Ausstellung: „Bruch und Kontinuität: Das Schicksal des habsburgischen Erbes nach 1918“

Eine Ausstellung anlässlich des Gedenk- und Erinnerungsjahres 1918/2018 im Hofmobiliendepot ∙ Möbel Museum Wien ab 5. Dezember 2018

Wien (OTS) – Das Schicksal von ehemals kaiserlichen Besitztümern und
Kunstobjekten nach dem Ende der Habsburgermonarchie steht im
Hofmobiliendepot von 5. Dezember 2018 bis 30. Juni 2019 im Zentrum
der neuen Ausstellung. „Mit dem Ende der habsburgischen Herrschaft
1918 stellte sich nicht nur die Frage, wie mit dem politischen Erbe
der Habsburgermonarchie umzugehen war, sondern auch, was mit dem
materiellen Nachlass passieren sollte“, erklärt Dr.in Eva B.
Ottillinger, wissenschaftliche Leiterin des Hofmobiliendepots.

Die Ausstellung erzählt anhand konkreter Objekte, wie die
kaiserlichen Residenzen und Schlösser mitsamt ihren Ausstattungen,
die Kunstsammlungen und die Vermögenswerte des Hofes in den Besitz
der jungen Republik übergingen und wie sich ihr weiteres Schicksal
gestaltete. Dr.in Ilsebill Barta, Kuratorin der Ausstellung: „Nach
dem Ende der Monarchie ging es zunächst darum, die kaiserlichen
Besitztümer zu bewachen und die Übernahme rechtlich durch Gesetze
abzusichern. Die Forderungen der anderen Nachfolgestaaten und der
Siegermächte sowie die Ansprüche des letzten Kaisers mussten
abgewehrt werden“.

Zu Beginn geht die Ausstellung auf verschiedene Facetten des
historischen und sozialen Umbruchs ein. Sie erklärt das rechtlich
komplizierte Geflecht der habsburgischen Besitztümer und Sammlungen,
um die verschiedenen Wege der Übernahme und Verwertung durch die
Republik zu verstehen. Mag. Martin Mutschlechner, Kurator der
Ausstellung: „Nicht alles, was der Kaiser besaß und nutzte, gehörte
ihm auch persönlich. Die verschiedenen Schlösser und Kunstsammlungen
waren vermögensrechtlich unterschiedlichen Kategorien zuzuordnen“.
Welche Vermögenswerte zu welcher Gruppe gezählt wurden, war nach 1918
entscheidend für das weitere Schicksal der jeweiligen Besitztümer.

Die Ausstellung zeigt, über welche teils verworrenen Wege
kaiserliche Besitztümer in das Eigentum der jungen Republik kamen.
Sie schildert auch, wie die republikanische Inbesitznahme vor sich
ging: Etwa mittels Austausch der Insignien der Habsburgermonarchie
gegen Symbole der jungen Republik, durch Namensänderung,
Neuinventarisierung und Neuordnung der Kunstschätze, aber ebenso
durch aktive Aneignung.

Im Rahmen der „Demokratisierung“ der kaiserlichen Besitztümer
wurden Schlösser und Kunstsammlungen einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich gemacht. Ganze Schlossanlagen samt ihren Ausstattungen
wurden musealisiert. Am Beispiel der symbolischen Machtzentren
Schönbrunn und Hofburg sowie dem Hofmobiliendepot stellt die
Ausstellung die vielen Nutzungskonzepte für eine Verwertung des
kaiserlichen Erbes vor. Manche wurden verworfen, andere leben bis
heute fort. Mag. Klaus Panholzer, Geschäftsführer der Schloß
Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (SKB): „Schloß Schönbrunn
etwa, seit 1996 UNESCO Weltkulturerbe, ist heute ein wertvolles
Kulturgut und zusätzlich ein wesentlicher Image- und
Wirtschaftsfaktor sowie eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Wiens“.

Ein eigener Bereich in der Ausstellung ist der „Roten
Erzherzogin“, der Tochter Kronprinz Rudolfs, gewidmet. Als bekennende
Sozialdemokratin vermachte sie ihr Erbe, Kunstwerke aus dem
Privatbesitz Kaiserin Elisabeths und ihres Vaters, der Republik.

Ein vielfältiges Programmangebot mit unterschiedlichen
Führungsformaten, literarischen Kammerstücken, einer Buchpräsentation
und einem eigenen Kinder- und Familienprogramm begleitet die
Ausstellung.

Weiterführende Informationen und ausgewähltes Bildmaterial finden
Sie unter [www.hofmobiliendepot.at/presse/aktuelle-aussendungen/]
(http://www.hofmobiliendepot.at/presse/aktuelle-aussendungen/)

Die Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (SKB)
verwaltet mit Schloß Schönbrunn, dem Hofmobiliendepot ∙ Möbel Museum
Wien, den Kaiserappartements in der Wiener Hofburg mit Sisi Museum
und Silberkammer sowie Schloss Hof und Schloss Niederweiden die
wichtigsten Attraktionen des imperialen Erbes Österreichs. Die SKB
ist mit der Erhaltung und Revitalisierung der anvertrauten
Kulturgüter betraut. Die dafür notwendigen Mittel werden zur Gänze
aus von der SKB selbst erwirtschafteten Erlösen aufgebracht.

Nähere Informationen und Bildmaterial unter [www.schoenbrunn.at]
(http://www.schoenbrunn.at) | [www.schlosshof.at]
(http://www.schlosshof.at) | [www.hofburg-wien.at]
(http://www.hofburg-wien.at) | [www.hofmobiliendepot.at]
(http://www.hofmobiliendepot.at) | [www.kaiserkinder.at]
(http://www.kaiserkinder.at) | [www.schoenbrunnmeetings.com]
(http://www.schoenbrunnmeetings.com)

Mag.a Evelyn Larcher
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Produktmarketing
Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H.
Tel.: +43 1 811 13 340
E-Mail: larcher@schoenbrunn.at

Mag.a Petra Reiner
Stabstelle Unternehmenskommunikation und Pressesprecherin
Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H.
Tel.: +43 1 811 13 461
E-Mail: reiner@schoenbrunn.at

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