
Bürgermeister Ludwig bei Verleihung Wiener Qualitätssiegel an 94 TOP-Lehrbetriebe
Hanke, Anderl, Smodics-Neumann, Höhrhan, Schumann zeichnen beste Wiener Ausbildungsbetriebe aus
Wien (OTS) – Bürgermeister Michael Ludwig eröffnete Montagabend im
Wiener Rathaus die Festveranstaltung zur Verleihung des Wiener
Qualitätssiegels „TOP –Lehrbetrieb“ an 94 Unternehmen.
Überreicht wurde das spezielle Zertifikat von Wiens
Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, AK-Präsidentin Renate Anderl, Mag.
Maria Smodics-Neumann, Abgeordnete zum Nationalrat und Spartenobfrau
der Wirtschaftskammer Wien, Johannes Höhrhan, Geschäftsführer der
Industriellenvereinigung Wien sowie der ÖGB-Vizepräsidentin Korinna
Schumann. Das Qualitätszertifikat ist eine gemeinsame Initiative der
Sozialpartner und der Stadt Wien und wird seit 2014 vergeben.
Ermittelt werden die TOP-Lehrbetriebe von einer Fachjury aus
SozialpartnervertreterInnen. Das Siegel ist 4 Jahre gültig.
Heuer konnten sich daher erstmals wieder Betriebe bei der
Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Wien bewerben, die bereits 2014
prämiert worden waren. Mit 60 Rezertifizierungen und 34 neuen
Auszeichnungen bekamen das Qualitätssiegel damit heuer insgesamt 94
Unternehmen zuerkannt. Damit tragen aktuell 182 Betriebe diese
Auszeichnung.
Zwtl.: Bürgermeister Ludwig lobt gute Zusammenarbeit der Wiener
Sozialpartner bei Unterstützung von Jugendlichen für fundierte
Ausbildung
Bürgermeister Ludwig bedankte sich in seiner Eröffnung bei den
prämierten Unternehmen für „ihr vorbildliches Engagement in der
Lehrausbildung, mit dem sie jungen Wienerinnen und Wienern beste
Startchancen fürs Berufsleben ermöglichen.“ Das Qualitätssiegel mache
sichtbar, wie viele Betriebe es gibt, die sich bewusst dafür
entscheiden, in die Fachkräfte von morgen zu investieren,“ so Ludwig.
Der Bürgermeister verwies außerdem auf die insgesamt gute
Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wien und den Sozialpartnern bei der
Unterstützung von Jugendlichen für eine fundierte Ausbildung.
Zwtl.: Hanke: „Qualität in der Lehrausbildung bringt Zukunft: für die
Jugendlichen, die Betriebe und den Wirtschaftsstandort“
„Eine qualitativ hochwertige Lehrausbildung hat Zukunft und bringt
Zukunft. Jungen Menschen sichert sie hervorragende Jobperspektiven
und den Unternehmen top qualifizierte Fachkräfte. Genau das braucht
auch unser Wirtschaftsstandort, um nachhaltig erfolgreich sein zu
können,“ betont Wiens Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. Hanke: „Mit
dem Wiener Qualitätssiegel wollen wir bewusst jene Betriebe vor den
Vorhang holen, denen nicht nur die Lehrausbildung insgesamt ein
großes Anliegen ist, sondern die besonders hohe Standards in der
Ausbildung setzen.“ „Ich bin sehr stolz darauf, dass unter den vielen
ausgezeichneten Betrieben auch das Lehrlingsmanagement der Stadt Wien
sowie eine ganze Reihe von Unternehmungen der Stadt sind,“
unterstreicht der Stadtrat die wichtige Rolle der Stadt bei der
Lehrausbildung. So bieten die Stadt Wien und ihre Einrichtungen
jährlich rund 1.000 Jugendlichen top Ausbildungsplätze.
Zwtl.: Smodics-Neumann: „Gütesiegel ist wichtiger Motivationsfaktor
für Lehrbetriebe und Lehrlinge“
Maria Smodics-Neumann, Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk in der
Wirtschaftskammer Wien, sieht im Gütesiegel einen wichtigen
Motivationsfaktor für die Lehrbetriebe und die Lehrlinge: „Die Lehre
ist einer der Schlüssel zum Erfolg des Wirtschaftsstandorts Wien.
