Arbeitslosigkeit – Muchitsch: „Einzelmaßnahmen der Regierung sind Tropfen auf heißen Stein“

Wien (OTS/SK) – „Wir haben Ende Juni noch immer 463.505 Menschen, die Arbeit suchen und einen dramatischen Zuwachs von plus 80,5 Prozent bei der Jugendarbeitslosigkeit. Da sollten bei der Regierung alle Alarmglocken schrillen und endlich nachhaltige Maßnahmen wie ein höheres Arbeitslosengeld oder Arbeitszeitverkürzung gesetzt werden“, fordert SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch anlässlich der von den Ministerinnen Aschbacher und Schramböck heute präsentierten Zahlen. „Die Regierung macht immer nur Einzelmaßnahmen wie die Einmalzahlung oder einen Lehrlingsbonus für Unternehmen, die viel zu wenig und ein Tropfen auf den heißen Stein sind“, so Muchitsch. Es brauche endlich ein höheres Arbeitslosengeld, geförderte Arbeitszeitverkürzung und die Wiedereinführung der Ausbildungsgarantie bis 25 Jahre, so Muchitsch. ****

Der Markt wird das Problem der hohen Jugendarbeitslosigkeit nicht allein lösen, hier braucht es dringend staatliche Maßnahmen. Im Herbst wird es durch die schlechte wirtschaftliche Lage eine Lehrstellenkrise geben. Geschätzte 7.000 bis 8.000 Lehrstellen werden fehlen. „Die SPÖ hat ein Konzept vorgelegt, man muss es nur umsetzen“, appelliert Muchitsch an die Regierung.

Die Regierung hätte auch schon längst Weiterbildungs-und Umschulungsmaßnahmen hochfahren können, um die Menschen schneller in Jobs zu bringen. „Dazu braucht es auch mehr Beratung und die von der ÖVP versprochene Aufstockung der 500 AMS-Planstellen“, so der SPÖ-Sozialsprecher. Es muss einfach mehr Anstrengung von der Regierung geben, um Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen, „damit wir nicht von der Gesundheitskrise in die Armutskrise schlittern“, so Muchitsch. (Schluss) bj/sl/mp

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