ASFINAG: Zwei Monate nach Kranwagen-Brand wieder „grünes Licht“ für Gleinalmtunnel

Sanierungsarbeiten sind abgeschlossen; Jahresmautkarten werden automatisch verlängert

Graz/St.Michael (OTS) – Exakt zwei Monate und zwei Tage nach dem
Brand eines 80 Tonnen schweren Kranwagens im Gleinalmtunnel auf der A
9 Pyhrn Autobahn, kann die ASFINAG am Freitag, den 7. Dezember um
spätestens 14 Uhr den Tunnel wieder auf „Grün“ schalten und für den
Verkehr freigeben. In diesen zwei Monaten haben alle Beteiligten in
24-Stunden-Schichten die großen Schäden am Tunnel beseitigt.
Insbesondere wurden fünf Blöcke der Zwischendecke abgebrochen und neu
betoniert, ebenfalls die Fahrbahn auf einer Länge von fast 50 Metern
sowie 4.600 Quadratmeter der Tunnelbeschichtung. Eine ähnliche
Größenordnung hatten die Schäden an den Betriebs- und
Sicherheitseinrichtungen, die auf einer Länge von bis zu 500 Metern
erneuert werden mussten.

„Der Schaden war zwar groß, wichtiger ist aber natürlich, dass bei
diesem verheerenden Brand keine Personen verletzt wurden“, sagte
Verkehrsminister Norbert Hofer beim Lokalaugenschein Freitagfrüh.

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer sprach auch den
Verantwortlichen der ASFINAG und den Mitarbeitern seinen Dank aus:
„Ich danke all jenen Frauen und Männern, die in den vergangenen
Wochen Tag und Nacht daran gearbeitet haben, diesen Tunnel, der für
die Steiermark eine so große Bedeutung hat, wieder in Stand zu
setzen.“

Landesrat Anton Lang, selbst regelmäßiger Nutzer der
Gleinalmstrecke, zeigte sich erleichtert: „Diese Verbindung ist
immens wichtig, man merkt das ja erst dann, wenn die Strecke gesperrt
ist. Ich bin also sehr froh, dass der Tunnel wieder allen
Pendlerinnen und Pendlern zur Verfügung steht.“

ASFINAG Vorstandsdirektor Klaus Schierhackl: „Ich möchte allen
Beteiligten, die in den vergangenen zwei Monaten unter Hochdruck
diesen Brandschaden saniert haben, wirklich gratulieren, das war
hervorragende Arbeit. Ein Danke auch an die Blaulichtorganisationen
für ihren tollen Einsatz.“

ASFINAG-Bau-Geschäftsführer Andreas Fromm: „Ich bin wirklich sehr
froh, dass wir diesen enormen Schaden am Tunnel in so kurzer Zeit
beheben konnten, der Einsatz aller Beteiligten war großartig.“

Erfreut war auch ASFINAG-Geschäftsführer Rainer Kienreich. „Für
unsere Kundinnen und Kunden, die den Umweg über die S 35 nehmen
mussten, waren die vergangenen Wochen natürlich unangenehm – ein
Danke daher auch für die Geduld.“

Die verlorene Zeit bei der Gültigkeit der Jahresmautkarten wird
von der ASFINAG aber bekanntlich ersetzt – die Mautkarten werden für
die Dauer dieser Sperre automatisch verlängert.

Reiner Sachschaden 2,5 Millionen Euro

Die Kosten für die reine Schadensbehebung belaufen sich nach
derzeitigem Stand auf mehr als 2,5 Millionen Euro. Erneuert wurden
zusätzlich zu Zwischendecke, Fahrbahn, Tunnelwände und Tunnelanstrich
unter anderem auch mehr als 100 LED-Leuchten, fast 24 Kilometer
Kabel, zwei Feuerlösch- und zwei Notrufnischen, sämtliche
Videokameras auf mehreren hundert Metern Länge sowie die
Verkehrszeichen

Generalerneuerung lief ungehindert weiter

Parallel zur Sanierung des Brandschadens in der erst 2017
eröffneten Neubauröhre – die genaue Ursache des Lkw-Brandes ist nach
wie vor nicht geklärt – lief und läuft die Generalerneuerung der
alten Tunnelröhre aus dem Jahr 1978 ungehindert weiter. Bis Ende 2019
wird dann auch der acht Kilometer lange Gleinalmtunnel als letzter
Tunnel auf der A 9 zweiröhrig ausgebaut sein. Die ASFINAG investiert
in diesen wichtigen Ausbau, der ein Ende des Gegenverkehrs bringt und
damit die Verkehrssicherheit deutlich verbessert, insgesamt 260
Millionen Euro.

ASFINAG
Walter Mocnik
Pressesprecher Steiermark und Kärnten
Tel.: +43 (0) 664 60108-13827
walter.mocnik@asfinag.at
www.asfinag.at

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