Durch die hochqualitative Ausbildung der eigenen Nachwuchskräfte
sichern sich die Unternehmen ihre eigenen Experten für die Zukunft.
Mit dem Qualitätssiegel zeigen die Unternehmen, wie sehr ihnen die
Qualität ihrer Lehrausbildung am Herzen liegt. Die Wiener
Unternehmerinnen und Unternehmer beweisen damit, dass sie
Verantwortung für die Jugend, genauso wie für den Wirtschaftsstandort
Wien übernehmen. Und die Lehrlinge können bei den so zertifizierten
Betrieben sicher sein, bei und von den Besten der Besten zu lernen.
Zwtl.: Anderl:„Ausgezeichnete Betriebe investieren in die Zukunft der
Jugendlichen und in die Zukunft der Facharbeit“
Für AK-Präsidentin Renate Anderl ist die Auszeichnung für die
TOP-Lehrbetriebe gleich in zweifacher Hinsicht wichtig: „Zum einen
gibt man Lehrstellensuchenden und ihren Eltern Orientierungshilfe, wo
die Ausbildungsqualität besonders hoch ist. Zum anderen werden vor
allem jene kleinen und mittleren Betriebe vor den Vorhang geholt, die
Jahr für Jahr in die Ausbildung ihrer Lehrlinge investieren. Damit
schaffen sie nicht nur qualitativ hochwertige Ausbildungsplätze,
sondern investieren in die Zukunft der Jugendlichen und in die
Zukunft der Facharbeit.“
Zwtl.: Höhrhan: „Chancen in technischen Berufen noch sichtbarer
machen, denn hier gibt es einen großen Fachkräftebedarf“
IV-Wien-Geschäftsführer Johannes Höhrhan betont: „Die duale
Ausbildung – also Ausbildung im Betrieb und in der Berufsschule
gemeinsam – ist ein Erfolgsmodell um das man uns international
beneidet. Mit dem Qualitätssiegel TOP-Lehrbetriebe möchten wir das
Verantwortungsbewusstsein und die Leistung der Unternehmen in der
Lehrlingsausbildung unterstreichen sowie mehr junge Menschen für die
Lehre gewinnen. Für die Industrie ist es dabei vor allem von
Bedeutung, die Chancen, die in technischen Lehrberufen stecken, noch
sichtbarer zu machen, denn hier haben wir in Zukunft, vor allem
aufgrund der zunehmenden Digitalisierung, den größten Bedarf an
Fachkräften und dementsprechend gute Karrierechancen für junge
Menschen.“
Zwtl.: Schumann: „Veranstaltungen wie diese sind eine gute
Gelegenheit, jene vor den Vorhang zu holen, die nicht ständig im
Rampenlicht stehen“
„Eine gute Ausbildung ist der Grundstein für einen erfolgreichen
beruflichen Lebensweg und eröffnet viele weitere Perspektiven. Was
für ein großes Potential die Berufsausbildung hat, zeigen nicht nur
die heute hier ausgezeichneten Lehrbetriebe, sondern auch die
internationalen Wettbewerbe, bei denen unsere Lehrlinge regelmäßig
Spitzenplätze belegen“, betonte ÖGB-Vizepräsidentin Korinna Schumann.
Das österreichische Modell der dualen Ausbildung ist im europäischen
Vergleich einzigartig. „Veranstaltungen wie die heutige sind eine
gute Gelegenheit, diejenigen vor den Vorhang zu holen, die nicht
ständig im Rampenlicht stehen, und trotzdem mit ihrer Arbeit das
Rückgrat und das Fundament unserer Wirtschaft bilden, so Schumann.
„Bedauerlicherweise ist die Zahl der Ausbildungsstätten für Lehrlinge
schon seit Jahren rückläufig. Um den Wirtschaftsstandort langfristig
zu sichern, müssen Betriebe wieder verstärkt Lehrstellen mit
hochqualitativer Ausbildung anbieten. Das ist das beste Rezept gegen
den Fachkräftemangel,“ hält die ÖGB-Vizepräsidentin fest.
