
40 Jahre „Nein zur Atomkraft“
Mikl-Leitner/Pernkopf: Atomkraft hat keine Zukunft!
St. Pölten (OTS/NLK) – Am 5. November 1978 wurde ein wichtiger Teil
österreichischer Zeitgeschichte geschrieben: Die Bevölkerung
entschied sich bei einer Volksabstimmung mit 50,5 Prozent gegen den
Betrieb des bereits fertiggestellten Atomkraftwerks Zwentendorf. Ein
wichtiger Meilenstein am Weg gegen die Atomkraft und für eine
nachhaltige Energiezukunft.
„Österreich hat damals Weitblick bewiesen und die beste Entscheidung
für die Zukunft getroffen. Die Vergangenheit hat uns gezeigt, wie
gefährlich die Atomkraft ist. Daher müssen wir den Aktivistinnen und
Aktivisten von 1978 heute umso dankbarer sein,“ so Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner.
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf: „Der 5. November 1978 hat unsere
heutige blau-gelbe Energiewende erst ermöglicht. Seit drei Jahren
können wir 100 Prozent unseres Strombedarfs in Niederösterreich aus
Erneuerbarer Energie decken, also sicher und sauber aus Wind, Wasser,
Sonnenkraft und Biomasse. Das macht uns im Kampf gegen Atomkraft und
Klimawandel europaweit glaubwürdig und zum Vorbild für andere
Staaten!“
Heute dient das von der EVN betreute Kraftwerk als Schulungsobjekt
für internationale Techniker, die in Zwentendorf unter realistischen
Bedingungen Sicherheitsszenarios trainieren können, denn AKWs
ähnlicher Bauart sind auf der ganzen Welt noch in Betrieb. Außerdem
wird am Kraftwerksgelände heute sehr wohl Strom produziert,
allerdings sicherer und sauberer Sonnenstrom. „Das Atomkraftwerk ist
damit zum Sonnenkraftwerk geworden, ein sehr schönes Symbol für
unsere Energiewende. Wir brauchen diese Wende in ganz Europa, die
Atomkraft darf keine Zukunft haben“ so Mikl-Leitner und Pernkopf.
Niederösterreich setzt sich für einen europaweiten Ausstieg aus der
Atomkraft ein. Besonders der Ausbau des tschechischen AKWs Dukovany
und der Bau grenznaher Atommüll-Endlager werden entschieden bekämpft,
dagegen wurden insgesamt auch rund 110.000 Unterschriften gesammelt.
Dafür bietet Niederösterreich nicht nur rechtliche Mittel auf,
sondern auch Hilfe beim Umstieg auf Erneuerbare Energie an.
Weitere Informationen: Büro LH-Stv. Pernkopf, DI Jürgen Maier,
Telefon 02742/9005-12704, E-Mail lhstv.pernkopf@noel.gv.at
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