Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker: Klangvolles Prosit 2026 mit ORF-Übertragung live in ORF 2, Ö1, ORF ON und in die ganze Welt

Pressekonferenz mit Vorstand Froschauer, Maestro Nézet-Séguin und ORF-Programmdirektorin Groiss-Horowitz

Bereits auf Hochtouren laufen die Proben zum 86. Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Goldenen Saal des Musikvereins, wo am 1. Jänner 2026 erstmals der kanadische Dirigent Yannick Nézet-Séguin den Takt angibt. Traditionell und schon zum 68. Mal überträgt der ORF das wohl bedeutendste Klassikereignis der Welt (live um 11.15 Uhr, ORF 2, Ö1, ORF ON) rund um den Globus und vermittelt damit die musikalische Grußbotschaft des Spitzenorchesters nicht nur an das Publikum in Österreich, sondern auch in weitere 92 Länder. Via TV und Streaming wird das hochkarätige Konzert dank der eindrucksvollen ORF-HD-Bilder, die zum zehnten Mal Regisseur Michael Beyer mit insgesamt 14 Kameras verantwortet, mittlerweile gar in mehr als 150 Ländern zu erleben sein. Die ORF-Radioübertragung ist derzeit von 32 Stationen in 28 Ländern abonniert. Im Rahmen der jährlichen Pressekonferenz zum klangvollen kulturellen Jahresauftakt präsentierten Philharmoniker-Vorstand Daniel Froschauer, Maestro Yannick Nézet-Séguin und ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz heute, am Montag, dem 29. Dezember 2025, Details zum Konzert bzw. zur ORF-TV-Produktion. Diese wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet, das Dokumentationen wie ein Dirigentenporträt oder das traditionelle Making-of ebenso bietet wie den musikalischen ORF-Film zur Konzertpause, der heuer das Jubiläum 250 Jahre Sammlung Albertina würdigt, oder das ebenfalls unter der Regie von Michael Beyer vorproduzierte ORF-Neujahrskonzertballett. Die deutschsprachigen Live-Kommentare während der Konzertübertragung übernimmt in bewährter Manier Teresa Vogl.

Froschauer: „Eine Freude, das Programm gemeinsam zu gestalten“

Den Wiener Philharmonikern ist Dirigent Yannick Nézet-Séguin – seines Zeichens u. a. Musikdirektor der New Yorker Metropolitan Opera, des Philadelphia Orchestra sowie des Orchestre Métropolitain in Montreal – seit gut 15 Jahren musikalisch wie freundschaftlich verbunden, wobei das Sommernachtskonzert 2023 der bisherige Höhepunkt der Zusammenarbeit war. Der Funke zwischen dem Orchester und dem Pultstar sei übergesprungen, wie Philharmoniker-Vorstand Daniel Foschauer im Rahmen der Pressekonferenz erzählte, als der Frankokanadier 2022 zum Retter in der Not für eine Konzertserie in der New Yorker Carnegie Hall wurde, für die dem Klangkörper der Dirigent ausgefallen war. Beim Sommernachtskonzert 2023 fand diese unglaublich vertrauensvolle und kreative Verbindung ihre Fortsetzung, und in diesem Rahmen entstand auch der Wunsch, Nézet-Séguin mit der Leitung des Neujahrskonzerts zu beauftragen. „Es war eine Freude, das Programm gemeinsam mit Yannick zu gestalten. Es war immer interessant und herausfordernd, und von Anfang an hat er seinen Herzenswunsch geäußert, ein Stück von Florence Price zu spielen“, so Froschauer. Diesem Wunsch sei man sehr gerne nachgekommen und habe sich gemeinsam für den „Rainbow-Waltz“ der afroamerikanischen Komponistin entschieden.

