
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt
So verbringt Österreich die Vorweihnachtszeit
Baden (OTS/Marketagent.com) – Lebkuchen und Spekulatius sind schon
seit Monaten nicht mehr aus den Supermärkten wegzudenken und auch die
Schokonikoläuse haben wieder Hochkonjunktur. Der Advent steht direkt
bevor. Wie die Österreicher die Vorweihnachtszeit verbringen, wie der
typische heimische Christbaum ausschaut und wie viele Packerl an
Heiligabend darunter warten, hat das digitale Markt- und
Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com jetzt im Rahmen einer
repräsentativen Befragung herausgefunden.
Weihnachten steht vor der Tür und die Vorfreude auf die
vermeintlich stille Jahreszeit ist bei den Österreicherinnen und
Österreichern auch schon recht ausgeprägt. 6 von 10 Befragten freuen
sich dieses Jahr auf Weihnachten. Besonders groß ist die Vorfreude
unter den 14-19-Jährigen (77%), während bei den 40+Jährigen die
Aussicht auf Christkind und Co. auf deutlich weniger Begeisterung
stößt (50%).
Zwtl.: Advent, Advent, ein Lichtlein brennt …
In der Alpenrepublik mag man es gerne gemütlich und traditionell.
Das mag in vielen Bereichen ein Klischee sein, in der
Vorweihnachtszeit besinnt man sich hierzulande aber tatsächlich
großteils auf diese Werte. 85% der Befragten haben vor, es sich
dieses Jahr im Advent ganz bewusst zu Hause (mit der Familie)
gemütlich zu machen. Gut jeder Zweite wird das Zuhause weihnachtlich
dekorieren (55%) bzw. Kekse backen (52%).
Auch der Adventkranz ist noch weithin gelebte Tradition. Fast drei
Viertel (73%) werden zuhause einen Adventkranz haben, bei einem
Drittel (34%) wird dieser sogar selbst gebunden sein. Adventkalender,
die seit dem 19. Jahrhundert zum christlichen Brauchtum im Advent
gehören, erfreuen sich auch im 21. Jahrhundert noch größter
Beliebtheit. Bei 80% der Umfrageteilnehmer darf ein Adventkalender in
der Vorweihnachtszeit nicht fehlen. Während sich die 20-29-Jährigen
damit vor allem selbst beschenken, sind es bei den 30-59-Jährigen vor
allem die Kinder, die im Dezember 24 Mal ein Türchen aufmachen
dürfen.
Zwtl.: Wa(h)re Weihnacht
Die modernen Christkinder unserer Zeit – die Post- und
Paketdienste – haben in der Vorweihnachtszeit Hochkonjunktur. Auch
wenn 42% der befragten Österreicherinnen und Österreicher noch (fast)
alle Weihnachtsgeschenke traditionell im stationären Handel kaufen,
sind es immerhin schon 2 von 5, die in etwa zu gleichen Teilen im
Geschäft und online shoppen (41%). 17% bestellen sogar (fast) alle
Gaben online. Die Jugend ist hier naturgemäß etwas voraus. Bei den
14-19-Jährigen kauft jeder Vierte (24%) die Weihnachtsgeschenke
(fast) nur noch per Mausklick.
Auch wenn sich ein Drittel der Österreicher (33%) jedes Jahr aufs
Neue wieder durch die Weihnachtseinkäufe gestresst fühlt, bereitet es
vor allem den weiblichen Befragten doch auch Freude, die Gaben für
Heiligabend zu besorgen (69%). Und weil Weihnachten nur einmal im
Jahr ist, sitzt das Geldbörserl von Herr und Frau Österreicher auch
ein bisschen lockerer. Jeder Zweite (48%) gibt letztendlich doch mehr
Geld für die Weihnachtseinkäufe aus, als ursprünglich geplant. So
warten dann im Mittel (Median) am Heiligen Abend 4 Geschenke auf die
Österreicher unter dem Christbaum. Mit im Mittel 7 Geschenken werden
die 14-19-Jährigen besonders reich beschenkt.
62% der Bewohner der Alpenrepublik verschicken zu Weihnachten
Grüße an die Lieben in der Ferne. Während 2 von 10 Österreichern
Weihnachtskarten noch per Post verschicken, werden von doppelt so
vielen Weihnachtsgrüße auf elektronischem Weg (per WhatsApp, E-Mail)
versendet (42%).
Zwtl.: Der Christbaum ist der schönste Baum
Für gut drei Viertel der Österreicher ist ein Christbaum zu
Weihnachten Pflicht (77%). Fast jeder Zweite wird einen klassischen,
geschnittenen Baum besorgen (48%), 17% einen lebenden und 16%
entscheiden sich für die wiederverwendbare Plastik-Tanne. 23% der
Befragten werden zuhause keinen Christbaum haben, unter den
50+Jährigen betrifft das sogar jeden Dritten. Der „echte“ Christbaum
wird bevorzugt beim Verkäufer „ums Eck“ gekauft (38%) oder direkt ab
Hof beim Händler (28%). Nur 7% der Österreicher begeben sich selbst
in den Wald und fällen ihren zukünftigen Christbaum selbst.
Zu viel Blingbling an Tanne, Fichte und Co. ist hierzulande
weiterhin eher ein No-Go. 52% bevorzugen die Weihnachtstanne einfach
und schlicht geschmückt. Ein Viertel (26%) ist mutiger und kleidet
den Baum bunt, dicht und glitzernd ein. 14% bevorzugen die
traditionelle bäuerliche Dekoration. Und wenn der Christbaum dann
nicht so dicht mit Schmuck behängt ist, bleibt gleich mehr Platz für
Süßigkeiten. Die sind nämlich für mehr als ein Drittel (37%) der
Befragten ein Muss am Weihnachtsbaum.
Was die Christbaumbeleuchtung betrifft, heißt die Devise
heutzutage „Savety first“. Bei fast der Hälfte der befragten
Österreicherinnen und Österreicher kommen nur noch elektrische Kerzen
bzw. Lichterketten auf den Baum (48%). Immerhin noch jeder Vierte
(27%) setzt ganz auf Wachskerzen, 21% entscheiden sich für eine
Mischung aus beiden.
Marketagent.com
Lisa Eberhardsteiner
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