Zwtl.: Breite Palette an ausgezeichneten Betrieben – von großen
namhaften Unternehmen bis zu Klein- und Mittelbetrieben
Die Vergabe des Qualitätssiegels erfolgte in einem zweistufigen
Verfahren mittels Punktesystem durch eine Jury. Wesentliche
Bewertungskriterien sind unter anderem Ausbildungsplanung und
–dokumentation laut Berufsbild, besondere Ausbildungsinitiativen wie
fachliche Weiterbildung, Persönlichkeitsbildung, Vorbereitung auf die
Lehrabschlussprüfung, Auslandspraktika, Frauen in nichttraditionellen
Berufen, Lehre mit Matura, etc. sowie Antritts- und Erfolgsquote von
Lehrlingen bei der Lehrabschlussprüfung. Für die Zuerkennung des
Qualitätssiegels mussten die Unternehmen mindestens 12 Punkte
erreichen. Die Höchstzahl waren 24 Punkte.
Die Jury überzeugt haben neben großen Unternehmen, wie Interspar
Gesellschaft m.b.H., Hofer Kommanditgesellschaft, Kapsch, Opel Wien
GmbH, UPC Austria Service GmbH, EVVA Sicherheitstechnologie GmbH,
Austria Trend Hotels, das Grand Hotel, die Hotel Sacher
Betriebsgesellschaft m.b.H., Eurest Restaurationsbetriebsgesellschaft
m.b.H., Henkel Central Eastern-Europe GesmbH, A1 Telekom Austria AG,
Siemens AG, Anker Brot, Hornbach Baumarkt GmbH, Raiffeisenlandesbank
NÖ-Wien, die Erste Bank oder die Wiener Städtische, auch viele Klein-
und Mittelbetriebe.
Zu nennen sind u.a. die Firmen Frisiersalon Helga Kupferschmidt, Cafe
Restaurant „Zum Burgenländer“ Graf GmbH, KFZ-Technik Dvorak & Co oder
Bodenleger FP Parkett-Technik. Hier ist das hohe persönliche
Engagement der UnternehmerInnen selbst in der Ausbildung besonders
hervorzuheben. Verliehen bzw. wieder verliehen wurde das
Qualitätssiegel aber auch an städtische, stadtnahe und öffentliche
Einrichtungen, wie das Lehrlingsmanagement der Stadt Wien, den Fonds
Soziales Wien, die Wiener Linien, Wiener Wohnen Haus- und
Außenbetreuung, Wien Energie, die Wiener Stadtwerke, die Wiener
Netze, die Friedhöfe Wien, an die ebswien Hauptkläranlage, an das
Kuratorium der Wiener Pensionisten Wohnhäuser, den Wiener
ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) sowie an das AMS
Jugend-liche, die AMS Regionalstelle Laxenburgerstraße und die ÖBB
Infrastruktur AG. Diese 94 Betriebe wurden mit dem Wiener
Qualitätssiegel TOP-Lehrbetrieb ausgezeichnet:
wko.at/wien/top-lehrbetrieb.
Zwtl.: rund 3.200 Betriebe bilden rund 13.000 Lehrlinge aus
Derzeit werden in Wien rund 13.000 Lehrlinge in 3.239 Betrieben
ausgebildet. 4.287 Lehrlinge werden in der Sparte Gewerbe und
Handwerk ausgebildet, gefolgt von den Sparten Handel (2.297
Lehrlinge), Tourismus- und Freizeitwirtschaft (1.603 Lehrlinge) sowie
Industrie (897 Lehrlinge).
Zwtl.: Service
Druckfähige Fotos sind in Kürze unter http://www.wien.gv.at/presse
verfügbar.
Gabriele Philipp
Mediensprecherin des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff)
Tel.: 01 217 48-318
E-Mail: gabriele.philipp@waff.at
Mario Dujakovic
Mediensprecher Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke
Tel.: 01 4000-81219
E-Mail: mario.dujakovic@wien.gv.at
Martin Sattler
Wirtschaftskammer Wien – Presse und Medienmanagement
Tel. 01 51450-1314
E-Mail: martin.sattler@wkw.at
Alexa Jirez
Pressesprecherin der AK Präsidentin Renate Anderl
Tel.: 01 50165-12638
E-Mail: alexa.jirez@akwien.at
Leopold Liechtenstein
Pressesprecher Industriellenvereinigung Wien
Tel.: 01 71135-2463
E-Mail: leopold.liechtenstein@iv.at
Amela Muratovic
ÖGB Kommunikation
Tel.: 01 534 44-39262
E-Mail: amela.muratovic@oegb.at
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