Nézet-Séguin: Weltfrieden als „Hauptbotschaft des Konzerts“

Der „Rainbow-Waltz“ von Florence Price ist eine von fünf Neujahrskonzert-Erstaufführungen. Eine weitere, die Polka Mazur „Sirenen Lieder“, stammt von der Strauss-Zeitgenossin und Begründerin des ersten Damenorchesters Europas Josephine Weinlich. Somit feiere nicht nur er, sondern auch ein Drittel des Programms ein Debüt, wie Yannick Nézet-Séguin betonte. In Anbetracht jahrzehntelanger künstlerischer Verbindungen des Orchesters mit anderen Dirigenten wie etwa einst mit Lorin Maazel, mit dem man gar 50-jährige Zusammenarbeit gefeiert habe, hätte er es sich selbst nicht vorzustellen gewagt, einmal auf dem Podium des bedeutendsten Klassikereignisses der Welt zu stehen. „Diesen Wunsch auszusprechen, kann man sich gar nicht trauen. Aber tatsächlich hat sich das schon der kleine Bub Yannick vor 40 Jahren in seinen Träumen vorgestellt. Und nun bin ich hier. Ich bin sehr dankbar dafür, und ich habe tatsächlich entschieden, mit dem Programm Freude zu haben und diese auch zu verbreiten“, so Nézet-Séguin. Wien als Stadt der Musik sei schon immer durch viele unterschiedliche Kulturen inspiriert gewesen, die sich wiederum in der dort entstandenen Musik widergespiegelt hätten. Dieser Ansatz habe ihn auch zu seinem Programm motiviert, auf das er sehr stolz sei. Mit dem Werk „Friedenspalmen“ von Josef Strauss ende der offizielle Konzertteil. „Und Weltfrieden ist auch die Hauptbotschaft des Konzerts, denn wir versuchen mit unserer, von unterschiedlichen Kulturen beeinflussten Musik zum Frieden in der Welt zu inspirieren. Wenn wir sprechen, streiten wir oft oder sind nicht einer Meinung, aber wenn wir derselben Musik zuhören, fühlen wir, dass uns mehr verbindet als uns unterscheidet.“

Groiss-Horowitz: Vom ORF übertragene „Visitenkarte Österreichs für die Welt“ erreicht Millionen

„Das Neujahrskonzert ist eines der glanzvollen Herzstücke des ORF-Kulturprogramms und eine Visitenkarte Österreichs für die Welt. Auf technisch höchstem Niveau wird dieses traditionsreiche Ereignis via TV und Stream in mehr als 150 Länder übertragen und erreicht Millionen Menschen“, unterstreicht ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz. „Besonders freut es mich, dass im Programm auch Werke von zwei Komponistinnen zu hören sein werden. Das ORF-Publikum darf sich zudem auch heuer wieder auf ein großartiges und facettenreiches Rahmenprogramm freuen – unter anderem auf den hochkarätigen ORF-Film zur Konzertpause, den erstmals Regisseurin Alex Wieser auf wirklich einmalige und fantasievolle Weise inszeniert hat.“

ORF-Begleitprogramm in TV und Radio, Konzert-Dacapos

Das Live-Konzerterlebnis in ORF 2 wird mit einem umfangreichen TV-Rahmenprogramm begleitet. Zu sehen sind am Donnerstag, dem 1. Jänner, die Dokumentation „Johann Strauss und die Frauen“ (9.05 Uhr) von Barbara Weissenbeck, das von Christiaan van Schermbeek gestaltete Dirigentenporträt „Yannick Nézet-Séguin“ (9.50 Uhr) sowie das von Barbara Pichler-Hausegger gedrehte alljährliche Making-of „Auftakt zum Neujahrskonzert“ (10.45 Uhr) mit Einblicken hinter die Kulissen einer der größten Fernseh- und Konzertproduktionen, weiters der ORF-Konzertfilm zur Pause mit dem Titel „Der Zauber der Kunst – 250 Jahre Sammlung Albertina“ (ca. 11.50 Uhr) sowie zwei zauberhafte Balletteinlagen des Wiener Staatsballetts – ein Walzer und eine Polka.

