Parlamentsparteien die Forderungen der BJV. Ebenso haben junge Menschen die Gelegenheit, ihre Erwartungen an ein sicheres und friedliches Europa zu teilen. Weitere Informationen unter: https://bjv.at/diskussion-aufwachsen-in-frieden-und-sicherheit/.
Bundesjugendvertretung
Jasmin Hebenstreit
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