Der sogenannte ORF-Pausenfilm „Der Zauber der Kunst – 250 Jahre Sammlung Albertina“ von Regisseurin Alex Wieser begibt sich auf eine nächtliche musikalische Fantasiereise durch das renommierte Wiener Museum und seine beeindruckende Gemäldegalerie, von Monet bis Kandinsky. Dabei erwachen berühmte Werke durch den Zauber der Musik zum Leben und Geheimnisvolles trägt sich zu. In fünf Episoden lässt der Film das TV-Publikum in herausragende Momente der Kunst- und Musikgeschichte eintauchen, klangvoll begleitet von Mitgliedern der Wiener Philharmoniker, und rückt die Albertina als eine der bedeutendsten Kunstinstitutionen in Österreich in den Mittelpunkt.

Die beiden Tanzeinlagen des Wiener Staatsballetts werden im Fernsehen zum Walzer „Rosen aus dem Süden“ und zur „Diplomaten-Polka“, beide von Johann Strauss Sohn, eingespielt. Für die Choreografie der bereits Ende dieses Sommers unter der Regie von Michael Beyer an Schauplätzen in der Wiener Hofburg sowie im Museum für angewandte Kunst gedrehten Tänze zeichnet – nach 1999 und 2006 – nun zum dritten Mal der US-Amerikaner John Neumeier verantwortlich, der bis 2024 mehr als 50 Jahre lang das Hamburg Ballett leitete und mit seinen außergewöhnlichen Kreationen zu den bedeutendsten Choreografen der Gegenwart zählt. Die einzigartigen Ballettoutfits stammen vom Schweizer Designer Albert Kriemler, Kreativdirektor des renommierten Modehauses Akris.

Wer die Live-Übertragung des Neujahrskonzerts am Vormittag des 1. Jänner in ORF 2 verpasst, kann das glanzvolle Ereignis noch drei weitere Male im TV erleben: So bietet ORF III Kultur und Information am Neujahrstag als „Langschläfer-Service“ das bewährte Dacapo im Hauptabendprogramm (20.15 Uhr), eingeleitet vom „Auftakt zum Neujahrskonzert“ (19.50 Uhr). 3sat präsentiert den Klassik-Event am Samstag, dem 3. Jänner (20.15 Uhr). ORF 2 zeigt den bedeutenden Kulturevent traditionell nochmals in der „matinee“ am Dreikönigstag, am Dienstag, dem 6. Jänner (10.05 Uhr), und zur Einstimmung davor den „Pausenfilm“ „Der Zauber der Kunst – 250 Jahre Sammlung Albertina“ (9.05 Uhr) sowie eine ausführlichere Fassung der Making-of-Doku, diesmal unter dem Titel „Hinter den Kulissen des Neujahrskonzerts“ (9.35 Uhr). Nach dem Konzert-Dacapo steht außerdem das Porträt des diesjährigen Ballettchoreografen „John Neumeier – Ein Leben für den Tanz“ (11.55 Uhr) auf dem Spielplan.

Die Ö1-Übertragung des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker (11.15 Uhr) live aus dem Wiener Musikverein moderiert auch diesmal wieder Eva Teimel. In der Konzertpause um ca. 11.50 Uhr ist im Kultur-Talk „Intermezzo“ ein Gespräch mit Dirigent Yannick Nézet-Séguin zu hören.

Das Neujahrskonzert 2026 im ORF.at-Netzwerk und im ORF TELETEXT

Das „Konzert der Konzerte“ steht rund um den Jahreswechsel auch im Mittelpunkt der Kulturberichterstattung des ORF.at-Netzwerks – zahlreiche Kanäle informieren vorab über Konzertprogramm, Orchester und Dirigent. Am 1. Jänner wird dann das Konzert selbst auf ORF.at sowie auf ORF ON (inkl. ORF-Film zur Konzertpause) im Video-Live-Stream übertragen. Den Audio-Live-Stream bringen ORF Sound und oe1.ORF.at, außerdem kann man das Kulturereignis auch in 5.1 Dolby Digital genießen (in der Ö1-App des ORF-HbbTV-Angebots bei entsprechendem Gerät neuerer Generation mit Internetanschluss). Nachträglich stehen Konzert und Film auf ORF ON auch on demand bereit. Der ORF TELETEXT stellt das Neujahrskonzert ebenfalls in den Mittelpunkt seiner Kulturberichterstattung.

Weitere Details zum Programm sind unter presse.orf.at bzw. oe1.ORF.atbrufbar.

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